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Umwertung der Werte

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AW: Umwertung der Werte

Was fällt euch dazu ein?
Das Thema läuft (in der Gesellschaft) unter "Wertewandel" schon Jahrzehnte. Meine Meinung dazu: Wir sollten neue Werte genau prüfen, bevor wir die alten über Board werfen.

Beispiele gibt es ja genügend!
Ja ?

Wer wertet was um ?

Geht diese Umwertung vom Volk aus oder von ein paar Exzentrikern ?

Warum nennst Du nicht gleich ein paar Beispiele, wenn es denn so viele gibt ?

Neugierig Zeili
 
AW: Umwertung der Werte

:ironie: Im Auftrag von Sigmund FREUD soll ich eränzend mitteilen, dass dieser Arzt und Begründer der Psychoanalyse in seinem Persönlichkeits-Modell an dieser Stelle vom sog. "Über-Ich" gesprochen hätte ...,aber "Gott-:ironie:-sei-Dank!" ist er bereits seit :ironie: ein paar Tagen (Ironie-Ende) tot ...:rollen:

Das Über-Ich hat Kontrollfunktion zum Schutz des noch lernenden, Erfahrungen sammelnden Individuums, die Intuition dagegen "weiß" durch die verarbeiteten Erfahrungen um den rechten Ort, den rechten Zeitpunkt und die rechten Bedingungen, Neues zu wagen, ihr kommt somit die Bezeichnung "Ge-wissen" viel treffender zu.
Das Über-Ich ist eher der Ver-meider, von Gefahren und Komplikationen ebenso wie von Chancen (bei unterentwickelter Intuition). :D
 

Pflegebedürftigkeit des Gewissens.

etcetera schrieb:
Es gibt eine recht fixe Größe -> das eigene Gewissen.

Mehr braucht man auch gar nicht.
etcetera,
wenn man ein gut entwickeltes und stabiles Gewissen hat,
dann braucht man wirklich nicht mehr mehr.

Bedauerlicherweise wird der Mensch aber nicht mit einem fix-und-fertigen,
und noch dazu unveränderlichen, Gewissen geboren,
sondern das Gewissen muss allmählich heranreifen und entwickelt werden.

Somit ist der Wertekanon einer Person ähnlich variabel und pflegebedürftig
wie das Meinungsbild.

Die wichtigsten Prägungen des Gewissens erfolgen zuerst in der Familie und in
der engeren Nachbarschaft, sehr bald kommt die Einflussnahme im Kindergarten,
in der Schule, im Freundeskreis, und am Arbeitsplatz dazu.

In zeitgenössischen Gesellschaften unterliegen der Wertekanon und das
vorherrschende Meinungsbild sehr stark der Manipulation durch Massenmedien
im Dienste der Werbewirtschaft und der politischen Propaganda.

Vor der Verfügbarkeit von Massenmedien wurde diese Manipulator-Rolle
von der Kanzel aus, und auf Versammlungen am Marktplatz gespielt.


Übrigens, das Thema "Werte-Diskussion in einer morbiden Gesellschaft"
wurde schon 2009 in diesem Thread hier behandelt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Umwertung der Werte


Pflegebedürftigkeit des Gewissens.


etcetera,
wenn man ein gut entwickeltes und stabiles Gewissen hat,
dann braucht man wirklich nicht mehr mehr.

Bedauerlicherweise wird der Mensch aber nicht mit einem fix-und-fertigen,
und noch dazu unveränderlichen, Gewissen geboren,
sondern das Gewissen muss allmählich heranreifen und entwickelt werden.

Somit ist der Wertekanon einer Person ähnlich variabel und pflegebedürftig
wie das Meinungsbild.

Die wichtigsten Prägungen des Gewissens erfolgen zuerst in der Familie und in
der engeren Nachbarschaft, sehr bald kommt die Einflussnahme im Kindergarten,
in der Schule, im Freundeskreis, und am Arbeitsplatz dazu.

In zeitgenössischen Gesellschaften unterliegen der Wertekanon und das
vorherrschende Meinungsbild sehr stark der Manipulation durch Massenmedien
im Dienste der Werbewirtschaft und der politischen Propaganda.

Vor der Verfügbarkeit von Massenmedien wurde diese Manipulator-Rolle
von der Kanzel aus, und auf Versammlungen am Marktplatz gespielt.


Übrigens, das Thema "Werte-Diskussion in einer morbiden Gesellschaft"
wurde schon 2009 in diesem Thread hier behandelt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Da stimme ich mit der männlichen Neugier überein und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Zeili
 
AW: Umwertung der Werte

:ironie: Im Auftrag von Sigmund FREUD soll ich eränzend mitteilen, dass dieser Arzt und Begründer der Psychoanalyse in seinem Persönlichkeits-Modell an dieser Stelle vom sog. "Über-Ich" gesprochen hätte ...,aber "Gott-:ironie:-sei-Dank!" ist er bereits seit :ironie: ein paar Tagen (Ironie-Ende) tot ...:rollen:

Für mich greift diese moralische Instanz des Über-Ichs oder inneren Richters zu wenig weit, immerhin würde diese ja nur auf eine Formung (bzw. Verformung) durch andere beruhen, deren Werte und Moralvorstellungen, die man übernommen hat.
Doch es ist eben so in Zeiten des Wertewandels das man vieles für sich in Frage stellt, was von anderen vorgelebt wurde, auch den eigenen Eltern, die einen ja maßgeblich beeinflussen.
Ich bin zum Beispiel in einem sehr wertkonservativen Umfeld groß geworden, mit recht faden Erwartungen an mich als Mädchen/junge Frau, die ich allesamt verweigert habe, da ich nie etwas damit anfangen konnte (heiraten, Kinder bekommen, mir einen wohlhabenden Mann suchen).
Das geschah nicht bloß aus einem Bedürfnis der Revolte und Auflehnung, ich wußte bereits im Alter von drei Jahren, dass ich das alles nicht für mich will und dabei bin ich geblieben, denn es fühlt sich goldrichtig für mich an, zu mir passend. Das ist wirklich Teil meines Lebens. :)
Genauso habe ich in Frage gestellt, was mir meine Eltern über Monogamie erzählten, ich befand das keineswegs für der Weisheit letzter Schluß und sympathisiere nach wie vor mit polyamoren Lebensformen/Kommunen, überhaupt faszinieren mich diese alternativen Wohnmodelle, die viele entwickeln (aus unterschiedlichsten Motiven/Idealen). Ich habe auch viel ausprobiert, ganz ohne Vorgabe oder Erwartung an mich, bzw. eigentlich mit der Erwartung ein wilder Feger zu sein, den nichts und niemand halten kann, dann gab es eines Tages die große Liebe und mit ihr kam vieles von selbst, obwohl ich Schwierigkeiten hatte es mir einzugestehen - das Bedürfnis nach Festlegung, Exklusivität.
Wenn ich daran mal zweifelte und mir dachte, das kann es doch nicht sein, mich mit anderen traf, dann fühlte ich mich dabei sehr schlecht, ich bemerkte genau, das ist nicht mehr richtig für mich, es fühlt sich falsch an und so wurde ich sozusagen entgegen meiner inneren Überzeugung dafür nicht geschaffen zu sein, monogam. :) Nur in Bezug auf Austauch, Poesie und geistige Befruchtung bin ich nach wie vor unersättlich und absolut nicht fähig mich festzulegen und das soll so bleiben.
Dies nur mal als ausführliches Beispiel warum ich persönliches das Gewissen für freigespielt (nicht zur Gänze, aber zu einem Großteil) von den Werten anderer erachte, wenn diese Werte nicht einen gewissen universalen Charakter haben, der tatsächlich für viele gelten kann.
So wie "du sollst nicht töten".
 
AW: Umwertung der Werte

Das Thema läuft (in der Gesellschaft) unter "Wertewandel" schon Jahrzehnte. Meine Meinung dazu: Wir sollten neue Werte genau prüfen, bevor wir die alten über Board werfen.

Ja ?

Wer wertet was um ?

Geht diese Umwertung vom Volk aus oder von ein paar Exzentrikern ?

Warum nennst Du nicht gleich ein paar Beispiele, wenn es denn so viele gibt ?

Neugierig Zeili

Ich wollte ja ein paar Beispiele von euch,aber ich habe noch keins gelesen!
Ein Beispiel wird doch jeder finden.oder nicht:dontknow:
oder spiele ich nebenbei ein spiel?
 
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AW: Umwertung der Werte

Ich wollte ja ein paar Beispiele von euch,aber ich habe noch keins gelesen!
Und ? Willst Du eine goldene Uhr auch noch ? Falls Du für eine Umwertung der Werte bist, wird Dir wohl selbst einer einfallen

Ein Beispiel wird doch jeder finden.oder nicht:dontknow:
Sollen wir Dir eine Prüfungsarbeit schreiben, ichbinderichwar ?

oder spiele ich nebenbei ein spiel?
Spielst Du eines ??

:verwirrt1 Zeili
 
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