hallo,
ich habe für nein gestimmt.
hätte die frage gelautet: sollte man sich das leben so schwer wie möglich machen, hätte ich auch mit nein gestimmt.
ich verfolge in meinem leben im grunde genommen nur ein ziel: ich möchte glücklich sein. glück ist für mich etwas sehr persönliches, eigenes.
für manche leute mag es glück bedeuten, wenn sie sich auf dem leichtesten weg durchs leben bringen, für andere ist es die höchste befriedigung, grosse probleme zu meistern und sein leben um tausend klippen herum zu meistern.
für mich hat glück nichts mit beidem zu tun. ich stelle mir nicht die frage, ob ich es mir einfach oder schwer mache mit dem, was ich tu. oder ob ich das, was ich erreichen will, auch einfacher erreichen kann.
ich wähle den weg, der mir am passensten erscheint, ungeachtet des "schwierigkeitsgrades". manchmal denk ich mir hinterher: hey, das hättest du auch leichter haben können - aber im rückblick denke ich, dass alles was passiert ist, ein stückchen zu dem mosaik beigetragen hat, das meine seele ist. und wie mosaike halt so sind: man braucht verdammt viele unterschiedlichste stückchen in verschiedenen formen, farben, grössen und strukturen, es wäre also meiner ansicht nach schade, das mosaikbild dadurch einzuschränken, dass man immer nur nach dem leichtesten oder schwersten weg (und dem dazugehörigen mosaikteilchen) strebt.
ich denke, die frage ist, was man in seinem leben erreichen möchte und was zu diesem glück dazugehört.
für mich ist es, glaub ich, glück wenn ich mir das mosaik meiner seele anschau und mir das bild das ich sehe gefällt.
hoffe mich deutlich machen zu können
kassi