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Sprüche, Weisheiten, Zitate

AW: Sprüche, Weisheiten, Zitate

Ach wie bescheiden bin ich.

Ein Volk, was immerzu sagt, es sei auch mit Suppe zufrieden, dem gibt man irgendwann nurnoch Suppe.

Bernd
 
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AW: Sprüche, Weisheiten, Zitate

Die Seele ist wie ein riesiger Spiegel,
der auf der einen Seite offen für alles ist,
um auf der anderen Seite sein Eigenleben für sich zu behalten.

Dabei kann man nur glücklich werden, wenn man durch beide Türen,
die viel zu oft verschlossen sind, hindurch spazieren kann.

Frohes Fest

Aktivdenker
Axl
 
AW: Sprüche, Weisheiten, Zitate

Ab-Stand

Unsere Absicht muss darin liegen, uns vom Pöbel, der sich heute eigentlich die gleichen Dinge wie wir sie besitzen, leisten kann, abzugrenzen. Nach oben hin lohnt sich Reichtum nicht mehr, denn was soll ich mit 4 Waschbecken, wenn 3 genügen. Reichtum allein ist frustrierend. Daher brauchen wir wieder etwas, was uns unseren Stand mehr schätzen lässt, also Ab-Stand, mehr Abstand zum Pöbel. Und daher ist es notwendig, den Pöbel kürzer zu halten. Von der Dummheit haben wir gelernt, dass man nach unten treten sollte, wenn man sich selbst nicht schätzt. Wir können uns dann über den Unterschied zu deren Armut definieren.

Daher haben wir an Mindestlohn und einer würdevollen Stütze/Mindestrente überhaupt kein Interesse. Lediglich als Wahlkampfargument für die 2009er Wahl werden wir es wieder einsetzen. Dümmer als den Pöbel, halten wir uns nur selbst. Aber mit etwas Koks und ein paar Mentholzigaretten halten wir uns für klug genug.

Ihre SPD und CDU
 
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"Für die Liebe ist Jesus gekreuzigt worden.
Ein zuviel bringt einen um."


Ein wohl passendes Zitat meine Oma, welches ich die Tage im Stöbern der Familienbibel fand.

Lutherbibel von 1879 mit Familienbuch zu Beginn des Buchen - clever - die eigene Familiegeschichte vor der Christengeschichte zu setzen.

Nur was ist aus diesen reformierten Haufen geworden?

Worthülsen - belanglose Dünnprosa!

Aktivdenker
Axl
 
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Ach wie bescheiden bin ich.

Ein Volk, was immerzu sagt, es sei auch mit Suppe zufrieden, dem gibt man irgendwann nurnoch Suppe.

Bernd
Das dürfte wohl stimmen; doch wäre in diesem Zusammenhang zu klären, wer in modernen Demokratien das Volk ist. Vom Bürgermeister "ab"wärts ? Vom Bezirksvorsteher bzw. von -hauptleuten (in Deutschland dürften das vergleichbar die Entscheidungsträger für die Landkreise sein) ? Von den Landeshauptleuten (Ministerpräsidenten) "ab"wärts ? Vom Bundeskanzler "ab"wärts ? Von der EU-Kommission oder den Regierungen von anderen Staatenbünden "ab"wärts ?
Kann man noch sagen, das Volk ist das, über das verfügt, das gelenkt und geführt und unterdrückt wird ? Ist das Volk nicht der Souverän und bestimmt selbst, was er isst ?

Interessiert Zeili
 
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Das Kriterium des Handelns
Mizan al – amal
(übersetzt aus dem arabischen von Abu – Hamid Muhammed al - Ghazali)

Die Motive für das Streben nach dem Guten

(in kurzen Auszügen):

............ Die Motive für das Streben nach dem Guten gehen nicht über diese drei Aufteilungen hinaus. Wer Gott gehorcht und die Sünden gegen ihn unterlässt, befindet sich auf einer der folgenden drei Stufen:

1)Die erste bezieht sich auf denjenigen, der nach dem trachtet, was ihm als Belohnung für das Paradies beschrieben worden ist, oder der sich vor der Bestrafung in der Hölle fürchtet, die ihm angedroht worden ist. – Das ist die Stufe des Pöbels, aus welchem die Mehrheit der Menschen besteht.

2)Die zweite betrifft denjenigen, der das Lob Gottes erhofft und sich vor seinem Tadel fürchtet. Ich meine Lob und Tadel aufgrund des islamischen Gesetzes in der Gegenwart. Das ist die Stufe der Frommen. Diese Stufe erlangen viel weniger Menschen als die erste.

3)Die dritte, die als selten und einzigartig gilt, ist die Stufe desjenigen, der nur nach der Nähe des erhabenen Gottes und nach seinem Wohlgefallen strebt, sein Antlitz sucht und sich der Schar der in Gottes Nähe befindlichen und auserwählten Engel anschließen möchte. Das ist die Stufe der Aufrichtigen (siddiqin) und der Propheten. Deshalb sagt der erhabene Gott: „Und gedulde dich mit denen die morgens und abends zu ihrem Herrn beten, indem sie nur sein Antlitz (sehen) wollen“. (138)

Rabi ’ a ’ l –’ Adawiya (139) wurde einmal gefragt: “Bittest du Gott nicht um das Paradies !?“ Sie erwiderte: „Ich bitte ihn zuerst um seine Nähe, dann um die Wonstätte!"

Ein anderer Mystiker sagt: „Wer Gott einer Gegenleistung wegen anbetet, ist niederträchtig!“

Mizan al – amal
 
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"Mein Herz ist für jede Form des Glaubens aufnahmefähig geworden.
es ist daher ein Weideplatz für indische Weisheit,
ein Kloster christlicher Mönche.
Ein Tempel für Götzen,
eine Ka'ba für einen muslimischen Pilger,
die Gesetzestafel der Thora und die Buchrolle des Koran.
Ich hänge der Religion mit mystischer Liebe an. ... "​
Muhyi ad-Din-ibn-al'Arabi (1165-1240) (Übersetzer aus dem arabischen: unbekannt)
 
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Das Gespräch des Lebensmüden mit seinem „BA“ (mit seiner Seele)
(Autor unbekannt, Aegypten, 12. Dynastie, um 1900 v. Ch., mittleres Reich)

Zu wem kann ich heute reden?
Die Brüder sind böse, die Freunde von heute, sie lieben nicht.

Zu wem kann ich heute reden?
Die Herzen sind habgierig, jedermann nimmt die Habe seines Nächsten.

Zu wem kann ich heute reden?
Das Gesicht der Bosheit ist zufrieden, das Gute ist überall zu Boden geworfen.

Zu wem kann ich heute reden?
Der Zorn erregen sollte durch seine Schlechtigkeit,
er bringt alle zum Lachen, auch wenn sein Frevel schlimm ist.

Zu wem kann ich heute reden?
Raub herrscht, jedermann bestiehlt seinen Nächsten.

Zu wem kann ich heute reden?
Der Verräter ist ein Vertrauter,
der Gefährte ist zum Feind geworden.

Zu wem kann ich heute reden?
Man erinnert sich nicht des gestern, man handelt nicht für den,
der gehandelt hat heutzutage.

Zu wem kann ich heute reden?
Die Brüder sind böse, man nimmt Zuflucht zu Fremden,
für Zuneigung des Herzens.

Zu wem kann ich heute reden?
Die Gesichter sind abgewandt, jedermann wendet den Blick zu Boden,
gegenüber seinen Brüdern.

Zu wem kann ich heute reden?
Die Herzen sind habgierig, nicht gibt es ein Herz,
auf das man sich verlassen kann.

Zu wem kann ich heute reden?
Es gibt keine Gerechten (m3 ctj), das Land ist den Frevlern (jzftj)
überlassen.

Zu wem kann ich heute reden?
Es mangelt an Vertrauten, man nimmt Zuflucht zu einem Unbekannten
um ihm zu klagen.

Zu wem kann ich heute reden?
Es gibt keinen Zufriedenen; den, mit dem man ging, gibt es nicht mehr.

Zu wem kann ich heute reden?
Ich bin beladen mit Elend aus Mangel an einem Vertrauten.

Zu wem kann ich heute reden?
Unrecht zieht durchs Land und sein Ende ist nicht abzusehen. (113)
 
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Grabinschriften der alten Aegypter
(Zeitraum unbestimmt, mittleres Reich)

Ich habe getan, was die Menschen raten
und womit die Götter zufrieden sind.
Ich habe den Gott zufriedengestellt mit dem was er liebt:
Brot gab ich dem Hungrigen,
Wasser dem Dürstenden,
Kleider dem Nackten,
ein Fährboot dem Schifflosen. (136)

(übersetzt von Jan Assmann; aus Aegypten, eine Sinngeschichte)
 
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