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Wollt Ihr die totale Freiheit?

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <
und alles bleibt unklar: wo sitzt diese "Finazmafia", die hier so "klar" angeklagt wird? Sitzt die wie eine Spinne im Netz, welches die Menschen so böse macht?
Oder ist es Elon Musk und Marc Zuckerberg, die beide das BGE postulieren? Jin Ji Ping ist da schon ein ganz anderes Kaliber.
 
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Freiheit und Verantwortung sind die beiden Pole, zwischen denen Konsens hergestellt werden muss.

Freiheit ist ein Gewaltverhältnis, denn sie wird staatlich gewährt- und beschränkt, kann auch jederzeit entzogen werden.
"Verantwortung" ist ein anderes Wort für Gewalt. Ein Machtloser- etwa ein Lohnarbeiter- kann keine Verantwortung für Kriege tragen. das bleibt der Staatsgewalt vorbehalten.

Wie soll da ein Konsens zwischen unterschiedlichen Begriffen hergestellt werden?
 
und alles bleibt unklar: wo sitzt diese "Finazmafia", die hier so "klar" angeklagt wird? Sitzt die wie eine Spinne im Netz, welches die Menschen so böse macht?
Oder ist es Elon Musk und Marc Zuckerberg, die beide das BGE postulieren? Jin Ji Ping ist da schon ein ganz anderes Kaliber.

Der Bürger kann nie trennen zwischen seiner Moral und dem Gesetz. Er glaubt, beides müsse doch irgendwie übereinkommen. Dabei sieht er täglich, wie er durch Gesetze in seinen Interessen geschädigt wird. Gerade dann, wenn er kein nennenswertes Eigentum hat.
 
Die Freiheit wird durch die Interessen des Individuums, die Verantwortung durch die des Kollektivs dominiert.
 

Selbstbestimmung und Verantwortung.

Jakob62 schrieb:
Freiheit und Verantwortung sind die beiden Pole,
zwischen denen Konsens hergestellt werden muss.
[...]
Die Freiheit wird durch die Interessen des Individuums,
die Verantwortung durch die des Kollektivs dominiert.
Mit diesen beiden Aussagen kann ich mich problemlos anfreunden.

Ich hätte zwar das Selbstbestimmungsrecht und die Verantwortung
als die beiden untrennbar miteinander verbundenen Seiten
der selben Medaille benannt, aber Freiheit kann ja
als das Recht zur Selbstbestimmung gedeutet werden.

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Ich hätte zwar das Selbstbestimmungsrecht und die Verantwortung
als die beiden untrennbar miteinander verbundenen Seiten
der selben Medaille benannt, aber Freiheit kann ja
als das Recht zur Selbstbestimmung gedeutet werden.

Der Begriff Selbstbestimmungsrecht weckt bei mir im Gegensatz zum Freiheitsbegriff keine Assoziationen von Bindungslosigkeit und scheint mir deshalb geeigneter.
 
Der Begriff Selbstbestimmungsrecht weckt bei mir im Gegensatz zum Freiheitsbegriff keine Assoziationen von Bindungslosigkeit und scheint mir deshalb geeigneter.

Freiheit verbindest du also mit Bindungslosigkeit? Das funktioniert nur als Eremit in der Wüste- sonst ist in Gesellschaft jeder an andere gebunden. Deshalb ist Freiheit in Gesellschaft ein Gewaltverhältnis. Sie wird gewährt- und damit beschränkt. Freiheit des Eigentums schafft jede Menge von Bindungen, das heißt Abhängigkeiten von denen, die viel Eigentum haben. Da konkurriert jeder mit seinem Eigentum darum, andere möglichst stark an sich zu binden, sie von sich abhängig zu machen. Als Beispiel mögen dir ALDI und Co dienen, bei denen einzukaufen ist für viele arme Menschen eine Notwendigkeit, denn billiger gehts nicht.
 
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Siehst schwer nach bürgerlicher Staatsableitung aus. Freiheit ist die politische Apologie des Eigentums.
Der Begriff "Eigentum" sollte aus dem Vokabular politischer Diskussion herausgenommen werden. Verfügungsmacht und Entscheidungsgewalt über die Produktionsmittel würde es leichter machen. Die Frage wird dann auf das Grundproblem der Wirtschaft reduziert, nämlich wer ist berechtigt, diese Entscheidungen z.B. über die natürlichen Ressourcen vorzunehmen. Leider hat man bisher die Erfahrung gemacht, dass rein politisch ermächtigte Entscheider immer falsch liegen und die Natur und die unteren Schichten in Not bringen.
 
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