Es begann so .....
Turbu war das 13. Kind eines Dorfschullehrers in der Umgebung von Jabalpur.
Als Lehrer hatte sein Vater ein gesichertes Einkommen, wenn es auch für insgesamt 15 Kinder
nicht gerade üppig war.
Da musste eben vieles aufgeteilt werden, auch die Zeit der Eltern für die Erziehung der Kinder.
So ergab es sich, dass Turbu hauptsächlich von seinen grösseren Geschwistern erzogen wurde,
und auch viel Zeit allein am Ufer des Narbada verbringen konnte.
Turbu konnte stundenlang am Ufer sitzen und beobachten, wie sich im Wasser ein Strudel bildete,
der ein Stück flussabwärts wanderte, dabei seine Gestalt veränderte, und sich schliesslich wieder auflöste.
Und kurz darauf bildete sich ungefähr an der gleichen Stelle wie vorher ein neuer Strudel, wanderte,
veränderte sich und löste sich wieder auf.
So ging das immerfort, ein ständiges Werden, Wandern, Verändern und Vergehen von Strudeln.
Turbu grübelte lange, wodurch dieses Werden, Wandern, Verändern und Vergehen wohl bestimmt wird.
Weil er dachte, da müsse wohl das Flussbett bestimmend sein, untersuchte er bei niedrigem Wasserstand
die entsprechende Stelle des Flussbettes, konnte aber keine auffälligen Besonderheiten gegenüber anderen
Stellen finden, an denen sich keine Strudel bilden.
Das erschien ihm seltsam und ging ihm nicht aus dem Kopf.
Turbu wurde von einem Tier gebissen und lag daraufhin tagelang mit hohem Fieber im Bett.
Dabei überkam ihn die Erleuchtung:
Im Flussbett ist an dieser Stelle eine - natürlich unsichtbare - Behausung für Strudel-Seelen,
und das ständige Werden und Vergehen ist eine Manifestation der Strudel-Seelenwanderung !
Die Strudel-Seele wartet in ihrer Behausung geduldig darauf, dass geeignete Wassertropfen vorbeikommen
um sich in diesen Tropfen materialisieren zu können, sodass sich ein Strudel bildet.
Wenn der Strudel zu weit von der Behausung abgetrieben wird, dann verlässt die Strudel-Seele wieder
diese Wassertropfen und kehrt in ihre Behausung zurück, dadurch löst sich der Strudel wieder auf.
Ab diesem Zeitpunkt war Turbu ein Erleuchteter und zog durch das Land, um sein Wissen über
die Strudel-Seelenwanderung auch anderen Menschen zuteil werden zu lassen.
Der Turbuismus war geboren.
Bis heute konnte noch niemand stichhaltig beweisen, dass diese Lehre falsch ist.
Das musste unbedingt auch einmal gesagt werden.
P.S.: Weil Turbu seine bahnbrechenden Beobachtungen an der Strudel-Erscheinung
im Lenz seines Lebens gemacht hatte,
wird diese Erscheinung auch Turbulenz genannt.
Turbu war das 13. Kind eines Dorfschullehrers in der Umgebung von Jabalpur.
Als Lehrer hatte sein Vater ein gesichertes Einkommen, wenn es auch für insgesamt 15 Kinder
nicht gerade üppig war.
Da musste eben vieles aufgeteilt werden, auch die Zeit der Eltern für die Erziehung der Kinder.
So ergab es sich, dass Turbu hauptsächlich von seinen grösseren Geschwistern erzogen wurde,
und auch viel Zeit allein am Ufer des Narbada verbringen konnte.
Turbu konnte stundenlang am Ufer sitzen und beobachten, wie sich im Wasser ein Strudel bildete,
der ein Stück flussabwärts wanderte, dabei seine Gestalt veränderte, und sich schliesslich wieder auflöste.
Und kurz darauf bildete sich ungefähr an der gleichen Stelle wie vorher ein neuer Strudel, wanderte,
veränderte sich und löste sich wieder auf.
So ging das immerfort, ein ständiges Werden, Wandern, Verändern und Vergehen von Strudeln.
Turbu grübelte lange, wodurch dieses Werden, Wandern, Verändern und Vergehen wohl bestimmt wird.
Weil er dachte, da müsse wohl das Flussbett bestimmend sein, untersuchte er bei niedrigem Wasserstand
die entsprechende Stelle des Flussbettes, konnte aber keine auffälligen Besonderheiten gegenüber anderen
Stellen finden, an denen sich keine Strudel bilden.
Das erschien ihm seltsam und ging ihm nicht aus dem Kopf.
Turbu wurde von einem Tier gebissen und lag daraufhin tagelang mit hohem Fieber im Bett.
Dabei überkam ihn die Erleuchtung:
Im Flussbett ist an dieser Stelle eine - natürlich unsichtbare - Behausung für Strudel-Seelen,
und das ständige Werden und Vergehen ist eine Manifestation der Strudel-Seelenwanderung !
Die Strudel-Seele wartet in ihrer Behausung geduldig darauf, dass geeignete Wassertropfen vorbeikommen
um sich in diesen Tropfen materialisieren zu können, sodass sich ein Strudel bildet.
Wenn der Strudel zu weit von der Behausung abgetrieben wird, dann verlässt die Strudel-Seele wieder
diese Wassertropfen und kehrt in ihre Behausung zurück, dadurch löst sich der Strudel wieder auf.
Ab diesem Zeitpunkt war Turbu ein Erleuchteter und zog durch das Land, um sein Wissen über
die Strudel-Seelenwanderung auch anderen Menschen zuteil werden zu lassen.
Der Turbuismus war geboren.
Bis heute konnte noch niemand stichhaltig beweisen, dass diese Lehre falsch ist.
Das musste unbedingt auch einmal gesagt werden.
P.S.: Weil Turbu seine bahnbrechenden Beobachtungen an der Strudel-Erscheinung
im Lenz seines Lebens gemacht hatte,
wird diese Erscheinung auch Turbulenz genannt.