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Die totale Verteilungsgerechtigkeit

AW: Die totale Verteilungsgerechtigkeit

Der Mensch hat sich zu einem gesetzgebenden, sozialen Wesen entwickelt, welches sein Zusammenleben in einen Kontext von Rücksicht, gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Unterstützung gebracht hat.

Das war der Mensch doch schon immer, auch bei den Affen, von denen er abstammt, nimmt das Sozialverhalten breiten Raum ein. Gesetze sind nichts anderes als das Ergebnis von Stärke. Wenn das Alphatier der Affen sich ein bestimmtes Verhalten wünscht, haben sich alle anderen schwächeren Affen danach zu richten. -> ungeschriebenes Recht. Also worauf ich hinaus will, menschliche Entwicklung sehe ich da keine. Sozialverhalten und Gesetzgeung war von Anfang an im Menschen angelegt.

Der an den Hauptsatz anschließende Gliedsatz liest sich wie aus einer Utopie.

Wieviel Rücksicht, wechselseitigen Respekt und Unterstützung jemand erfährt, hängt meist davon ab, wie kräftig, welches Ansehen, bzw wieviel Macht oder Einfluß jemand hat. Der heruntergekommene, nach Urin stinkende Obdachlose wünscht sich auch Rücksicht, Respekt und Unterstützung, aber wahrscheinlich ist durchschnittlich von 50 Menschen nur einer bereit ihm ein bißchen an Würde zuzuerkennen. Aber ist die Gabe von Almosen Gerechtigkeit? Nein, Barmherzigkeit.

Wo in unseren Kontexten gibt es soetwas wie Gerechtigkeit? Vor Gericht? Wohl kaum, da geht es darum, wer wieviel Einfluß hat und wie gut er lügen kann. Machen wir uns nichts vor.



Anders wäre der Mensch längst ausgestorben, so, wie seine genetischen Vorfahren, die die sozialen Errungenschaften noch nicht kannten.

Von welchen Vorfahren schreibst Du?

Die Begriffe Mitleid, Menschlichkeit,Vertrauen, Würde gibt es im Naturgesetz des Stärkeren nicht.

Nein, gibt es nicht. Die Menschen bringen ein unterschiedliches Maß an Mitleid, Menschlichkeit und Vertrauen auf. Dass jemand Würde besitzt, ist auch nicht für alle selbstverständlich. Daher gibt es 2 Möglichkeiten, entweder ist jemand auf die Willkür der Mitmenschen, ob sie zB Mitleid haben oder nicht, angewiesen oder sie haben einen Rechtsanspruch auf Würde und die daraus resultierenden Leistungen. Aber wie kann diese Würde begründet werden, ohne ihn auf einen göttlichen Willen zurückzuführen. Das würde mich schon sehr interessieren.



Das "Recht" des Stärkeren ist das, primitiverer Lebensformen.

Das Recht des Stärkeren ist das Recht, das in unserer Gesellschaft grundsätzlich vorherrscht.

Wenn man so will, steht am Ende die absolute Naturgewalt, die das absolute "Recht des Stärkeren" beispielhaft darstellt.

Durchaus.

Soziales Verhalten hat sich der Mensch entwicklungsgeschichtlich angeeignet, da er sonst untergegangen wäre.

Das kann ich so nicht erkennen. Selbst die Menschenrechte sind mE auf Stärke zurückzuführen, auf das Recht des Stärkeren, der sie in Geltung gesetzt hat. Die Durchsetztung selbst, ist ja nochmal eine andere Frage.

Soziale Anlagen hat der Mensch, seit seiner Existenz.

Nicht zuletzt haben auch die Religionen einen Großteil zu dieser Entwicklung beigetragen.

Der Mensch erfährt sich als ein transzendentes Wesen, schon das Gewissen, das ihm mit absoluter Verbindlichkeit vorschreibt, was moralisch vertretbar ist oder nicht, weist für mich auf diese Transzendenz hin.
 
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AW: Die totale Verteilungsgerechtigkeit

Das war der Mensch doch schon immer, auch bei den Affen, von denen er abstammt, nimmt das Sozialverhalten breiten Raum ein. Gesetze sind nichts anderes als das Ergebnis von Stärke. Wenn das Alphatier der Affen sich ein bestimmtes Verhalten wünscht, haben sich alle anderen schwächeren Affen danach zu richten. -> ungeschriebenes Recht. Also worauf ich hinaus will, menschliche Entwicklung sehe ich da keine. Sozialverhalten und Gesetzgeung war von Anfang an im Menschen angelegt.

Der an den Hauptsatz anschließende Gliedsatz liest sich wie aus einer Utopie.

Wieviel Rücksicht, wechselseitigen Respekt und Unterstützung jemand erfährt, hängt meist davon ab, wie kräftig, welches Ansehen, bzw wieviel Macht oder Einfluß jemand hat. Der heruntergekommene, nach Urin stinkende Obdachlose wünscht sich auch Rücksicht, Respekt und Unterstützung, aber wahrscheinlich ist durchschnittlich von 50 Menschen nur einer bereit ihm ein bißchen an Würde zuzuerkennen. Aber ist die Gabe von Almosen Gerechtigkeit? Nein, Barmherzigkeit.

Wo in unseren Kontexten gibt es soetwas wie Gerechtigkeit? Vor Gericht? Wohl kaum, da geht es darum, wer wieviel Einfluß hat und wie gut er lügen kann. Machen wir uns nichts vor.





Von welchen Vorfahren schreibst Du?



Nein, gibt es nicht. Die Menschen bringen ein unterschiedliches Maß an Mitleid, Menschlichkeit und Vertrauen auf. Dass jemand Würde besitzt, ist auch nicht für alle selbstverständlich. Daher gibt es 2 Möglichkeiten, entweder ist jemand auf die Willkür der Mitmenschen, ob sie zB Mitleid haben oder nicht, angewiesen oder sie haben einen Rechtsanspruch auf Würde und die daraus resultierenden Leistungen. Aber wie kann diese Würde begründet werden, ohne ihn auf einen göttlichen Willen zurückzuführen. Das würde mich schon sehr interessieren.





Das Recht des Stärkeren ist das Recht, das in unserer Gesellschaft grundsätzlich vorherrscht.



Durchaus.



Das kann ich so nicht erkennen. Selbst die Menschenrechte sind mE auf Stärke zurückzuführen, auf das Recht des Stärkeren, der sie in Geltung gesetzt hat. Die Durchsetztung selbst, ist ja nochmal eine andere Frage.

Soziale Anlagen hat der Mensch, seit seiner Existenz.



Der Mensch erfährt sich als ein transzendentes Wesen, schon das Gewissen, das ihm mit absoluter Verbindlichkeit vorschreibt, was moralisch vertretbar ist oder nicht, weist für mich auf diese Transzendenz hin.

Ich vermute, Sie verwechseln das "Recht des Stärkeren" bei Tieren mit Führungsqualitäten beim Menschen.
Allerdings gibt es in der Tat Führungskräfte, die über Leichen gehen.
Ob diese letztlich die Erfolgreichsten sind, möchte ich bestreiten.
Die Anhäufung von riesigen Vermögen hat in vielen Fällen weniger mit Fähigkeiten, als mit "Glück" und Skrupellosigkeit zu tun. Jetzt muß man unterscheiden, ob Ihr Begriff von "Stärke" eher durch Fähigkeiten als durch Skrupellosigkeit geprägt ist. Wer NICHT skrupellos, aber fähig und erfolgreich ist, handelt auch sozial. Ein solcher Mensch wäre auch bereit, sein Vermögen mit anderen zu teilen. Darum geht es.
Perivisor
 
AW: Die totale Verteilungsgerechtigkeit

...kann nicht gewährleistet werden, daher ist der Versuch nicht erforderlich.
Dafür ist Gott zuständig.

CDU
 
AW: Die totale Verteilungsgerechtigkeit

...kann nicht gewährleistet werden, daher ist der Versuch nicht erforderlich.
Dafür ist Gott zuständig.

CDU

Und was hat der sog. "Gott" mit der ChristlichDummenUnion zu tun ...:dontknow:

Heureka - nicht verzagen, und die immer noch amtierende macht-geile merk(el)-würdige Bundeskanzlerin und amtierende Bundesvorsitzende der CDU aus Deppenland ....äääähhhh..... Deutschland fragen ...:lachen:
 
AW: Die totale Verteilungsgerechtigkeit

Wie kann sie bewerkstelligt werden? Wenn nicht, warum nicht?

Anläßlich der Diskussionen zur Erhöhung von Hartz IV um 9 Euro pro Monat, ist die Verteilungsgerechtigkeit in der Neidgesellschaft nicht mal mehr eine ferne Utopie, sie mutet eher wie das Delirium eines mit 40° Fieber darniederliegenden und unheilbaren Patienten an.
 
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AW: Die totale Verteilungsgerechtigkeit

Anläßlich der Diskussionen zur Erhöhung von Hartz IV um 9 Euro pro Monat, ist die Verteilungsgerechtigkeit in der Neidgesellschaft nicht mal mehr eine ferne Utopie, sie mutet eher wie das Delirium eines mit 40° Fieber darniederliegenden und unheilbaren Patienten an.



9 euro...hoffentlich werden die leut dann nicht leichtsinnig.
 
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