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Naturwissenschaft

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Wie recht er doch hatte, eben hat man wieder einen neuen Planeten entdeckt.
http://www.tagesschau.de/ausland/astronomie-planet-usa-101.html

ich dachte, sie hätten ihn noch gar nicht gesehen, nur ausgerechnet, oder so....

ich finde das jetzt nicht sooo spektakulär, es gibt ja sicher noch viele andere Sonnensysteme von denen wir nichts sehen und das alles ändert bei uns auf der Erde nichts, es nützt keinem und ändert nichts für niemanden, wenn ich an das Geld denke, was da ausgegeben wird, während täglich Menschen verhungern und kein sauberes Trinkwasser haben, dann erscheint mir das eh Zeit und Geldverschwendung herauszufinden wie viele Planeten es gibt und wie gross sie sind usw...

und ich kann mir vorstellen, dass der Spruch:
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio, von denen sich eure Schulweisheit nichts träumen läßt.
William Shakespeare

...anders gemeint war als das man Planeten entdeckt.
 
ich dachte, sie hätten ihn noch gar nicht gesehen, nur ausgerechnet, oder so....

ich finde das jetzt nicht sooo spektakulär, es gibt ja sicher noch viele andere Sonnensysteme von denen wir nichts sehen und das alles ändert bei uns auf der Erde nichts, es nützt keinem und ändert nichts für niemanden, wenn ich an das Geld denke, was da ausgegeben wird, während täglich Menschen verhungern und kein sauberes Trinkwasser haben, dann erscheint mir das eh Zeit und Geldverschwendung herauszufinden wie viele Planeten es gibt und wie gross sie sind usw...

und ich kann mir vorstellen, dass der Spruch:
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio, von denen sich eure Schulweisheit nichts träumen läßt.
William Shakespeare

...anders gemeint war als das man Planeten entdeckt.

Ja, und wenn die Menschen in früheren Zeiten auch so gedacht hätten (allen Hunger zu stillen ist immer wichtiger als Neues, Fernes ohne unmittelbar ersichtlichen Nutzen zu entdecken) würden wir noch immer in den Bäumen hocken und Hunger haben.
Die Menschheit hat den intrinsischen Drang sich weiter zu entwickeln. Das gilt für den Einzelnen wie für die Gesamtheit. Menschen wollen sich, ihre Herkunft, ihre Zukunft, ihre Umgebung, etc... erkennen und verstehen. Daher erklärt sich auch das Bedürfnis, unbekannte ferne Welten zu erforschen. Die Forschung ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie genau, was drin ist - in der Regel aber schmeckt es gut.

Wenn du Geld ausgibst, damit Menschen nicht verhungern löst du außerdem kein Problem. Du verschiebst es nur in die Zukunft und vergrößerst es letztendlich nur. Denn mittelfristig werden aus 100 hungernden Menschen die du vor dem Hungertod rettest nicht 100 satte Menschen, sondern 200 hungernde Menschen. So sind Lebewesen eben ausgelegt. Ist viel Futter vorhanden leben sie nicht in Reichtum für lange, lange Zeit sondern vermehren sich, bis das Futter wieder knapp wird. Aus humanitärer Sicht tragisch, aber so ist die Natur - und die Natur zu ändern überschreitet unsere Macht.
 
und ich kann mir vorstellen, dass der Spruch:
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio, von denen sich eure Schulweisheit nichts träumen läßt.
William Shakespeare

...anders gemeint war als das man Planeten entdeckt.

Hmmm---

Aus humanitärer Sicht tragisch, aber so ist die Natur - und die Natur zu ändern überschreitet unsere Macht.

Die kleinen Miseren des Lebens helfen uns
manchmal
über sein großes Elend hinweg.
*Marie von Ebner Eschenbach*
 
Mitgefühl kann man nicht essen.

wär ich jetzt nicht drauf gekommen :D
Mitgefühl hätte die Zustände erst gar nicht so weit kommen lassen, dass so viele verhungern, während andere Millionen haben und mit ihren Depressionen zum Psy müssen....ist ja genug Nahrung da, sie wird nur nicht verteilt.
 
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aber das tut der Mensch doch laufend....der Mensch zerstört langsam und sicher die Natur.

Nein, das ist vielmehr Teil des natürlichen Verhaltens. Nimm eine Petrischale und siedle eine Bakterienkultur an. Auch diese wird so agieren, dass sie ihre Welt (die Schale) langsam - aber eigentlich schnellstmöglich "zerstört". Allerdings, nur zerstört aus der eigenen Sicht. Der Natur bzw der Schale ist es egal. Und andere Lebewesen leben unter Umständen von dem Müll und sind sogar darauf angewiesen.

So hat dieses "Der Mensch zerstört die Natur" nur innerhalb menschlicher Ästhetik eine Bedeutung. Das heißt, die Aussage, dass der Mensch so schlimm sei wird unter der Prämisse getätigt, dass der Mensch das Nonplusultra sei. Etwas widersprüchlich, meine ich.

Aus dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik geht hervor, dass Leben, egal welcher Art auch immer, mit dem unwiderbringlichen Verbrauch von Ressourcen einhergeht. Daher kann man jammern, was man will. Leben verändert die Umwelt. Will man diese Veränderung als Zerstörung sehen, kann man das zwar tun, bringt aber nichts außer einem schlechten Gefühl. Das ist jetzt kein Freibrief für alles, was immer man tun will. Denn der Wunsch des Menschens, welcher Wunsch das auch immer sei, ist oberstes Gebot. Sowohl für die, die sich als Umweltschützer bezeichnen wie auch für ihre "Gegenspieler".
 
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