Die Figur wäre hier nur die Gestalt. Eine Person an ihrer (äußeren) Gestalt ausmachen wirkt infam. Vage wird es, wenn der (körperliche/geistige) Zustand einer Person an ihrer Figur/Gestalt ausgemacht werden würde. Es gilt dabei zu beachten: Jede Person hat das Recht ihren Körper ebenso wie ihren Geist nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Die getätigte Äußerung wirkt also wie folgt: Das abgebildete wird von dir fragen-aufwerfend und dauer-deprimierend wahrgenommen. Deine Äußerung sagt also mehr über dich aus als über das Abgebildete oder die abbildende Person. Andererseits ist zu beachten, dass jedes wirken einer Person immer auch einen Teil der Person äußert. Daraus entsteht das Abbild, wie nicht nur das von der Person abgebildete Abbild, sondern auch die abbildende Person wahrgenommen wird. Es würde jedoch übergriffig werden, wenn diese Wahrnehmung zur Fremdzuweisung einer Identität benutzt werden würde: kaputtes Fahrrad = du »bist« kaputt. Nicht übergriffig: Du wirkst (auf mich) kaputt. Das wäre die gegenseitige Wechselwirkung, die geäußert wird. Denn, jede Wirkung wirkt ein und aus.