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Sind Identität und Berufung dasselbe?

AW: Sind Identität und Berufung dasselbe?

Genau aber an dem Punkt, "wofür" wir angeblich da sind, scheiden sich meist die Geister. Ich bin davon überzeugt, dass es keinen Grund des Daseins "a priori" gibt; man erarbeitet sich im Lauf des Lebens einen eigenen Daseinsgrund. Dieses Erarbeiten erfolgt aber sicherlich in der Auseinandersetzung mit anderen (noch einmal Stichwort Intersubjektivität). Es kann und darf keine Bestimmung von außen geben, denn genau dann beginnt das, was du selbst als Manipulation bezeichnest.

Das sehe ich genauso, die Intersubjektivität ist ein win-win-Spiel, in dem der eigentliche Kampf nicht darin besteht, die Mitspieler zu besiegen, sondern die passenden, d.h. dem jeweils eigenen Entwicklungsprozess förderlichen Spielpartner zu finden. Jemandem, der seiner Meinung über mich mehr Gewicht verleiht als meinen eigenen Mitteilungen ist manipulativ und deshalb eben kein geeigneter Spielpartner.

Kaawi :)
 
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AW: Sind Identität und Berufung dasselbe?

Das sehe ich genauso, die Intersubjektivität ist ein win-win-Spiel, in dem der eigentliche Kampf nicht darin besteht, die Mitspieler zu besiegen, sondern die passenden, d.h. dem jeweils eigenen Entwicklungsprozess förderlichen Spielpartner zu finden. Jemandem, der seiner Meinung über mich mehr Gewicht verleiht als meinen eigenen Mitteilungen ist manipulativ und deshalb eben kein geeigneter Spielpartner.

Kaawi :)

Ja, Inter-Subjektivität ist dann ein win-win-Spiel, wenn beide in gegenseitiger Achtung und gegenseitigem Respekt vor der jeweiligen Einzig-Artigkeit des Anderen in Beziehung treten...:sekt:
Wahrscheinlich ist es das, was der Artikel 1 desDeutschen Grundgesetzes mit der Würde des Menschen gemeint haben könnte...!?!?!?
Wenn diese Vermutung/Intrepretation wahr ist, hätte das oberste Verfassungsgericht in Karlsruhe noch viel zu tun..., denn in Deutschland wird ständig gegen diesen Artikel verstoßen - und zwar in allen Macht-Systemen dieser Gesellschaft (Politik, Wirtschaft, Kirchen usw.) , oder ? (Also nicht nur in Stuttgart....!!!)
Dies musste am Tag der Deutschen Einheit mal mit aller Deutlichkeit gesagt werden !!!
Der blaue moebius :blume2:
 
AW: Sind Identität und Berufung dasselbe?

Weiß man, wer man ist, wenn man weiß, was man tun sollte?

Ich finde, dass das gut zusammen passt.
Seinen Weg gefunden zu haben, heißt ja soviel wie seine „Bestimmung“ gefunden zu haben, oder eben mit dem was man macht ausgesöhnt zu sein.
 
AW: Sind Identität und Berufung dasselbe?

Ich finde, dass das gut zusammen passt.
Seinen Weg gefunden zu haben, heißt ja soviel wie seine „Bestimmung“ gefunden zu haben, oder eben mit dem was man macht ausgesöhnt zu sein.

Wenn ich mit dem, was ich gemacht habe und (jetzt)
mache (tue), "ausgesöhnt" (zufrieden?) bin, kann ich
aufhören zu existieren. So oder so ähnlich soll es einmal
ein bekannter (?) Künstler gesagt haben. - Na ja ... :confused:
 
AW: Sind Identität und Berufung dasselbe?

Kommt drauf an, wie das gemeint ist.
Dem kann man durchaus zustimmen, wenn man „existieren“ als gesondert sein begreift.
Aus einer existentialistischen Sicht kann es natürlich nur der Anfang eines gelungenen Lebens sein.
 
AW: Sind Identität und Berufung dasselbe?

Ich finde, dass das gut zusammen passt.
Seinen Weg gefunden zu haben, heißt ja soviel wie seine „Bestimmung“ gefunden zu haben, oder eben mit dem was man macht ausgesöhnt zu sein.

Ja, aber wer oder was ist das Subjekt dieser sog. "Bestimmung"...???
Der blaue moebius
 
AW: Sind Identität und Berufung dasselbe?

Kommt drauf an, wie das gemeint ist.
Dem kann man durchaus zustimmen, wenn man „existieren“ als gesondert sein begreift.
Aus einer existentialistischen Sicht kann es natürlich nur der Anfang eines gelungenen Lebens sein.

Die sog. "existentialistische" Sicht (Kierkegaard, Sartre, Camus, S. de Beauvoir, O.F. Bollnow u.a.) ist aber nur eine von vielen möglichen philosophischen Hin-Sichten ...!!!
Der blaue moebius
 
AW: Sind Identität und Berufung dasselbe?

Ja, ich hatte sie ja auch als eine Möglichkeit unter anderen erwähnt.
 
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