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Was war zuerst da

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Kann man manchen, ist aber eben auch keine Erklärung.
Der Naturalismus zeichnet sich wesentlich dadurch aus, dass er auf Sinn, Wert, Orientierung und anderes Mädchenzeugs verzichtet, zugunsten beinharter Fakten und toller Erklärungen.
Ich sehe nicht, warum eine materielle Grundlage nicht auch Sinn, Wert usw. zulassen soll. Die Grundlage sagt doch nur, dass alles eine materielle Basis hat, eben auch der Mensch, der wiederum einen äußerst komplexen Geist auf ihrer Basis entwickeln konnte (Evolution), der sich wiederum in etwas wie Sinn, Werten u.ä. begreift.
 
Dass alles eine materielle Basis hätte ist aber schon Physikalismus. Einem Axiom der Physik ähnlich.
Nur, hier ist ja Philosophie.
 
Nun, das sehen wir verschieden.
M.E. mache ich mir u.a. Begriffe um Anschauung zu begreifen.
So verschieden sehen wir es wohl nicht. Unter "Anschauen" hatte ich aber "Sehen" u.ä. verstanden, nicht die weitergehende Verarbeitung, die wir natürlich machen.
Am Anfang ward nicht "Begriff" sondern Wort.
Warum immer dein Wort? Meinst du wirklich den sprachlichen Begriff, bestehend aus Buchstaben, den Tiere nicht haben, wenn sie nur z.B. einen Warnlaut von sich geben?
 
Warum nicht? Weil es mir nicht gelingt, auf diesem Wege das Qualia- und Intentionalitätsproblem zu lösen. Und wie es scheint, gelingt es auch niemandem sonst: Bewusstsein als Rätsel.

Um Materie wahrzunehmen, muss das wahrnehmende Bewusstsein immer schon da sein. In der Phantasie kann man sein eigenes Bewusstsein 'wegdenken' und sich eine Welt ohne es vorstellen. Aber das ist eine Vorstellung, die sich wissenschaftlich nicht belegen lässt. Das ist Metaphysik. So wie es ohne Bewusstsein keine Welt gibt, so ohne Metaphysik keine Wissenschaft.
Immer schon da gewesen sein? Warum? Warum soll sich das Bewusstsein nicht einfach entwickelt haben (Evolution wieder)? Es ist ja ein komplexes Phänomen, das im Laufe der Jahrmillionen immer komplexer geworden ist.
 
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