Framing-Effekt oder
Framing (deutsch: ‚Rahmungseffekt‘) bedeutet, dass unterschiedliche Formulierungen einer Botschaft – bei gleichem Inhalt – das Verhalten des Empfängers unterschiedlich beeinflussen. Demnach dient bewusstes Framing der Durchsetzung einer bestimmten
Lesart bei der Betrachtung und Bewertung eines bestimmten Sachverhalts oder Themas, im Sinne des Framenden.
[1] Insofern handelt es sich beim Framing um eine Form der
Beeinflussung und
Manipulation. Dieser Effekt lässt sich nicht mit der
Theorie der rationalen Entscheidung erklären.
[2] Die Artikel Framing-Effekt und
Framing (Sozialwissenschaften) überschneiden sich thematisch.
Bei Maßnahmen zur
Gesundheitsvorsorge wird oft auf die schädlichen Folgen etwa von Rauchen, ungeschütztem Sex, Übergewicht usw. hingewiesen (vgl.
Furchtappell). In diesem Fall spricht man von „Verlust-Framing“ (engl.
loss frame). Bei Präventionsmaßnahmen haben jedoch Botschaften mehr Erfolg, die in einen Gewinnrahmen eingebettet sind (engl.
gain frame), also die positiven Folgen der gewünschten Verhaltensänderung hervorheben.
[4][5][6][7] Will man jedoch erreichen, dass bereits vorhandene Krankheiten oder Risiken (Raucher, Übergewichtige) mehr beachtet werden, sind Botschaften im Verlust-Rahmen effizienter.