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Thema: Fegefeuer

Munro

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2. Januar 2014
Beiträge
5.455
Was Wiki weiß:

Orthodoxe Lehre

In den Ostkirchen sind diese Gedanken der westlichen Theologie weitgehend unbekannt geblieben. Die orthodoxe Ablehnung der westlichen Fegefeuerlehre war einer der Gründe für das letztliche Scheitern der versuchten Wiedervereinigungen der Kirchen auf dem Zweiten Konzil von Lyon 1274 und dem Konzil von Florenz (Ferrara-Florenz) 1438/39. Die Orthodoxie kennt das Gebet für die Seelen der Verstorbenen, aber keine offizielle Erklärung für seine Wirksamkeit. In der Volksfrömmigkeit einiger orthodoxer Länder ist die Lehre von den „Zollhäusern“, die die Seele auf dem Weg in den Himmel zu passieren hat, und dem „Zoll“, den sie dort zahlt, im Ansatz mit dem Fegefeuer vergleichbar; allerdings ist diese Lehre nie dogmatisiert worden.
Evangelische Lehre

In den evangelischen Kirchen wird die Vorstellung eines Läuterungsortes nach dem Tode abgelehnt. Die beiden evangelischen Hauptargumente für die Ablehnung des Fegefeuers sind die mangelnde biblische Bezeugung des Fegefeuers und die reformatorische Ansicht, dass der Mensch allein durch den Glauben vor Gott gerecht werde; wenn die Sünder also durch ihren Glauben an den Kreuzestod Christi gerechtfertigt seien, könne Gott sie nicht doch noch für ihre Sünden in ein Fegefeuer schicken.

Martin Luther, der bis etwa 1530 die Existenz des Fegefeuers anerkannte,[9] schrieb in den Schmalkaldischen Artikeln (1537): „Darum ist das Fegefeuer mit all seinem Gepränge, Gottesdienst und Gewerbe für lauter Teufelsgespinst zu achten.“ Hier liegt aus katholischer Sicht eine Verwechslung von aus lässlichen Sünden herrührenden zeitlichen Sündenfolgen mit der das Urteil ewiger Verdammnis auslösenden schweren Sünde, der Todsünde, vor. Aus evangelischer Sicht schmälert die Lehre vom Fegefeuer das Opfer Jesu Christi am Kreuz in seiner allumfassenden sündenvergebenden Wirkung und stellt es als „nicht ausreichend“ zur Vergebung der Sünden dar, da ja der Mensch noch seinen Teil zur Errettung durch das Ertragen des Fegefeuers beitragen müsste.
Anglikanische Lehre

Der Anglikanismus lehnt die Vorstellung eines Fegefeuers als aus ihrer Sicht dem Wort Gottes widersprechend ab. Festgelegt wurde dies bereits in Artikel 22 der Neununddreißig Artikel.

Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Fegefeuer

Und - was haltet ihr so vom Fegefeuer?
 
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Ich glaube, in der Schweiz heißt dieser Ort: "Fäääägfüüüüür!"
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Fegefeuer ist absolut korrekt... Wir Anthroposophen sprechen da auch vom Kamaloka...

https://anthrowiki.at/Kategorie:Leben_zwischen_Tod_und_neuer_Geburt

Für den Anthroposophen ist das klar... Für den Anthroposophen gehört das Fegefeuer (Kamaloka) absolut zum Inventar... Was wir Anthroposophen hingegen nicht kennen, ist die Höllenvorstellung... Es mag vielleicht eine Hölle geben, aber der Mensch kommt nicht dort hin... Das muss einfach klar sein... Tertullian und Augustinus haben sich da einfach fürchterlich versündigt...
 
Kamaloka ist der alte Sanskritausdruck für den "Ort der Begrierde"... Und das ist an sich das, was wir im Christentum mit dem Fegefeuer meinen... Die Anthroposophie hat diesen alten Sanskritausdruck für sich übernommen...
 
Wenn die Würmer unter der Erde schon an dir nagen, obwohl du noch nicht richtig tot bist, dann ist das Fegefeuer im Anmarsch.
 
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Ich denke wir alle werden nach dem Tod erst mal ins Fegefeuer kommen.

Und das ist gar nicht böse gemeint.

Denn das Fegefeuer ist dazu da dass wir uns an das Jenseits gewöhnen, eine Übergangszeit sozusagen.
Geist und Seele existieren nun ohne Körper und ohne Persönlichkeit.

Das muss man erst mal verkraften, dass man nichts mehr essen und trinken kann, .... weil man ja keinen Körper mehr hat, obwohl die Begierden und Gelüste nach wie vor da sind.

Auch wird wahrscheinlich unser Geist und unsere Seele erst mal gereinigt, bevor wir in den Himmel kommen.
 
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