Wozu Ehe?

[cannonier]

Man heiratet, weil man bereits vorher gemeinsam glücklich war und hofft, dass es nach der Heirat weiterhin so bleibt.

Wozu die Heirat dann? Was soll sich durch die Heirat aendern?

 

[Anideos]

Wozu die Heirat dann? Was soll sich durch die Heirat aendern?

Den Grund aus meiner Sicht habe ich bereits in #24 angegeben:

https://www.denkforum.at/threads/wozu-ehe.18315/page-3#post-691567

 

[Andersdenk]

Man heiratet, weil man bereits vorher gemeinsam glücklich war und hofft, dass es nach der Heirat weiterhin so bleibt.

Das ist irrelevant. Man heiratet, weil man eine vertragliche Verpflichtung eingehen will und dafür vertraglich eingeräumte Rechte zugesichert bekommt. Das ist möglicherweise nicht allen Heiratswilligen bewußt.

die Ehe jedoch bleibt ein kläglicher Versuch das Leid des Daseins zu lindern

Das ist aus vollpfostiger Sicht ohne Zweifel richtig, jedoch weder zielführend, noch maßgebend. Einzig die Güte im Herzen ist geeignet, das Leid der Leidenden zu lindern.

Gott zum Gruße!

 

[ewaldt]

Es macht so einen Spaß in ein Wespennest zu stochern wo alle Wespen in der Ehe verhaftet sind bis das der Tod sie scheidet.

 

[Ferenc]

Ehe, Einehe, ist gewiss kein sakrosankter Zustand oder Begriff, aber auch nicht das Gegenteil davon ist absolut wahr, und weder an kurzer noch an langer Dauer ist der Wert einer Beziehung fest zu machen, die Variatsionsbreite ist da von A-Z gewaltig, und kein Seins Zustand ist die allein richtige.

 

[Andersdenk]

Es macht so einen Spaß in ein Wespennest zu stochern wo alle Wespen in der Ehe verhaftet sind bis das der Tod sie scheidet.

Noch mehr Spaß macht mir, Stocherer zu stechen und zwar mit einer überlegenen Kritik, die den Stocherer nur noch dumm schwätzen läßt.

Man mache sich bitte klar, aus welchen Gründen die bürgerliche Eheschließung als rechtsgültiger Vertrag eine herausragende Errungenschaft des Bürgertums war und blättere dazu bitte verständig in den Geschichtsbüchern zur Sozialgeschichte. Der Verzicht auf die Eheschließung unter Beibehaltung einer völlig dubiosen Lebensgemeinschaft zwang den Gesetzgeber wegen der Fülle anstehender Probleme zur Schaffung eines Rechts der eheähnlichen Lebensgemeinschaft, ein Paradies zur Arbeitsbeschaffung für Rechtsberater. Doch damit nicht genug. Gute Juristen werden immer fündig und schaffen Regelungen, die wer eigentlich je gewollt hat?

Beleg: http://www.fachanwalt.de/magazin/familienrecht/lebensgemeinschaft

Wenn es dem Esel zu gut geht, begibt er sich aufs Glatteis.

Gott zum Gruße!

 

[Anideos]

Es macht so einen Spaß in ein Wespennest zu stochern wo alle Wespen in der Ehe verhaftet sind

Es freut mich, dass wir damit wenigstens eine angenehme Abwechslung in dein „Leid des Daseins“ einbringen können.

bis das der Tod sie scheidet.

Den Spruch verwenden nur die Pfarrer; im Standesamt wird nichts davon erwähnt und die Ehepaare bleiben heutzutage nur solange zusammen, solange sie miteinander glücklich sind, oder zumindest glücklicher, als wenn sie sich trennen würden.

 

[Andersdenk]

Ehepaare bleiben heutzutage nur solange zusammen, solange sie miteinander glücklich sind, oder zumindest glücklicher, als wenn sie sich trennen würden.

War das je anders?

Gott zum Gruße!

 

[Anideos]

War das je anders?

Oh ja! Bis zur Generation unserer Großeltern. Es war gottgewollt, dass sie zusammenbleiben, bis dass der Tod sie scheidet.

 

[Andersdenk]

Oh ja! Bis zur Generation unserer Großeltern. Es war gottgewollt, dass sie zusammenbleiben, bis dass der Tod sie scheidet.

Und was hat das mit dem Institut der bürgerlichen Ehe zu tun?

Gott zum Gruße!