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Vegane Kindertagesstätten

Ja - und die zunehmenden Bevölkerungsanzahl (die leichter vermittelbar ist) spricht dem nicht entgegen, sondern zeigt die Problematik auch auf.
Stimmt, was aber kein Problem wäre, wenn die Nutztierindustrie wegfallen würde ;) was natürlich vorraussetzen würde, dass die ganzen neuen Erdlinge auch pflanzlich ernährt werden, womit wir wieder bei den Kindern wären.
 
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Und wenn man mit der Ackerfläche von einem Fleischesser, 7 Pflanzenesser ernähren kann, wird man ja sehen, wofür es am Ende genutzt werden wird. Und zu den Ackerflächen kommt dann noch das Wasser dazu. Da kann man sich dann entscheiden, esse ich mein Schnitzel, oder ermögliche ich Menschen in anderen Regionen auch ein überleben, damit sie nicht zu uns flüchten müssen ;) Denn egal wieviel Zäune und Mauern wir aufstellen, die Menschen werden sich nicht an der Flucht hindern lassen, denn Hunger, Durst und keine Möglichkeit auf ein Menschenwürdiges Leben, waren schon immer die Fluchtursachen Nr.1.
 
Wenn die Weltbevölkerung weiter zunimmt, wird die zur Verfügung stehende Ackerfläche für die derzeitige "Tierhaltung=Fleischproduktion" nicht ausreichen.
Was meinen Sie?

Diese Meinung bezweifle ich nicht, ich halte sie für realistisch. Was ich bezweifle, ist, dass radikale Lösungsansätze Auswege aus dieser Entwicklung sind. Es handelt sich um komplexe Probleme; für komplexe Probleme gibt es keine einfachen Lösungen.

Es wird geschätzt, dass weltweit etwa die Hälfte aller Lebensmittel weggeworfen werden. In Entwicklungsländern, weil die Logistik fehlt und in den Industrieländern, weil sie nicht verkauft wurden. Mit letzterer Überproduktion bin ich in der Praxis tagtäglich konfrontiert und obwohl wir im Bereich Foodsharing ein vergleichsweise eher kleines Licht sind, erschüttern mich noch nach fast 1 1/2 Jahren oft genug die Dimensionen, in den das passiert.

Und was die Argumente betrifft:

Nicht wenn die Weltbevölkerung zunimmt, sondern wenn die Bevölkerung nicht aufhört tierische Produkte zu essen. Es kommen 200qm Ackerfläche auf einen Veganer und 1500qm auf einen Fleischesser, jetzt kannst du dir ja ausrechnen, wieviel Ackerfläche für die Nutztierindustrie, weltweit, benötigt wird ;) Wir könnten ein Drittel mehr Menschen ernähren, mit den bereits vorhandenen Ackerflächen.

Unter der Annahme, das die Zahlen stimmen (was ich bezweifle, ohne darauf jetzt näher eingehen zu wollen): Das sind Zahlenspiele, die einer vielschichtigen Realität (und nicht nur einer agrarischen) nicht gerecht werden. So betrachtet sind das formelhafte Milchmädchenrechnungen.

Sie berücksichtigen nicht, dass:
- rund 60% aller agrarisch vom Menschen genutzten Flächen für den Ackerbau ungeeignet sind und nur als Weideland geeignet sind
- eine Reihe von auch als Tierfutter angebauten Nahrungspflanzen Mehrfachnutzen haben (z.B. Soja: Sojaöl, Sojaprotein, Sojalezithin und auch Sojaschrot)
- nicht einmal in vielen Industrienationen dann auch die Waren angebaut werden könnten, die für eine vegane Ernährung notwendig sind. Die Sojabohne z.B. kann in Deutschland praktisch überhaupt nicht angebaut werden, für die meisten Hülsenfrüchte ist der Ertrag zu gering und der technische Aufwand zu hoch.
- für eine ausreichende und vor allem abwechslungsreiche vegane Ernährung eine weltweite Logistik erforderlich ist: Mandeln aus Kalifornien, Amaranth aus Südamerika, Soja aus den USA, Kokosmilch aus Asien usw. usf. Man mag hier einwenden, das auch Mischköstler Exoten essen. Notwendig ist das aber nicht der Fall.
- eine ganze Reihe der von Veganern geschätzten Lebensmittel in ihren Erzeugerländern, Entwicklungsländern, für die Einheimischen dort unbezahlbarer Luxus sind (z.B. Cashewnuss).
- Tiere bei uns keineswegs nur mit für sie angebautem Futter versorgt werden, sondern zumindest auch mit für den Menschen ungenießbaren Abfällen der Landwirtschaft (z.B. Maissilage in der Rindermast).
- eine konsequent vegane Ernährung in ihrer Kompliziertheit selbst in den Industrieländern am Bildungsniveau und -stand der Mehrheit der Bevölkerung scheitert

Ich bezweifle nicht, dass in den Industrieländern defintiv zuviel Fleisch gegessen wird, viel zuviel. Nur stellt der Veganismus weder eine Lösung dafür dar, noch wird er ein Umdenken bewirken. Radikale Ansätze haben noch nie etwas bewirkt (und oft nur das Gegenteil).
Nach meinen umfangreichen Studien der ernährungswissenschaftlichen Literatur zeichnet sich für mich in etwa das ab, was unsere Omas schon wussten: Einmal die Woche Fleisch, einmal Fisch und die restliche Zeit mehr oder weniger vegetarisch.

Würden sich die Menschen in den Indutsrieländern auf Dauer so ernähren, bekäme man Überproduktion und Verderb in den Griff, alles verbunden mit der sozialen Gewährleistung, das es allen zu Verfügung steht: Dann wäre bereits sehr viel gewonnen, für die Tiere, für die Umwelt, für die Welternährung.
Aber allein das ist bereits ein ehrgeiziges Programm. Man könnte sicher lange so weiter machen, es ändert aber nichts daran, dass die eigentlichen Ursachen hinter den Problemen gelöst werden müssen, worüber früher viel mehr geredet wurde als heute: Die Zunahme der Weltbevölkerung und die Überbevölkerung nämlich.
Und daran werden auch vegane Programme nichts, aber auch gar nichts ändern.
 
Der Ansatz, mit der Nahrungsumstellung bei den Kindern anfangen: zu langsam
Eben! Es geht alles zu langsam, weil einfach das Umdenken zu langsam geht. Da brauchst ja nur hier schaun, Es werden hunderte Gegenargumente geliefert, um ja nix ändern zu müssen. Was nicht alles schlecht ist daran... Von Radikal, bis fake news, Das ganze Programm wird durchgespielt, weil wir denken, dass wir die Freiheit haben sollten, auf Kosten der Anderen zu leben und übersehen dabei, dass uns die eigentliche Freiheit, schön schleichend, genommen wird. Überwachungspaket, Pressefreiheit, Datenschutz, Menschenrechte, CETA, TTIP, INDECT, VDS, ELGA,...
Aber das ist ja alles egal, Hauptsache ich kann mein Schnitzel fressen, RTL schaun und krieg alle 6 Monate ein neues Handy!
 
Es sind hier ja zwei Themen, welche
-in Bezug auf Mensch-Tier-
behandelt werden:

a) Brauch der Mensch -gesundheitlich denn wirklich
das Tier als Nahrung---?

b) Und vor allem:
Wie kann eine Nachdenklichkeit (Tierleid-Klima)
gefördert werden---?

Einen Versuch zum Nachdenken überhaupt, ist mMn
*Frau Holle*
mit sämtlich-wahren Beweisen gelungen!
Darum schreibe ich mal so: Vor den Vorhang: und
Applaus!
:)
 
Einen Versuch zum Nachdenken überhaupt, ist mMn
*Frau Holle*
mit sämtlich-wahren Beweisen gelungen!
Darum schreibe ich mal so: Vor den Vorhang: und
Applaus!
:)
Ich danke dir sehr und freu mich grad und darum schicke ich dir ein Lächeln! Wenn dich das nächste Mal ein Fremder anlächelt, sei dir sicher, es ist von mir!
 
Die persönliche Betroffenheit liegt in der Ferne und ein Umdenken bringt jetzt und konkret viele Schwierigkeiten bringen. Sorry - für mein Blabla.
Nix sry, durchs reden kumman d' Leit zaum! Und ja, da hast du vollkommen recht. Und das meinte ich damit, als ich schrieb, dass wir in einer Blase leben und wenn die platzt, und das wird sie, wird es für viele ein böses Erwachen geben. Also warum nicht vorbereitet sein? Denn irgendwann einmal wird jeder in einer Gruppe sein, die es persönlich betrifft. Sieht man ja jetzt schon... Erst wer den Kopf aus dem Sand zieht (Arsch darf ich ja nimma schreiben!) wird die Realität sehen können. Und auch wenn sie nicht dem entspricht, was wir im Sand gesehen haben, besteht doch die Möglichkeit aktiv an ihrer Gestaltung mit zu arbeiten und ein Teil der Änderung zu sein. Und angesichts dessen wo wir jetzt stehen, kann auch ein Schritt zurück ein Schritt nach vorne sein.
 
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