Rapport (von
französisch „Beziehung, Verbindung“) bezeichnet eine aktuell vertrauensvolle, von wechselseitiger
empathischer Aufmerksamkeit getragene Beziehung, d. h. „guten Kontakt“ zwischen zwei Menschen. Der Psychoanalytiker
Daniel Stern spricht hier auch von
Attunement, also der Feinabstimmung der emotionalen Kommunikation.
Fundamentale Bedeutung hat der Rapport in der frühen
Eltern-Kind-Beziehung, wo er die Voraussetzung für die
sichere Bindung bildet. In diesem speziellen Kontext der
Entwicklungspsychologie spricht man oft nicht von „Rapport“, sondern von
Kontingenz, weil das Kind durch „guten Kontakt“ Kausalbeziehungen zwischen dem eigenen Verhalten und der Reaktion der Interaktionspartner lernt. Die Begriffe sind jedoch eng verwandt.