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warum philosophie?

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AW: warum philosophie?

Man philosophiert (ganz biologisch ausgedrückt), wenn unser Gehirn aufgrund
seiner angeborenen "Schaltungen" und bisherigen Erfahrungen den Drang dazu
hat, sich mit Themen auseinander zu setzen, die der Frage "warum etwas ist",
welchen Sinn dies alles hat und wie man es interpretieren kann. Es ist also eine
Mischung aus der Welt, die bereits vor uns existiert hat und während unserer
Präsenz existiert sowie unseren Gehirnen, die (Evolution sei dank) scheinbar
Interesse daran haben, die Welt verstehen und verbessern zu wollen. Natürlich
nicht ganz uneigennützig, wir erwarten uns davon seelische Erfüllung, ein Gefühl
des Glücks und der Zufriedenheit, dass es Menschen nach uns (und somit auch
unseren Kindern, ergo unseren eigenen Genen) besser gehen könnte.

Ich ahne zwar, dass du nicht darauf hinaus wolltest, aber diese sehr
wissenschaftliche Antwort konnte ich mir nicht verkneifen.
 
AW: warum philosophie?

Man philosophiert (ganz biologisch ausgedrückt), wenn unser Gehirn aufgrund
seiner angeborenen "Schaltungen" und bisherigen Erfahrungen den Drang dazu
hat, sich mit Themen auseinander zu setzen, die der Frage "warum etwas ist",
welchen Sinn dies alles hat und wie man es interpretieren kann. Es ist also eine
Mischung aus der Welt, die bereits vor uns existiert hat und während unserer
Präsenz existiert sowie unseren Gehirnen, die (Evolution sei dank) scheinbar
Interesse daran haben, die Welt verstehen und verbessern zu wollen. Natürlich
nicht ganz uneigennützig, wir erwarten uns davon seelische Erfüllung, ein Gefühl
des Glücks und der Zufriedenheit, dass es Menschen nach uns (und somit auch
unseren Kindern, ergo unseren eigenen Genen) besser gehen könnte.

Ich ahne zwar, dass du nicht darauf hinaus wolltest, aber diese sehr
wissenschaftliche Antwort konnte ich mir nicht verkneifen.
Das sollte "wissenschaftliche Antwort" sein?
Dann frage ich mich wirklich, was nicht -wissenschaftliche Antwort- ist?
Mensch, ist dein Gehirn mit "Persil" gewaschen worden?:wut3:
 
AW: warum philosophie?

Man philosophiert (ganz biologisch ausgedrückt), wenn unser Gehirn aufgrund
seiner angeborenen "Schaltungen" und bisherigen Erfahrungen den Drang dazu
hat, sich mit Themen auseinander zu setzen, die der Frage "warum etwas ist",
welchen Sinn dies alles hat und wie man es interpretieren kann. Es ist also eine
Mischung aus der Welt, die bereits vor uns existiert hat und während unserer
Präsenz existiert sowie unseren Gehirnen, die (Evolution sei dank) scheinbar
Interesse daran haben, die Welt verstehen und verbessern zu wollen. Natürlich
nicht ganz uneigennützig, wir erwarten uns davon seelische Erfüllung, ein Gefühl
des Glücks und der Zufriedenheit, dass es Menschen nach uns (und somit auch
unseren Kindern, ergo unseren eigenen Genen) besser gehen könnte.

Ich ahne zwar, dass du nicht darauf hinaus wolltest, aber diese sehr
wissenschaftliche Antwort konnte ich mir nicht verkneifen.
Kann ich vollinhaltlich zustimmen.

Zeili
 
AW: warum philosophie?

Das sollte "wissenschaftliche Antwort" sein?
Dann frage ich mich wirklich, was nicht -wissenschaftliche Antwort- ist?
Mensch, ist dein Gehirn mit "Persil" gewaschen worden?:wut3:

Die nicht-wissenschaftliche Antwort wäre, wenn ich mich nur auf den Teil mit
den "eigenen Erfahrungen" gestürzt hätte, worauf er vermutlich auch hinaus
wollte. Dann hätte ich vor allem von meinen Erfahrungen erzählt und dass das
Interesse zur Philosophie beispielsweise aus Leid, seelischen Schmerzen, Angst
vor dem Tod aber auch einfach nur aus der Fähigkeit zur Empathie entstehen
kann. Aber die Gründe hierfür sind so vielschichtig, dass ich darauf nicht weiter
eingehen wollte (und ohnehin nur meine eigene, unbedeutende Lebensgeschichte
erzählen könnte).

Wie sieht denn deine wissenschaftliche Analyse zu dem Thema aus?
 
AW: warum philosophie?

warum philosophiert man und wann sollte man aufhören zu philosophieren?

Der Mensch ist Geist. Sein Wesen ist die absolute Offenheit für alles Sein. Darum will er alles in Frage stellen, denn Philosophie ist im Grunde genommen reine Fragerei, bzw. radikales Fragen. Die Frage die sich hier stellt ist nämlich folgende: Erschöpft sich das Philosophieren, wenn sein Wesen die Radikalität des Fragens ist, nicht am Ende in der ständigen Aufdeckung und Auflösung von Voraussetzungen, ohne dass etwas anderes als dieses negative Resultat zum Vorschein käme? Denn das Spiel des Fraglichmachens bis ins Unendliche fortgesetzt, kann, und führt nur zu einer umfassenderen Skepsis, aber keinesfalls zu einer sachgegründeten Philosophie. Warum?

Am Ende muss sich der Philosoph selbst in Frage stellen, uns seine Fragerei mitsammt. Und das ist dann das Ende!

K. Rahner sagt:
"Der Mensch ist als Geist vom Grunde seines Wesens her immer schon ausgerichtet auf das absolute Sein Gottes; er ist auf Gott aus. Er ist dadurch allein Mensch, dass der immer schon auf dem Weg zu Gott ist"

Und das stimmt! Es gibt kein Volk auf der Erde und es gab kein Volk auf der Erde, dass ohne Religion überleben kann, oder überlebt hätte. Die moderne Humanethologie, Ethnologie, Neuropsychologie, Neurophysiologie und Psychiatrie beweisen es tagtäglich. Der Mensch muss an Gott denken, weil sein Wesen auf Gott ausgerichtet ist, auf Gott, der alls was ist generiert.

Es wurde im Neocortex, (temporo-parietal sin.) sogar sog. "Gottesmodul" entdeckt. Die Evolution ist bestimmt nicht für so etwas verantwortlich, denn die Evolution ist sinnlos, ziellos und hoffnungslos. Wozu sollte der Mensch an Gott denken, den es nicht gibt?

Fazit: Philosophie ist die Suche nach Gott, also die Suche nach dem Urgrund allen Seins! Indem der Mensch nach Gott sucht, findet er sich selbst im Gott.
Wenn nicht, dann ist die troslose Skepsis sein Schiksal.
 
AW: warum philosophie?

Fazit: Philosophie ist die Suche nach Gott, also die Suche nach dem Urgrund allen Seins! Indem der Mensch nach Gott sucht, findet er sich selbst im Gott.
Wenn nicht, dann ist die troslose Skepsis sein Schiksal.

Ich würde dies behaupten: - Gott ist ein bequemer, einfacher Ausstieg für die, denen Philosophie zu anstrengend ist.
 
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AW: warum philosophie?

Für einen Philosophieabkürzer schwierig, da stimme ich dir zu - für einen Denker ist es nicht mehr so schwer die Logik dahinter zu erkennen und verstehen.
 
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