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"homo-ehe"

instanton

Member
Registriert
4. Mai 2003
Beiträge
333
HAllo leute im forum!

dieses thema ist relativ heiß-diskutiert aber verwundernder weise hat es sich noch keiner zum thema gemacht.

Naja, gehen tut es ja primär um homosexuelle Lebensgemeinschaften und ob man sie "legalisieren" solll- das heißt sie in den rang einer ehe erheben soll/darf.

Und wie mansich wahrscheinlich vorstllen kann, hat die katholische Lirche wieder mit heftigtster Kritik dagegen reagiert. ich will nicht den katholischen GAluebn oder die Kirche an den Pranger stellen (für die , die immer noch daran festhalten, dass die kath. kirche der VAter und Hüter aller Moral.. ist)

Offiziel heißt es da(Tiroler Tageszeitung bzw. presse):
""Homosexuelle Lebensgemeinschaften seien eine Gefahr für die GEsellschaft. die Ehe ist heilig, während die homsexuellen BEziehungen gegen das natürliche SIttengesetz verstoßen"
"Katholische Parlamentarier hätten die sittliche Pflicht,klar und öffentlich Widerspruch zu äußern"- von RAtzinger unterzeichnet und vom Papst gebilligt.

in "ERwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen ANerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homsex. Personen"wird auch vor Toleranz der Politiker gegenüber faktisch bestehenden homosexuellen Lebensgemenischaften gewarnt. Die EHE , so die Glaubenskongregation, sei ausschließlich eine GEmeinschaft von Mann und Frau zu FORTPFLANZUNG.daher gehöre sie geschützt.
EIne Legalisierung der Homo.ehe führe dazu, "dass das VErständnis der Menschen für einige sittliche GRundwerte verdunkelt und die eheliche INstitution entwertet würde"...

soweit die Kirche.... :eek: ...
Allerdings begann mit Anfang des vergangenen 20.Jhd. der Kampf der SExualwissenschaflter gegen vermeintliche Tabus. 1913... Bloch, Hirschfeld...
Vorher wurden nämlich HOmosexualität u.a unter dem vorzeichen KRANKHAFTER ENtartung als DEGENERATION gesehen und verschiedene Formen des SExuallebens v.a in der Perspektive der PERVERSION(= verirrung) abgehandelt. Bloch und Hirschfeld kritisierten diesen ANsatz jedoch , sie betontendie anthropologische BEdeutung der SExualtiät, die in den lgemeinen Triebstrukturen der Menschen begründet liegt" homos. ist nicht etwas krankes ,ondern als eine WERTNEUTRAL einzuschätzende BESONDERE AUsformung des Geschlechtslebens zu betrachten.sie kämpfen gegn die inhumane beandlung dieser menschen.
 
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fortsetzung hui

und weiter gehts! :p

soweit zu den Hintergründen.natürlich weiß auch jederman dass es die Menschenrechte gibt, trotzdem gibt es offenbar genügend "Gründe " zum aufmucken!

Beispielsweise schrieb da ein Mensch in einem Leserbrief :"SChwule sind keine SYstemerhalter"--> "selbst ein laizistischer Staat hat Lebensgemeinschaften nicht zu unterstützen, die ihrem Wesen nach niemals zu seiner SYSTEMERHALTUNG beitragen- nämlich durch eigene Kinder (etwas als künfitge Pensiionszahler). Durch solche "Gleichbehandlung" von UNgleichen würden nicht nur Ehe und FAmilie sondern sogar andere Lebensgemeinschaften diskriminiert.müssten ein Alter und ein Junger ihre Lebensg. als homosex. deklarieren um die gleiche Begünstigung zu erhalten?"

Was hält ihr davon??
:rolleyes:
 
Du bringst da wirklich ein immer noch "heißes" Eisen, Instanaton , zur Dikussion.

Mal ohne vorher Literatur gewälzt zu haben, meinen Standpunkt zu dieser Frage.


Es ist für mich absolut eine legitime Sexualverbindung - die homosexuelle. Ich zähle zu meinen guten Bekannten Schwule und eine meiner liebsten Freundinnen war lesbisch.: Also: keinerlie Berührungsscheu

Es ist meine feste Überzeugung, dass Homoverbindungen erbrech - und mietrechtlich völlig jeder Heteroverbindung gleichzustellen ist. Insti, ich habe in Innsbruck jede Hosiaktion mitunterstützt.


Aber Fakt ist, dass diese Formen sexueller/ homoerotischer Verbindungen immer nur eine B]neben[/B] den heterosexuellen sein kann.


Und wenn dann ein verehrter TT Leserbriefschreiber meint, dass Schwule keine Systemerhalter sind, hat er schlicht unrecht; Sie zahlen Steuern wie wir anderen, ihre Pensionsbeiträge usw, wählen wie alle anderen ( wahrscheinlich eher grün aus bekannten Gründen).

Und nun kommt ein Argument, dem ich mich nicht verschließen kann: Homos, zumindestens Schwule können keine Kinder bekommen, tragen also schlicht biologisch gesehen nichts zur Erhaltung der Art bei.

Das ist das einzige, was mich veranlasst obiges zu denken:Homoerotische Lebenspartnerschaften sollen nur eine Form der Beziehungen sein.


Um einen Einwand gleich abzuschmettern: Mich betrifft es eigentlich nicht mehr persönlich ( hihi- meine Rente ist gesichert/ noch ), aber bevölkerungspolitisch brächte ein Überwiegen solcher Lebensformen doch Einiges an Problemen.


[.
 
Re: fortsetzung hui

Original geschrieben von instanton
Beispielsweise schrieb da ein Mensch in einem Leserbrief :"SChwule sind keine SYstemerhalter"--> "selbst ein laizistischer Staat hat Lebensgemeinschaften nicht zu unterstützen, die ihrem Wesen nach niemals zu seiner SYSTEMERHALTUNG beitragen- nämlich durch eigene Kinder

Aha. Somit dürfte der Staat auch keine Ehepaare unterstützen die keine Kinder bekommen wollen oder können? Selten so gelacht.
 
repll

hallo majanna

die sache ist die: ich hab nur mal fakten aufgezählt, es ist nich so dass ich eine starre meinung verfechte!

was real ist , ist klar. 3- 5% der Menschen wissen heute, spätestens mit dem erwerb des sprachgebrauchs (ca. mit 2 jahren) unumkehrbar zu einem gleichgeschlechtlichen liebespartner hingezogen(statisitk hab ich in einer zeitschrift gelsen) sind.

ich sage, homox. menschen sind menschen wie jeder andere, und auch sie sehnen sich nach einer erfüllenden Lebensgemeinschaft mit einem partner. und das ist keinesfalls PERVERS!! ich würd daher für eine art rechtliche Anerkennung dauerhafter homosex. Lebensgem. , in denen die partner in guten wie in schlechten zeiten füreinander Verantwortung übernehmen , eintreten. so würde liebe auf dauer möglich sein in einer welt der häufigen beziehungsabbrüche ist das sicher eine wichtige ermutigung.


der andere teil aber ist kinder und familie ((das ist im terminus "ehe" inbegriffen) --> ehe und familie müssen in der geselschaft gerade im interesse der kinder in besonderer weise geschützt werden. psyhologie besagt, auch dass das kind die nähe zur mutter auch nach der geburt bracuht ((das sowieso....logischerweise) aber auch ohne vater nicht die bestmögliche erziehung erfährt. (genau weiß ichs mnicht mehr, aber irgendso was war es dann doch) und sonst.. wie du sagst.. bei homosx. paaren ist das kinderkriegen auf natürlichem weg nicht möglich, man soll die neigung aber torzdem nicht missbilligen und als "sünde" oder "sittenverkehrt" betrachten.


vielleicht findet sich jemadn der die position der kirche verfechten kann?! (majanna, gibt es hier auch solche??)
 
Grüß Dich, Instanton

Nun, den Urschrei nach Erklärungen von unser aller Mutter, der kath. Kirche – Evangelen weghorchen, Muslime ebenfalls zur Homoehe kann ich nicht ausstoßen.
Ich bin aus der Kirche ausgetreten.

Aber ich will mal kurz versuchen, Beweggründe aus christlicher Sicht gegen eine Homoehe zu finden.

Da die Kirche eine ideologische Vereinigung ist, hat sie wohl auch das Recht, von ihren Mitgliedern die Einhaltung der Ideologie einzufordern.

Kernpunkt der Lehre ist die Bibel: dort heißt es ( ich glaube im Schöpfungsbericht – bin nicht ganz bibelfest ) : Wachset und macht Euch die Erde untertan.
Das können homoerotische Menschen nicht.
Und das ist es, was auch ich verstehe, vom rein biologischen Evolutionsauftrag des Menschen überzeugt.
Schon im alten Testament bestrafte Gott Sodom und Gomorrha wegen der sexuellen Praktiken, die dem Zeugungsauftrag zuwiderliefen. Das AT liefert so schon Argumente für die Widernatürlichkeit solcher Beziehungen.
Die Sündhaftigkeit: also das Argument des Verstoßes gegen göttliches Gebot leitet sich sicher vom 6. Gebot ab: Du sollst nicht Unkeuschheit treiben. Gebote muss man als gläubiger Christ einhalten.
Wo dann die Sakramentenlehre ( Ehe ist ein Sakrament) herkommt, weiß ich nicht: das sind meines Erachtens Zusatzlehren der Kirchenväter. Jedenfalls ist die Ehe ein christliches Sakrament, dass sich die Partner spenden, um – immer noch rigide ausgedrückt, in der Praxis von mündigen Christ/ i n n e n umgangen – neues Leben hervorzubringen.

Aus all diesen Gründen kann ich verstehen, dass die kath. Kirche nicht für eine echte Ehe von Homos sein k a n n .

Und Segnungen sollen ja, meines Wissens nach, schon einige ganz tolle Mutbolzen aus dem offiziellen ( evang. und kath.) Christentum vorgenommen haben.
 
ich habe mir die jüngste Enzyklika zwar schon runtergeladen,
aber noch nicht durchgelesen

worum wird es wohl gehen?

die Eucharistie (das Abendmahl?) ist ein Bund von Menschen,
so wie er sein soll
ein Männerbund ist dagegen ein Verbrechen

Nur Faschisten behaupten, daß nicht die Ehe sondern der Männerbund die Grundlage des Staates sei

Homos sind unschuldig am Männerbund
(sie könnten meiner Meinung nach am Abendmahl teilnehmen)

mehr dazu, wenn ich die Enzyklika gelesen habe
 
ich hab gerade einen langen beitrag zu diesem thema gepostet. jetzt hab ich gemerkt, dass er nicht da ist! verschwunden, mich hats rausgehaut!!! :mad:

zum biologischen wollte ich nur sagen, dass durch verhütung jeder selbst entscheiden kann, ob er kinder möchte.
außerdem ziehen mütter ihre kinder immer öfter alleine auf, da sie sie unehelich bekommen oder nach der scheidung behalten möchten. warum sollte eine alleinerziehende mutter besser für ein kind sein, als zb von zwei sich liebenden vätern aufgezogen zu werden??

kurz möchte ich auch nur ansprechen, dass es bewiesen ist, dass auch bei bestimmten tierarten homosexualität bzw. bisexualität vorkommen. bei einer bestimmten affenart wird der sex aus lust praktiziert und nicht wegen der fortpflanzung. bei diesen affen ist bisexualität die regel und nicht die ausnahme.

außerdem sind wir ja nach freud alle ein wenig bisexuell.

abschließend möchte ich nur sagen:
man verliebt sich in den menschen und nicht in das geschlecht!

liebe, licht und sternenstaub
ling-l
 
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Zur Fortpflanzungsfähigkeit Homosexueller Paare

Reproduktionstechnologien wie künstliche Befruchtung Leihmutterschaft ( in Zukunft das Klonen) sind technisch in der Lage diesen Passus jederzeit zu widerlegen. Es ist schon seit Beginn der Samenbanken für lesbische Frauen möglich ohne direkte sexuelle Beziehung zu einem Mann Kinder zu zeugen. Auch die Möglichkeiten einer Leihmutterschaft für Homosexuelle Paare ist nicht undenkbar.

Es ist sozusagen keine technische Unmöglichkeit mehr. Die „Unmöglichkeit“ besteht auf gesetzlicher Ebene.

Wenn eine Leihmutter sagt: Ich trage ein Kind für ein Homosexuelles Paar aus klingt ganz anders als wenn sie sagt ich trage ein Kind eines kinderlosen Ehepaares aus, welches keine Möglichkeit hat eines zu adoptieren.

Das wäre eine „moralische Unmöglichkeit“
 
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