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Wieso der Kirchenaustritt?

Wieso hast du dich zum Kirchenaustritt entschieden?

  • Ich bin gar nicht ausgetreten

    Stimmen: 2 16,7%
  • finanzieller Aspekt (Kirchenbeitrag)

    Stimmen: 4 33,3%
  • Missbrauchsvorfälle betreffend Geistliche bzw. andere Skandale

    Stimmen: 1 8,3%
  • der Umgang der Kirche mit Geld

    Stimmen: 0 0,0%
  • die Einstellung der Kirche betreffend Themen wie Verhütung, Abtreibung, Homosexualität usw.

    Stimmen: 1 8,3%
  • die Stellung der Frauen für die Kirche

    Stimmen: 1 8,3%
  • die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen

    Stimmen: 1 8,3%
  • das Papsttum

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sonstiges

    Stimmen: 2 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    12
Ich hatte mich, glaube ich, auf dieser Seite informiert....
http://www.kirchenaustritt.at/faqs/ ...und die Tatsache, dass man durch den Kirchenaustritt z.B. das "Recht" verliert, ein kirchliches Begräbnis zu erhalten, hat mich damals schon betroffen gemacht. Am Austritt gehindert hat es mich aber nicht.
 
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Ist doch prima, wenn Sie das Recht verlieren, ein kirchliches Begräbnis zu erhalten. Jetzt sind Sie völlig frei in der Wahl einer Bestattung, die Sie sich im Falle Ihres Ablebens für Ihre Hinterbliebenen wünschen. Lassen Sie sich was dazu einfallen, ansonsten erledigen das andere für Sie in Abhängigkeit von den anstehenden Kosten der Bestattungsfeierlichkeiten.
 
Ist doch prima, wenn Sie das Recht verlieren, ein kirchliches Begräbnis zu erhalten. Jetzt sind Sie völlig frei in der Wahl einer Bestattung, die Sie sich im Falle Ihres Ablebens für Ihre Hinterbliebenen wünschen. Lassen Sie sich was dazu einfallen, ansonsten erledigen das andere für Sie in Abhängigkeit von den anstehenden Kosten der Bestattungsfeierlichkeiten.
Was mich hier etwas erschreckt hat, war wohl zum einen genau der von Ihnen erwähnte Umsatzgedanke, welcher mir sehr unpassend erscheint, wenn es um das Ende des Lebens/Sterben geht. Und zum anderen tut es meiner Ansicht nach der, zumindest öffentlich so propagierten, sozialen Ader und Allumfasstheit einer Glaubensgemeinschaft einen großen Abbruch, wenn man als NICHT MEHR "zahlendes" Kirchenmitglied das Recht auf etwas verliert, was irgendwie selbstverständlich sein sollte. Bald verliert man vielleicht ja das Recht, geboren zu werden bzw. auf eine Geburt unter ärztlicher Begleitung, wenn die Mutter keinen Hauptwohnsitz im entsprechenden Stadtteil hat. Ich hasse es, wenn selbst so grundlegende Dinge wie ein Begräbnis, welches schließlich in erster Linie dem Abschiednehmen dienen sollte, an Bedingungen geknüpft sind!
 
Ich hasse es, wenn selbst so grundlegende Dinge wie ein Begräbnis, welches schließlich in erster Linie dem Abschiednehmen dienen sollte, an Bedingungen geknüpft sind!

Würden Sie die Leichname denn lieber einfach nur verscharrt, verbrannt oder an Zootiere verfüttert wissen? Die diversen wunschgemäßen Zeremonien sind für die Hinterbliebenen gedacht und da ist es doch besser, nach Gusto zu verfahren anstatt einen Pfaffen den Abgang beschwätzen zu lassen, so man mit der Kirche nichts mehr zu schaffen hat.

Gott zum Gruße!
 
Würden Sie die Leichname denn lieber einfach nur verscharrt, verbrannt oder an Zootiere verfüttert wissen? Die diversen wunschgemäßen Zeremonien sind für die Hinterbliebenen gedacht und da ist es doch besser, nach Gusto zu verfahren anstatt einen Pfaffen den Abgang beschwätzen zu lassen, so man mit der Kirche nichts mehr zu schaffen hat.
Ich erwähnt ja eben, dass mir bewusst ist, dass derartige Begräbniszeremonien vor allem für die Hinterblieben gedacht sind. Und ich verstehe schon auch, dass es Sinn macht, sich über Alternativen vorab im Klaren zu sein. Mir ging es allgemein um die Klarstellung, dass meiner Ansicht nach nicht alles im Leben etwas kosten sollte, sei es nun Bargeld oder eine Kirchenmitgliedschaft. Gewisse Dinge sollten einfach allen Menschen zugänglich sein. Außerdem macht es für mich schon deshalb wenig Sinn, ausgetretenen ehemaligen Mitgliedern ein kirchliches Begräbnis zu verwehren, weil eine mangelnde Mitgliedschaft in dieser teilweise verkorksten, äußerst rückständigen und Kindermissbrauch akzeptierenden Gemeinschaft NICHT automatisch bedeutet, dass die jeweilige Person nicht gläubig (im Sinne eine Glaubens an Gott) ist. Ich kann schließlich auch an Gott glauben und finde immer noch genug Gründe, warum es für mich keinen Sinn macht, die Organisation Kirche mit meiner Mitgliedschaft zu unterstützen und noch mächtiger zu machen. Und wenn ich nun gläubig bin, spielt für mich wahrscheinlicherweise auch ein entsprechendes Begräbnis eine wichtige Rolle, welches es offensichtlich aber nur gegen Mitgliedschaft gibt. Ich sehe das als ernstzunehmende Erpressung!
 
Und wenn ich nun gläubig bin, spielt für mich wahrscheinlicherweise auch ein entsprechendes Begräbnis eine wichtige Rolle, welches es offensichtlich aber nur gegen Mitgliedschaft gibt. Ich sehe das als ernstzunehmende Erpressung!

.....Das ist doch Unsinn! Wenn Sie sich rechtzeitig darum kümmern sprich; "noch zu Lebzeiten" dann können Sie Ihre "Beerdigung" gestalten wie es Ihnen beliebt! Organisieren Sie "Laienprediger, Clowns, Tierstimmenimitatoren, oder lassen Sie ein Ponnyreiten veranstalten." Der Möglichkeiten für eine "Schöne Leich" gibt es genug! Wer braucht denn da noch einen "kirchlichen Abgesannten", der ja doch bloß die "Stimmung" trübt??.....

fragt plotin
 
.....Das ist doch Unsinn! Wenn Sie sich rechtzeitig darum kümmern sprich; "noch zu Lebzeiten" dann können Sie Ihre "Beerdigung" gestalten wie es Ihnen beliebt! Organisieren Sie "Laienprediger, Clowns, Tierstimmenimitatoren, oder lassen Sie ein Ponnyreiten veranstalten." Der Möglichkeiten für eine "Schöne Leich" gibt es genug! Wer braucht denn da noch einen "kirchlichen Abgesannten", der ja doch bloß die "Stimmung" trübt??.....
Klar kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen, wenn es um die Gestaltung seiner Beerdigung geht. Aber finden Sie es nicht auch unsozial von einer kirchlichen Organisation, die sich selbst als sozial ausgibt, Menschen die nicht zahlende Mitglieder sein wollen aber den traditionellen Ausgang aus ihrem Leben hier auf Erden verwehren will?
Aber von mir aus lassen wir es dabei. Ich hatte heute zufällig ohnehin eine Diskussion über dieses Thema und mittlerweile ist mir diese Begräbnisangelegenheit eigentlich egal. Wer braucht schon ein Begräbnis, als ob das einen Unterschied machen würde für das "Danach". Ich gehe nicht davon aus.
 
Nach meiner sicht hat der einzelne mit seiner beerdigung subjektiv nicht mehr wirklich etwas zu tun - eine beerdigung ist primär für den abschied der hinterbliebenen und sollte somit auch von ihnen organisiert werden - wie auch immer... nach meiner erfahrung verweigern pastoren die christliche zeromonie für einen kirchenabtrüningen nicht wenn sie zb von der christlichen witwe oder tochter darum gebeten werden.
Ebenfalls gibt es zahllose freie redner welche (gegen honorar - vom institut organisiert) sehr gutee abschiedsreden hallen - nicht schlechter wie ein pfarrer auch. Es gibt also keinen grund nur deswegen in der kirche zu bleiben. ich selbst werde vermutlich einen rituellen paganen abschied von dieser welt nehmen ..... in passender umgebung mit wald, feuer, gesang, getränke ... so wie ich meine freunde einschätze.
 
Nach meiner sicht hat der einzelne mit seiner beerdigung subjektiv nicht mehr wirklich etwas zu tun - eine beerdigung ist primär für den abschied der hinterbliebenen und sollte somit auch von ihnen organisiert werden
Das führt irgendwie dazu, dass ich mich, mangels Verantwortung meine Beerdigung betreffend, gerade erleichterter Weise gelassener fühle.
 
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Klar kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen.....

.....Wieso Phantasie? Das hat mit "Phantasie" nichts zu tun, dass ist alles machbar!.....
...den traditionellen Ausgang aus ihrem Leben hier auf Erden verwehren will?

.....Wer will Ihnen denn, wie Sie schreiben, einen/den "traditionellen Ausgang" aus ihrem Leben verwehren? Für einen "würdigen pietätvollen" Abschied, braucht´s doch weder eine "Kirche, noch einen kirchlichen Vertreter!".....

meint plotin
 
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