Ein Kind wird geboren, ohne dass die Eltern es fragen, ob es das will. Dann ist es einfach da und hat nur die "Wahl" zwischen leben und sterben.
Ein gesundes Kind wird darüber nicht nachdenken, wenn es von den Eltern mit allem versorgt ist, was es zum Leben braucht.
Wenn einem Menschen etwas fehlt, wenn er sein Leben bedroht fühlt und sich dabei allein und hilflos erlebt, bzw. manchmal auch, wenn er mitkriegt, dass es anderen Menschen so geht, dann tauchen Gedanken über den Sinn des Lebens auf. Dann fragt er sich, was das alles soll.
Ich bin nach vielen Jahren der "Suche" im weitesten Sinn jetzt bis hierher gekommen,wo ich meinem Leben selbst einen Sinn geben will, weil alle anderen Anworten auf meine Fragen zerplatzt sind wie Seifenblasen. Ob das der Glaube an einen Gott ist oder irgendeine andere spirituelle Weisheit, ist völlig egal. Es könnte dieses sein oder jenes, eine sog. "Wahrheit" ist für mich mit meinen menschlichen Fähigkeiten sowieso nicht wahrnehmbar. Und Spekulationen bringen mir gar nichts.
Ich hab es vor einiger Zeit aufgegeben weiterzusuchen. Der Sinn meines Lebens ist es, das was mir begegnet so wertfrei wie mir möglich ist anzunehmen, das Leben in seiner Fülle zu erleben und mich nicht von Angst und Kleinmütigkeit einschränken zu lassen. Ich habe für mich Wertvorstellungen, die nur für mich gelten.
Ich habe mir vorgenommen, allem was ist mit der Haltung "verliere niemals die Liebe aus den Augen" zu begegnen. Und das gilt auch für alles, was ich in mir selbst entdecke.
So kann ich zusammenfassend sagen, der Sinn meines Lebens besteht darin, mich selbst und mein Leben, mit allem was dazugehört, bewusst wahrzunehmen, zu erkennen wer ich bin und mein Leben zu genießen.
soll ich von Bertolt BRECHT ausrichten ...
