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Religionsunterricht - Ethikunterricht

AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

....
Rät
Fritz, der als Referendar in Karlsruhe an der PH das Philosophieseminar besuchte.

Diesem Rat schließt sich moebius gerne an, der in der Oberstufe eines Gymnasiums SchülerInnen im Fach Ethik/Philosophie unterrichtet ...., u.a. auch deshalb, weil er im Jahr 1980 aus der Katholischen Kirche ausgetreten ist - und freiweillig auf seine "Lizenz zum RU" verzichtet hat....:blume2:
 
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AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

Diesem Rat schließt sich moebius gerne an, der in der Oberstufe eines Gymnasiums SchülerInnen im Fach Ethik/Philosophie unterrichtet ...., u.a. auch deshalb, weil er im Jahr 1980 aus der Katholischen Kirche ausgetreten ist - und freiweillig auf seine "Lizenz zum RU" verzichtet hat....:blume2:

Du erzählst - fast - meine Geschichte.

Gruß Fritz
 
AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

Kein "Ei" (und erst recht keine Geschichte) gleicht dem (der) anderen....
Es lebe der kleine Unterschied ...:clown2:
Gruß, moebius :sekt:
 
AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

So klar, wie ihr das hinstellt scheint es aber nicht zu sein.
Ansonsten kann ich mir das Thema nicht erklären, außerdem ist es in A nur als Schulversuch fallweise zustande gekommen (siehe Link "Standard", auch wenn er schon etwas älter ist - die Diskussion wird bei uns noch immer geführt).
Nur weil es da oder dort inhaltliche Angebote gibt (bei uns eben nur sehr geringe), kann man nicht von einem durchgängigen - in allen Schulen - Unterrichtsangebot reden - oder verstehe ich wieder etwas falsch ??

Auch stellt sich trotzdem die Frage (auch im "Standard" thematisiert), wer den die Lehrer ausbildet und welche Qualifikation sie haben müssen (wird ebenfalls bei uns noch immer diskutiert !!).

Die Grundsatzfrage stellt sich ja sowieso anders: NUR Ethik-Unterricht oder RU+Ethik, Pflicht oder Frei etc.
Und in dieser Frage gibt es bei uns zumindestens keinerlei Konsens, mit dem Ergebnis, daß RU dominiert.
Um mündige, entscheidungsfreudige Bürger aus den Kindern zu machen, sollte in jedem Fall RU maximal Freifach sein.

Hoffe, jetzt meine "Unwissenheit" aufgeklärt zu haben.

Gruß
fallweise
 
AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

So klar, wie ihr das hinstellt scheint es aber nicht zu sein.
Ansonsten kann ich mir das Thema nicht erklären, außerdem ist es in A nur als Schulversuch fallweise zustande gekommen (siehe Link "Standard", auch wenn er schon etwas älter ist - die Diskussion wird bei uns noch immer geführt).
Nur weil es da oder dort inhaltliche Angebote gibt (bei uns eben nur sehr geringe), kann man nicht von einem durchgängigen - in allen Schulen - Unterrichtsangebot reden - oder verstehe ich wieder etwas falsch ??

Auch stellt sich trotzdem die Frage (auch im "Standard" thematisiert), wer den die Lehrer ausbildet und welche Qualifikation sie haben müssen (wird ebenfalls bei uns noch immer diskutiert !!).

Die Grundsatzfrage stellt sich ja sowieso anders: NUR Ethik-Unterricht oder RU+Ethik, Pflicht oder Frei etc.
Und in dieser Frage gibt es bei uns zumindestens keinerlei Konsens, mit dem Ergebnis, daß RU dominiert.
Um mündige, entscheidungsfreudige Bürger aus den Kindern zu machen, sollte in jedem Fall RU maximal Freifach sein.

Hoffe, jetzt meine "Unwissenheit" aufgeklärt zu haben.

Gruß
fallweise

Die Unklarheit und Verwirrung sehe ich genau so. In Deutschland wird das Fach seit einigen Jahren unterrichtet, doch eine Ethik ohne Legitimationsglauben ist eben nur ein faules Ei, meine ich.

Es geht mir auch nicht um das Christentum oder das Judentum oder den Islam, sondern um die Religionen insgesamt. Die Grundzüge des Hinduismus, Buddhismus, die Karmalehre, die Religionsphilosophien des Konfuzius, des Daoismus usw. sollten meiner Meinung nach ebenso zum Lehrplan gehören, wie die abrahamischen Religionen.

Nur die Bildung schafft das Wissen und kann so den Irr- und Aberglauben erkennen.

Die moderne Ethik ohne Legitimationsglauben ist in der Praxis unerheblich, weil unpraktisch - teils sogar unnützlich.
 
AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

Die Unklarheit und Verwirrung sehe ich genau so. In Deutschland wird das Fach seit einigen Jahren unterrichtet, doch eine Ethik ohne Legitimationsglauben ist eben nur ein faules Ei, meine ich.

Finde ich nicht. Auch Kant war der Überzeugung, dass ein Moralsystem allein auf Vernunft gebaut werden könne.
Nur für die "Schwachen im Geiste", meinte er, sei der Glauben hilfreich, wenn nicht sogar nötig. Weil Lampe ohne Gott unglücklich wäre, so soll er halt seinen Gott haben, wie Heine das referiert.

Und wenn ich die Grundlagen des evolutionären Humanismus betrachte, so ist nur der Glaube erforderlich, dass die Vernuft des Menschen es wird richten können, wenn erst all der Unsinn, den die Religionen in die Welt brachten, und anderes Unkraut ausgejätet ist.

http://www.giordano-bruno-stiftung.de/inhalt.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionärer_Humanismus

Es geht mir auch nicht um das Christentum oder das Judentum oder den Islam, sondern um die Religionen insgesamt. Die Grundzüge des Hinduismus, Buddhismus, die Karmalehre, die Religionsphilosophien des Konfuzius, des Daoismus usw. sollten meiner Meinung nach ebenso zum Lehrplan gehören, wie die abrahamischen Religionen.

Genannt werden in den Lehrplänen nur Judentum, Christentum und der Islam. Aber es gibt auch ein Thema "Religion, Religionen, religiöse Phänomene" unter dem die von dir gewünschten Punkte abgehandelt werden können.

Nur die Bildung schafft das Wissen und kann so den Irr- und Aberglauben erkennen.

Eben! Durch vernüftige Aufklärung! Wie gehabt!

Die moderne Ethik ohne Legitimationsglauben ist in der Praxis unerheblich, weil unpraktisch - teils sogar unnützlich.

Wie kommst du nur auf sowas? Und auch noch fett? Ich denke, du bist Akktivdenken und kein Aktivglauber???!!!

Fritz
 
AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

Hallo Fritz,

Finde ich nicht. Auch Kant war der Überzeugung, dass ein Moralsystem allein auf Vernunft gebaut werden könne.
Nur für die "Schwachen im Geiste", meinte er, sei der Glauben hilfreich, wenn nicht sogar nötig. Weil Lampe ohne Gott unglücklich wäre, so soll er halt seinen Gott haben, wie Heine das referiert.

Heine hat wohl die "schlimm-besten" Kant-Schähkritiken hervorgebracht, die ich gelesen habe. Jedoch zeigt sich auch hier, an Kant brechen sich viele die Zähne aus, unzählige Philosophiestudenten beenden wegen Kant das Studium oder wechseln zu "handfesteren" Studienfächern...

Was die Kritik der reinen Vernunft (KrV) nicht zu leisten im Stande war, bringt jedoch die Kritik der praktischen Vernunft (KpV) zu Tage. Das Dasein Gottes ist in der KpV ein Postulat. Das Sittengesetz ist nach Kant die Erfüllung aller Menschenpflicht als göttliche Gebote.

Er greift die Tendenzen der englichen Aufklärung auf und bedient sich frei bei David Humes Religionskritik. Die Vernunftreligion verbindet den Humanismus mit der ursprünglichen Ur- oder Naturreligion und grenzt sich so von der theologischen Offenbarungsreligion deutlich ab. Damals glaubte man noch, dass die Gebote selbst von Gott stammen. Dem Widerspricht Kant mit Verachtung.

Kant redet sich wirklich um den Verstand - nicht zuletzt auch deshalb, weil er einerseits den Aberglauben als Fehlform der Religion ablehnt und anderseits will er die Sphäre des Glauben - ganz im Sinne der Aufklärung und der Naturreligion/Vernunftreligion - offen halten. Die philosophische Beschränkung der Religion Kants mündet deshalb in den Grenzen der bloßen Vernunft.

Moral ist Religion - allein entscheidend ist die sittlich-praktische Wirkung.
Kant stellt dann - meines Erachtens - die alles entscheidende Frage, ob die Moral nach der Bibel oder die Bibel nach der Moral ausgelegt werden müsse.

Aus der Erbsünde formt Kant das "radikal Böse", welches in der menschlichen Natur selbst ist. Der "Sieg des guten Prinzips" bedarf die Idee Gottes, welche konkret als Kirche sich dem Menschen auftut.

Wenn wir uns mal das tatsächliche Leben des Kant betrachten, muss dieser ein tief gläubiger Deisist gewesen sein, denn anders kann ich mir seinen persönlichen Lebenswandel bei besten Willen nicht vorstellen. Ferner können wir an vielen unterschiedlichen Stellen eine philosophisch begründete Metaphysik entnehmen.

Hier nur die wichtigsten Stellen:
Die wahre Dimension der Wirklichkeit kann man erst im Glauben erreichen. (KrV)
Erst der Zugang zur Metaphysik gestattet es, das sittliche Handeln hervorzubringen. (KpV)
Die oberste Ursache der Natur ist ein Wesen, das durch Verstand und Willen die Ursache der Natur ist. Daraus leitet er die höchste ursprüngliche Wirklichkeit ab und bildet seine Postulate der Existenz Gottes, der Glückseligkeit. (KpV)

Ferner lassen seine gesamten A-Priori-Attitüden nicht nur einen formalen Raum für seine transzendentale Apperzeption (Begriff von Leibniz als Gegenstandbewusstsein), sondern in seinen gesamten philosophischen Schriften kann man die vielfältigen Bemühungen entnehmen, die Einheit von Raum, Zeit und Verstand zusammen zu bringen = Kontemplation!

Weil er keinen Beweis für diese transzendentale und metaphysische Erfahrung hat, bedient er sich des Begriffes "Deduktion". Mit den Wort Deduktion beweist er eben keine Tatsache sondern ein Recht.

Kurzum:
Aufgrund des gigantischen Blutspagates zwischen Rationalismus (Descates und Leibniz) und Empirismus (Hume) kann seine transzendentale Metaphysik mit der verstandesgemäßen Reduktion, dem Leugnen bzw. Verdrängen seiner Gefühle nur eine Pflichtethik hervorbringen, die gänzlich hypothetisch ist. Es ändert auch nichts an der Tatsache, dass er krampfhaft versucht den hypothetischen Imperativ aus seiner unverbindlichen Lage zu befreien und den kategorischen Imperativ hervorzauberte. Der kategorische Imperativ besinnt sich nicht mehr auf Handlung und Wirkung, sondern auf die Form und das Prinzip. (Grundlegung zur Metaphysik der Sitten)

Die biographischen Daten und Aussagen des ev. Erzbischof Borowski über seinen frühen Schüler Kant beklagen das Kant die christliche Religion als ein bloßes Staatsbedürfnis ansah, welches um die Schwachen willen sei, dürfen wir hier NICHT fehldeuten und missinterpretieren. Es geht um die christliche Religion (um den christlichen Irr- und Aberglauben) nicht um den Glauben an einer Naturreligion/Urreligion im Sinne der Deismus.


Zitat Aktivdenker:
Die moderne Ethik ohne Legitimationsglauben ist in der Praxis unerheblich, weil unpraktisch - teils sogar unnützlich.

Zitat FritzR:
Wie kommst du nur auf sowas? Und auch noch fett? Ich denke, du bist Akktivdenken und kein Aktivglauber???!!!

Ich kenne keine begründete Ethik ohne Legitimationsglauben. Bisher habe ich zumindestens noch keine solche gelesen und mir ist auch keine bekannt. Wenn dies bei Dir anders sein sollte, lass es mich bitte wissen.

Denken - Wissen - Glauben - vertragen sich besser, als die Neo-Atheisten vermuten.
Der urspünglich atheistische Glauben hat sich in der modernen Welt radikalisiert. Die agnostische Mitte, dass man "Gott" - wie Kant - nicht wissen und beweisen kann - bringt jene Wahrnehmungs- und Erkenntnislücke hervor, die durch den Neo-Atheismus verleugnet werden.
Wer den Gotteswahn Dawkins gelesen hat, muss doch zugeben, dass diese Volksverdummung weder atheistisch im ursprünglichen Sinn und schon mal überhaupt gar nicht agnostisch ist. Das nenne ich naiver Realismus, der gesunden Menschenverstandes, der auch noch glaubt, dass der Himmel blau ist und der Honig süß schmeckt.

Der Glaube beginnt dort, wo mein Wissen endet. Nicht früher, aber auch nicht später.
Das tatsächlich wirksame Bezugssystem. >> Menschen - Umwelt (Erde) - Kosmos << kann man auch nicht im gedachten Vakuum verschwinden lassen.
Der kosmische Rhythmus bestimmt das Geschehen auf der Erde und bringt Tag und Nacht, die Jahreszeiten, Dürreperioden usw. hervor. Und der Mensch kann nicht allein im Nichts und Nirgendwo seine Existenz leben, sondern nur in und mit einer Umwelt - hier die Erde - können wir leben. Es geht mir auch nicht um Auslegungen und Methaphern, sondern um Inhalte, um "Energieformen", die unsere Lebendigkeit, Glück, Freude und Liebe hervorbringen.

Wie Einstein schon sagte, kann keine Wissenschaft ohne Religion und keine Religion ohne Wissenschaft auskommen.
Danke Moebius für diesen Link = tolles Interview, wenn auch der Bereich Neurobiologie überholt ist, kann man doch Inhalte dessen was man unter kosmische Religiosität versteht, erfahren.
http://www.kosmische-religiositaet.de/

Verstand und Vernunft:
https://www.denkforum.at/threads/8214

Brauche ich einen Gott?
https://www.denkforum.at/forum/blog.php?b=336

Habermas zwischen Naturalismus und Religion:
https://www.denkforum.at/forum/blog.php?b=337

Zum Religions- und Ethikunterricht würde ich es sehr begrüßen, wenn man die NICHT-dogmatische Karmalehrer als Legitimationsglauben unterrichtet.

:blume2:

Lieben Gruß
Axl
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

......

1. Auch stellt sich trotzdem die Frage (auch im "Standard" thematisiert), wer den die Lehrer ausbildet und welche Qualifikation sie haben müssen (wird ebenfalls bei uns noch immer diskutiert !!).

2. Die Grundsatzfrage stellt sich ja sowieso anders: NUR Ethik-Unterricht oder RU+Ethik, Pflicht oder Frei etc.
Und in dieser Frage gibt es bei uns zumindestens keinerlei Konsens, mit dem Ergebnis, daß RU dominiert.
3. Um mündige, entscheidungsfreudige Bürger aus den Kindern zu machen, sollte in jedem Fall RU maximal Freifach sein.
....

Gruß
fallweise
Hallo fallweise!
Zu 1.:
ETHIK ist eine Teildisziplin der Philosophie. ETHIK-Lehrer sind also in philosophischen Fachbereichen auszubilden...
Zu 2.:
In einem weltanschaulich neutralen säkularen pluralistischen Staat wie Deutschland ist die Antwort auf diese Frage ganz einfach, auch wenn sie wegen der historischen Verflechtung der beiden Machtsysteme Staat und Kirche(n) noch nicht so eindeutig ausfällt:
ETHIK, die auch über "religiöse Sinngebungen der Menscheitsgeschichte" informiert, müsste ein für alle SchülerInnen verpflichtendes Schulfach sein (formal vergleichbar dem Deutsch-Unterricht!).
Den einzelnen Religions- und Glaubensgemeinschaften bleibt es natürlich unbenommen, ausserschulische Katechese (Kommunion- und Konfirmandenunterricht, Koran-Schulen usw.) anzubieten...
Der Religionsunterricht gehört nicht mehr an die öffentliche Schule für alle, weil er letztlich "missionieren" will - auch wenn das mehr oder weniger geschickt verschleiert wird.
Zu 3.:
Um zur Mündigkeit und Selbstbestimmung der Schulkinder beizutragen, gehört der ETHIK-/PHILOSOPHIE-Unterricht rein in die Schulen ...und jeder bekennerhaft orientierte Religionsunterricht gehört ein für allemal raus
aus der "öffentlichen Schule für alle".
Kirchen/Religions-gläubige Eltern können ihre Kinder aber gerne, wenn ihnen die kircheneigene Katechese nicht reicht, auf sog.
"Konfessionsschulen"schicken, da sie die freie Schulwahl haben ...(jedenfalls in Deutschland!).
Gruß, moebius
 
AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

Der Religionsunterricht gehört nicht mehr an die öffentliche Schule für alle, weil er letztlich "missionieren" will - auch wenn das mehr oder weniger geschickt verschleiert wird.

Hallo Möbius,

Dieser Punkt ist in vielen Bundesländer, wie etwa Ba-Wü, leider noch ein Desiderat.
Hierzulande wird konfessionsgebundener RU angeboten. Und ist für viele Leute noch die Regel.
Nur die Schüler, die den jeweils angebotenen Konfessionen angehören, besuchen diesen.
Die andern, seien sie nun konfessionslos, moslemisch - wenn es keinen moslemischen RU gibt - baha'iisch oder was auch immer, und die, die sich mit vierzehn vom konf. RU abgemeldet haben, besuchen den Ethikunterricht.

Ich hatte stets eine Mischung zwischen Moslems und - meist ostdeutschen Nichtkonfessionellen.

Was manchmal zu Komplikationen führte. Wenn zum Beispiel ein gestandenes Atheistenmädchen vom Leder zog, sodass die Kopftuchträgerinnen zu weinen begannen.

Gruß Fritz
 
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AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht

Hallo, Axl!

Heine hat wohl die "schlimm-besten" Kant-Schmähkritiken hervorgebracht, die ich gelesen habe.

Ich genieße das immer wieder. Nietzsche übertrifft Heine an einer Stelle.
Auf den Rest deiner Ausführungen kann ich nicht eingehen. Manchmal meine ich, zu verstehen, was du meinst. Aber dann entgleitet mir der rote Faden wieder. Weißes Rauschen!

Beiseite: "schlimm-besten" Das ist sehr schön. Im Mhd gibt es die Schreibung "schlimb" für "schlimm". Demnach lautet der Superlativ von "schlimb": schlimbesten!
Ich kenne keine begründete Ethik ohne Legitimationsglauben. Bisher habe ich zumindestens noch keine solche gelesen und mir ist auch keine bekannt. Wenn dies bei Dir anders sein sollte, lass es mich bitte wissen.

Was du damit meinst, ist mir auch nicht klar. Wenn ich etwas als vernünftig, nützlich und hilfreich erkannt habe - wie etwa die goldene Regel - brauche ich keinen deus ex machina, der mir das bestätigt oder gar befiehlt!
Und wieder über langes Strecken nur Bahnhof.

Zum Religions- und Ethikunterricht würde ich es sehr begrüßen, wenn man die NICHT-dogmatische Karmalehrer als Legitimationsglauben unterrichtet.

Nun weiß ich wieder nicht, was NICHT-dogmatische Karmalehre - das meinst du doch? Nicht NICHT-dogmatische Karmalehrer? - ist.

An Karma, Kismet oder Schicksal oder Prädestination kann man nur auf Grund dogmatischer, spanischer Stiefel glauben.

Ich bin versucht auszurufen:

What a shit!
And what a lot of it!


Beste Grüße
Fritz
 
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