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Positives Denken

AW: Positives Denken

Bernd schrieb:
Vermutlich kann man dieses positive Denken und sich selbst manipulieren wie das Mücken Totschlagen auf einem tropischen Freischwinkerklo betrachten. Man klopft wie ein Wahnsinniger eine Fliege (schlechter Gedanke/Gefühl) nach der anderen tot. Jede neue Fliege betrachtet man als persönliches Versagen. Der Klopfende klopft auf etwas. Der Betrachter erschlägt den negativen Gedanken. Aber wie soll der Betrachter da merken, dass er selbst der Mechanismus des „Fliegen erzeugens“ ist. Keine Ahnung, wie lange er das machen will, der arme Kerl. Hoffe, er kommt noch zeitig genug zum Essen.

Bernd

Warum soll er denn rechtzeitig zum Essen kommen?
Überleg mal: wenn er isst muss er wieder. Und da sitzt noch immer die nicht totgeschlagene, weil sowieso nicht totzukriegende Fliege. Er könnte sich natürlich entscheiden die Fliege mit dem eigenen Popo totzuschlagen. Aber wer weiß was dann noch folgt. Der Fliegenschlägerpopo kann nun an Stelle der Fliege das Problem werden.

Ich denke, da würde nur noch ein Lachseminar helfen. Wunderbare Einrichtung zur Unterstützung des positiven Denkens, lachen als Wunderwaffe gegen alle Widrigkeiten der Welt und der eigenen Existenz die auf dieser Weise weggelacht werden – es wäre doch gelacht wenn das nicht helfen würde.

http://www.dr-eisenschink.de/bilder/lacheisenschink.jpg

http://lachkurse.lachparade.ch/

Ich hoffe Euch zahlreich in so einem Lachseminar anzutreffen - überhaupt der zweite Link scheint mir sehr einladend.

Gruß

Miriam


 
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AW: Positives Denken

Hallo Denker!

Wer bestimmt, ob etwas positiv oder negativ ist? Ist es nun negativ, positiv zu denken? Oder ist es richtig, eine Methode zur Verbesserung meines Wohlbefindens zu lernen? Aber wenn ich glaube, ich habe etwas zu verbessern, dann kann ich mich anscheinend nicht so akzeptieren wie ich bin!

Aber ich bin eben so, dass ich gern eine Methode zur Verbesserung meines Wohlbefindens lernen möchte!
Ich bin dazu auch noch so trotzig, dass ich den Kritikern sowieso nicht glaube, dass positives Denken schlecht ist. Ich bin aber auch nicht überzeugt, dass das bei mir was nützt. Und wenn, dann möchte ich es gefälligst selbst herausfinden, und nicht, weil es irgendsoein obergescheiter Fuzzi sagt.

Solche Gedanken tauchen doch immer auf, wenn es um antrainierbare Methoden geht. Die einen wollen "sich selbst finden", andere brauchen solche Methoden, um sich im Geschäftsleben besser zu fühlen, oder ihr Leben zu ordnen, oder um einfach ein besserer Mensch zu werden. :zunge3: Es gibt bekanntlich sehr viele Lebenskonzepte.

Meine Sicht zum Thema:

Wer eine Methode lernen will, weil er sich davon eine Verbesserung verspricht, der wird es tun, ob andere das sinnvoll finden oder nicht.

Wenn ich überzeugt bin, dass mir etwas gut tut, dann tut es mir auch gut. Mir tut nämlich die bewusste Entscheidung für etwas gut. Die Hinwendung ohne wenn und aber ist der Schlüssel zum Wohlbefinden. Auch beim positiven Denken, oder bei der Entscheidung zum Heiraten, oder bei der Berufswahl.

Nicht so sehr das, was wir wählen (das ist eine Interessensgeschichte), sondern, dass wir bewusst wählen mit der Gewissheit, dass wir zwar nicht genau wissen, welche Erfahrungen wir machen werden, wir aber entschlossen sind, diese Erfahrungen bedingungslos zu akzeptieren.

Dann ist selbst das Scheitern eine akzeptable (positive) Erfahrung.

:blume1:
 
Ergänzung

Ich kann auch meine Widersprüche akzeptieren. Die sind nämlich da, auch wenn ich nicht froh darüber wäre. :)

Die ersten beiden Absätze in meinem Beitrag #52 drücken nicht meine Meinung aus, sondern sind Fragen, die bei der Diskussion über das positive Denken oft auftauchen. Das habe ich anscheinend nicht ganz klar formuliert.

Meine Sicht zum Thema habe ich schon deutlich als solche bezeichnet.
 
AW: Ergänzung

Die ersten beiden Absätze in meinem Beitrag #52 drücken nicht meine Meinung aus, sondern sind Fragen, die bei der Diskussion über das positive Denken oft auftauchen. Das habe ich anscheinend nicht ganz klar formuliert.

Liebe lilith,

ich empfehle dir trotzdem, deine Signatur zu ändern. Sie entspricht nach meinem Dafürhalten überhaupt nicht deiner Einstellung.

Gruss
Hartmut
 
AW: Ergänzung

Liebe lilith,

ich empfehle dir trotzdem, deine Signatur zu ändern. Sie entspricht nach meinem Dafürhalten überhaupt nicht deiner Einstellung.

Gruss
Hartmut

Oh, ich bin sehr glücklich damit. Ich habe auch nie die Absicht, etwas, das ist, ändern zu wollen. :)

Du verstehst da wahrscheinlich etwas anders als ich.
 
Signatur

Ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch. Sowie ich die Carnegies etc. verstehe, geht es doch gar nicht darum, primär die Umwelt oder das obj. Geschehen, sondern vielmehr die eigene Einstellung dazu zu ändern. Das hat auch was für sich, ist praktischer.
 
AW: Positives Denken

Posititves Denken beduetet für mich eine situation doch so freudig wie möglich mir auszumalen. Das kann ganz unterschieldich sein. Halt so individuel wie jede Situation. Hauptsache ich denke es mir freudig.

Beim durchführen fällt mir dieses doch schonmal schwer, denn egal was ich dneke irgendwann vefall ich doch in die Realität oder in das Pessimistische. Ich will da gar nicht hin doch über kurz oder lang komm ich da doch oft an.

Und zum Abschluss vielleicht mal zwei kleine zitate, welche ich mal irgendwo gelesen hab:

Der optimist. eine Person die sich Muschel bestellt, in der hoffnung eine Perle in ihnen zufinden, womit er das essen bezahlen kann.

Der optimist liegt meistens so falsch wie der Pessimist. Er ist bloß glücklicher dabei.

mfg
 
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AW: Positives Denken

Posititves Denken beduetet für mich eine situation doch so freudig wie möglich mir auszumalen.
...
Beim durchführen fällt mir dieses doch schonmal schwer, denn egal was ich dneke irgendwann vefall ich doch in die Realität oder in das Pessimistische. Ich will da gar nicht hin doch über kurz oder lang komm ich da doch oft an.

Hi Conner,
Du solltest vielleicht nicht versuchen, Dir die Umstände schönzureden. Es ist besser, eine unangenehme Situation als solche anzusehen, was sie auch ist, als unangenehme Situation. Positives Denken ist kein Selbstbetrug, wie Du das offensichtlich verstehst, sondern ein "ich schaff das schon, ich kann das" oder ein "egal was kommt, ich steh das durch".

Positives Denken kann eine Situation nicht verbessern oder entschärfen aber es hilft Dir, den Kopf hoch zu halten und nicht aufzugeben. So seh ich das zumindest.


Gruß
Andreas
 
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