AW: warum philosophie?
warum philosophiert man und wann sollte man aufhören zu philosophieren?
Der Mensch ist Geist. Sein Wesen ist die absolute Offenheit für alles Sein. Darum will er alles in Frage stellen, denn Philosophie ist im Grunde genommen reine Fragerei, bzw. radikales Fragen. Die Frage die sich hier stellt ist nämlich folgende: Erschöpft sich das Philosophieren, wenn sein Wesen die Radikalität des Fragens ist, nicht am Ende in der ständigen Aufdeckung und Auflösung von Voraussetzungen, ohne dass etwas anderes als dieses negative Resultat zum Vorschein käme? Denn das Spiel des Fraglichmachens bis ins Unendliche fortgesetzt, kann, und führt nur zu einer umfassenderen Skepsis, aber keinesfalls zu einer sachgegründeten Philosophie. Warum?
Am Ende muss sich der Philosoph selbst in Frage stellen, uns seine Fragerei mitsammt. Und das ist dann das Ende!
K. Rahner sagt:
"Der Mensch ist als Geist vom Grunde seines Wesens her immer schon ausgerichtet auf das absolute Sein Gottes; er ist auf Gott aus. Er ist dadurch allein Mensch, dass der immer schon auf dem Weg zu Gott ist"
Und das stimmt! Es gibt kein Volk auf der Erde und es gab kein Volk auf der Erde, dass ohne Religion überleben kann, oder überlebt hätte. Die moderne Humanethologie, Ethnologie, Neuropsychologie, Neurophysiologie und Psychiatrie beweisen es tagtäglich. Der Mensch muss an Gott denken, weil sein Wesen auf Gott ausgerichtet ist, auf Gott, der alls was ist generiert.
Es wurde im Neocortex, (temporo-parietal sin.) sogar sog. "Gottesmodul" entdeckt. Die Evolution ist bestimmt nicht für so etwas verantwortlich, denn die Evolution ist sinnlos, ziellos und hoffnungslos. Wozu sollte der Mensch an Gott denken, den es nicht gibt?
Fazit: Philosophie ist die Suche nach Gott, also die Suche nach dem Urgrund allen Seins! Indem der Mensch nach Gott sucht, findet er sich selbst im Gott.
Wenn nicht, dann ist die troslose Skepsis sein Schiksal.