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Umfrage für mein Essay !

Seid ihr glücklich?! (Im Großen und Ganzen)

  • Ja.

    Stimmen: 6 100,0%
  • Nein, zur Zeit nicht.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    6
  • Umfrage geschlossen .
SunsetRyder schrieb:
Hi Gysi!

Also sicherlich gibt es viele leute die nicht glücklich sind, ich meine nur es gibt aber sicherlich 100% mehr menschen die eher glücklich sind als solche die es nicht sind :schaukel:
Vielleicht aus dem Blickwinkel unserer industrialisierten, westlichen Welt.
Wie sieht es aber in den Drittweltländern aus, in denen Hungersnöte herrschen?
Man sollte dabei bedenken, daß dies zumeist auch Länder mit großen Einwohnerzahlen sind.

Man denke auch an die Kriege weltweit, Wassermangel, Armut, usw.
 
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Konfuzi schrieb:
Da jeder Glück für sich anders definiert, kann es maximal zu einer halbwegs zufriedenen Gesellschaft, aber nie zu einer subjektiv glücklichen kommen.
Wieso? Ist Glückserleben abhängig von der Definition? Es gibt bestimmt Leute, die gerne muffeln, ehrgeizig aber glücklich sind. Und es gibt solche, die mit verklärtem Blick das Glück gewollt darstellen, aber es in Wahrheit nicht sind. Im meine schon, dass Glück obkektiv definierbar ist: Das Erleben aller Gefühle inkl. dem Ausleben der aus ihr entstehenden Aktionen. Das Gegenteil von Verdrängung. Das schließt alle auch negativen Erlebnisse mit ein. Es kommt darauf an, wie du dich denen stellst. :)

Gysi
 
eve13 schrieb:
...nehmt ihr die Sicherheit zu Wissen was Glück ist?
Das ist eine gute Frage. Hatten wir schon mal in einem anderen Thread abgehandelt. Da sind wir auch von Hölzchen auf Stöckchen und zu keiner Einigung gekommen... :D
Meine Definition: Realerleben ist Glück! Wer verdrängt, ist nicht glücklich. Wer fühlt, ist glücklich. Jeder, der den Unterschied zwischen einem verdrängten und einem gefühlten Erleben kennt, wird mich bestätigen. Wer sowieso zeit seines Lebens "immer gut drauf" war, der wird den Unterschied nicht kennen und nach anderen Definitionen suchen.

Gysi
 
Hallo allerseits,

ist das nicht erstaunlich, dass in der Umfrage tatsächlich bisher nur „Ja“-Stimmen stehen..?! (Na ja, es waren ja auch erst ein paar Besucher, die abgestimmt haben...)

Die User haben geantwortet, ohne nachzufragen... Interessant, oder?

Ich habe gelesen, dass bei einer Befragung der Einwohner der Stadt Wien noch nicht einmal 30% der Menschen ihre Lebenszufriedenheit als „sehr hoch“ einstuften.

Bei solchen Umfragen ergeben sich erhebliche Unterschiede der „Lebenszufriedenheit“ – je nach Lebensalter, Geschlecht, Bildung, sozialem Status usw.

EINE Erkenntnis: Je höher Bildungsgrad und sozialer Status, desto höher die Lebenszufriedenheit (grob gesagt...)

Nicht überraschend, oder? – Zumindest dann, wenn man Bildungsgrad und sozialen Status zusammennimmt...

Aber: Ob man wohl auch sagen könnte: „Je gebildeter, desto lebenszufriedener...“ ?
Was meint ihr? Ein solches Ergebnis schiene mir keineswegs unbedingt nahe liegend... :rolleyes:


(Wer ist eigentlich für wessen „Glück“ verantwortlich? Jeder für sich? Die Menschen füreinander?)

Nachdenkliche Grüße,
Mia
 
MiaSG schrieb:
Aber: Ob man wohl auch sagen könnte: „Je gebildeter, desto lebenszufriedener...“ ?
Bildung bringt dich idR zu besserer Selbstreflexion. Bildung lässt die Lebensumstände anderer besser einsehen, Bildung macht toleranter. Bildung drängt zu Fragen. Und Antworten.
(Wer ist eigentlich für wessen „Glück“ verantwortlich? Jeder für sich? Die Menschen füreinander?)
Beides. :zauberer1

Gysi
 
MiaSG schrieb:
Ich habe gelesen, dass bei einer Befragung der Einwohner der Stadt Wien noch nicht einmal 30% der Menschen ihre Lebenszufriedenheit als „sehr hoch“ einstuften.

Bei solchen Umfragen ergeben sich erhebliche Unterschiede der „Lebenszufriedenheit“ – je nach Lebensalter, Geschlecht, Bildung, sozialem Status usw.

EINE Erkenntnis: Je höher Bildungsgrad und sozialer Status, desto höher die Lebenszufriedenheit (grob gesagt...)

Nicht überraschend, oder? – Zumindest dann, wenn man Bildungsgrad und sozialen Status zusammennimmt...
Hmm, die Umfrageresultate hängen bei solchen Umfragen sehr stark von der effektiven Fragestellung ab. Beispielsweise wurde herausgefunen, dass anscheinend wir Schweizer zu den glücklichsten Europäern gehören. Die Umfrage bezog sich v.a. auf Fragen bzgl. des allgemeinen Lebensstandards, und da gibt es wohl kaum ein Land der Welt, wo der allgemeine Standard noch höher ist und auch zugänglich für alle Bürger des Staates.
Aber: Die Schweiz ist meines Wissens dasjenige europäische Land mit der höchsten Suizidrate.

Da scheint etwas nicht zusammenzupassen. Möglicherweise lässt sich Glück eben nicht so definieren und messen, wie jene Forscher das getan hatten. Persönlich empfinde ich den Durchschnittsschweizer als nicht gerade vor Freude sprühend.
 
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Gisbert Zalich schrieb:
Bildung bringt dich idR zu besserer Selbstreflexion. Bildung lässt die Lebensumstände anderer besser einsehen, Bildung macht toleranter.

Ja, mit all dem hast du natürlich völlig Recht, Gysi! Bildung erlaubt ein reflexives Verhältnis zu sich und der Welt. Aber dadurch macht sie auch kritisch, oder...? Selbstkritisch vor allem...
Durch Bildung werden wir in die Lage versetzt, uns unser Leben zu entwerfen... und zugleich zu durchschauen, wie wenig wir oft unseren eigenen Ansprüchen genügen...

Bildung macht erfinderisch – aber auch kritisch gegenüber Lebensumständen, den eigenen und fremden...;
sie lässt sensibel werden für Möglichkeiten – aber auch für Grenzen, für Ohnmacht...

Bildung macht tolerant – aber manchmal auch unduldsam...

Bildung lässt dich differenziert denken – aber damit auch das selbstverständlich Scheinende in Frage stellen...
Sie ermöglicht Antworten..., aber sie wird jede Antwort schnell wieder durch Zweifel verdrängen...

Öhmm, ja – ich provoziere ein bisschen...

Man kann das auch positiv sehen: die kritischen (Selbst-)Zweifel als Motor des Strebens, als belebende Unruhe... :)

Vielleicht kommt es einfach darauf an, ob man ein eher tatendurstig-optimistischer oder ein eher grüblerisch-melancholischer Mensch ist...


@fckw


Stimmt, Wohlstand macht nicht glücklich. Ich meinte mit „Bildung + sozialer Status“ auch nur, dass jemanden, der eine gesicherte Existenz hat und vielleicht eine berufliche Aufgabe, die ihn erfüllt, die existentiellen Sorgen jener, die um das tägliche Überleben kämpfen müssen, zumindest mal nicht unbedingt mehr quälen...

Aber du hast Recht; „Glück“ hängt offenbar noch von anderem ab...; vielleicht von dem, wovon du an anderer Stelle geschrieben hast, dass man es durch Denken (allein) nicht erfassen kann...

Noch immer nachdenklich
Mia
 
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