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Umfrage für mein Essay !

Seid ihr glücklich?! (Im Großen und Ganzen)

  • Ja.

    Stimmen: 6 100,0%
  • Nein, zur Zeit nicht.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    6
  • Umfrage geschlossen .
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SunsetRyder schrieb:
Meine Bahauptung ... fast jeder Mensch ist glücklich ..ihr auch?!
Ich habe meine Mitte gefunden. Das war aber nicht immer so. Und es gibt viele, die an sich und am Leben verzweifeln. Dass "fast jeder Mensch glücklich ist", das halte ich für eine nicht richtige Behauptung...

Gysi
 
Hi Gysi!

Also sicherlich gibt es viele leute die nicht glücklich sind, ich meine nur es gibt aber sicherlich 100% mehr menschen die eher glücklich sind als solche die es nicht sind :schaukel:

ich hab halt nur nachgedacht und dachte mir , es muesste stimmen, trotz der berücksichtigung "unglücklicher", der großteil der menschen liebt doch sein leben ... ist das nicht gleich einem zustand des höheren Glücks?!
 
SunsetRyder schrieb:
Hi Gysi!

Also sicherlich gibt es viele leute die nicht glücklich sind, ich meine nur es gibt aber sicherlich 100% mehr menschen die eher glücklich sind als solche die es nicht sind :schaukel:
Wer gibt schon zu, dass er NICHT glücklich ist? Nichtglücklichsein wird doch auch heute noch als ein höchst persönliches Versagen gesehen... Außerdem kann man auch Angst haben, aufdringlich zu wirken, wenn man sagt, wääh, ich bin unglücklich... Unglück ist im WESEN auch das Leid der ISOLATION.

Gysi
 
Ist es so schwer sein Unglück zuzugeben?

wenn ich mich nicht ganz irre sollen nach rousseau sich nicht menschen in der gesellschaft zusammenfinden um sich gegenseitig zu helfen, damit die gesellschaft funktionert?!

oder sinds wieder die moralvorstellungen die uns dazu zwingen im loch des unglücks zu hausen und nich in die freiheit des glücks entkommen ...
 
SunsetRyder schrieb:
oder sinds wieder die moralvorstellungen die uns dazu zwingen im loch des unglücks zu hausen und nich in die freiheit des glücks entkommen ...
Unglück ist Isalation! Gesellschaftliche Akzeptanz von Eitelkeiten und Menschenverachtung (Sind Schwule schon richtig anerkannt, respektiert?), wie andere Moralpraxis (die Moralvorstellungen sind immer edler...) tragen zu diesem Unglück bei...

Gysi
 
Hmm, dass sehe ich ganz anders,

sind Schwule nicht selbst diejenigen die sich selbst nicht respektieren?!
Also ich galube Schwule werden schon respektiert von den "normalen",
es gibt immer noch "unccole" menschen die es nicht verstehe, aber ich glaube das sind eher die minderheiten :autsch:

so viel sarkasmus die schwule über sich selbst verbreiten trägt doch immer mehr zur toleranz bei... aber schwule sind ja eh nich das thema gerade,

isolation ist nicht die schuld der gesellschaft(warum immer die?!) sondern wohl eher des selbstmitleides , was jeden unglücklichen schnell ereilt. (soll nich provokativ gemeint sein) .. sicherlich herrscht das egozentrische Ichbewußt sein in jedem mitglied der gesellschaft vor,
der mensch ist ja kein hordentier mehr , dass auf gegenseitige unterstüzung baut , sondern ist an sich zu einem isolierten individuum verkommen ..
 
SunsetRyder schrieb:
Hmm, dass sehe ich ganz anders,

sind Schwule nicht selbst diejenigen die sich selbst nicht respektieren?!
Ja? Woher kommt es, dass ein Mensch (nicht nur die Schwulen) sein Sein nicht akzeptiert, wenn nicht durch Außenwirkung, Freunde, Bekannte, Eltern: die unmittelbaren Medien der "Gesellschaft"?
sicherlich herrscht das egozentrische Ichbewußt sein in jedem mitglied der gesellschaft vor, der mensch ist ja kein hordentier mehr , dass auf gegenseitige unterstüzung baut , sondern ist an sich zu einem isolierten individuum verkommen ..
Wir sind Gesellschaftswesen ohne Ende! Wir bauen mehr auf gegenseitige Unterstützung denn je! Du kannst ohne Bäcker und Penny-Markt nicht sein! Du kannst aber viel besser als "Single" leben als früher, und das meinst du wohl. Aber das "isolierte Individuum" hat als solcher auch die Möglichkeit einer geistigen Entfaltung, die er vorher nicht hatte. Er muss durch seine Vereinzelung noch lange nicht "verkommen". Was für Beispiele nimmst du dir für dein Gesellschafts- und Menschenbild?

Gysi
 
In der individualisierten Gesellschaft ist der Zumutung -grins, die die Moderne als Anspruch: 'Jeder Einzelne führt sein Leben aus sich selbst und ist imstande, sich selbstständig in der Welt zu orientieren' erhoben hat, nicht mehr zu entgehen. Es ist aber keinesfalls selbstverständlich zu wissen, wie man sich allein im Leben zurechtfindet. Da hilft uns die Flut an lebensberatender Populärliteratur, die eigentlichen Bestseller unserer Zeit.
Die Selbsthilfebücher haben zum Ziel, ein handlungsfähiges Selbst hevorzubringen. Eine paradoxe Struktur können sie aber nicht abstreiten.
Meist beginnt man mit der Suche nach sich selbst. Da aber in der individualisierten Moderne niemand ausser er selbst sagen kann, wer er ist, muss er sich selbst finden. Um sein Selbst aber feststellen und benennen zu können, braucht man wieder Ratgeber, die erst eine Vorstellung davon geben, wo das Selbst zu suchen ist. Hat man das Selbst, beginnt die Arbeit am Selbst. Da kann auch niemand helfen, ausser man selbst, also braucht man Ratgeber mit einer Palette von Selbsttechniken. Hat man die Arbeit am Selbst beendet, kann man zum befreienden Handeln schreiten. Man selbst, denn niemand kann für uns stellvertretend handeln. Zu diesem Zweck gibt es Ratgeber für das tätige Selbst, die zum selbstbestimmten und selbstveratwortlichen Handeln in der Welt befähigen... Tausendfach wird dasselbe Versprechen eines eigenes Leben, einer Authentizität gegeben und somit nicht nur die Individualisierung, sondern auch die Tendenz der Standardisierung gegeben. :rolleyes:

Aber bei Bedarf kann ich Euch etwa tausend Ratgeber nennen :autsch:
 
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Gisbert Zalich schrieb:
Wir sind Gesellschaftswesen ohne Ende! Wir bauen mehr auf gegenseitige Unterstützung denn je!

Bist du sicher, Gysi? Ist es nicht nur Abhängigkeit?

Die "Gesellschaft" selbst ist nicht glücklich, wie könnte da ein einzelnes Indivisuum wirklich glücklich sein? Es würde ja nicht einmal den Unterschied erkennen!

Die Werbung suggeriert, das du zum Glücklichsein brauchst. Aber nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass man auch damit nicht glücklich geworden ist. Die meisten Menschen laufen dem Glück nach, ohne genau sagen zu können, was es eigentlich ist. Sorgenfreiheit? Die große Liebe? Schmerzfreiheit? Überhaupt Freiheit? Euphorie?

Da jeder Glück für sich anders definiert, kann es maximal zu einer halbwegs zufriedenen Gesellschaft, aber nie zu einer subjektiv glücklichen kommen.

Konfuzi
 
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