Aktivdenker
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AW: Religionsunterricht - Ethikunterricht
Hallo Fritz,
Zu 1. Nietzsche werde ich mir für später mal aufbewahren - ich denke, dass ich bei Nietzsche noch interessante Sachen entdecken kann.
Zu 2. nur kurz, in der Hoffnung es klärt sich wieder auf...
a) Kant verachtete die seiner Zeit praktizierten Formen der christlichen Religion. Daher die Aussagen über seine seltenen Kirchbesuche und die negativen Äußerungen zur christlichen Religion.
b) Jedoch entnehme ich aus seinen Gesamtwerk und seinem persönlich enthaltsamen Leben einen tiefen Glauben an die Vernunft, als Vernunft-Religion, Natur- oder Ur-Religion.
c) Seine Sittengesetze der Pflichtethik können erst mit der Metaphysik (Gott, Glückseligkeit) in das praktische Handeln überführt werden.
d) Die gesamte Wirklichkeit, kann man NICHT wissen, daher kann nur der Glauben diese hervorbringen. (Glaube an die Ursache der Natur, als rechtmäßiger, Verstand-gemäßer Willen der Natur selbst!)
daraus folgt:
Ich halte Kant für ein sehr gläubigen Mann - heute wäre er wahrscheinlich ein spiritueller Guru, der in der Meditation seine Kontemplation erfahren hätte - meine ich zumindestens.
Zu 3. Hand auf Herz. Gelingt es Dir diese Regeln immer zu befolgen?
Nur wenn es nützt? Nur wenn es hilfreich ist? Für wen?
Nur wenn man es erkannt hat? Nur wenn man es für vernünftig hält?
Mir gelingt es NICHT und wenn ich mich in der Welt umschaue, dann haben wohl mehrere damit ein Problem.
Zu 4. Karmalehre ist ein sprirituelles Konzept. Ursprünglich aus den ältesten philosophischen Texten den indischen Veden des Hinduismus, welche aber auch in anderen östlichen Religionen und Philosophien übernommen wurde.
Der NICHT-dogmatische Teil ist eben KEINE fest stehende Definition einer grundlegenden, unumstößlichen Lehrmeinung, sondern der Kreislauflauf des Lebens >> Samsara << ist auch für die Materialisten tatsächlich. Wenn der Körper stirbt, werden wir im Krematorium zu Kohlenstoff umgewandelt oder aber die Würmer und Mikroben verspeisen unsere materielle Sterblichkeit und nähren sich von dieser.
Nichts verschwindet, sondern so wie die Erde einst aus Sternenstaub geformt wurde, wird auch die letzte Materie in die Energieform übergehen.
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Evtl. kann uns einer unserer Physik-Profis die Welle ~ Teilchen ° Quantentheorie erklären.
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Ganz grob kann man sagen, dass man wiedergeboren wird. Die Guten Taten werden mit den schlechten Taten und dem Untätigen oder das Unterlassen von guten Taten aufgewogen, wodurch sich Dein nächstes Schicksal bestimmt.
Jeder bekommt quasi das, was er ver_dient. Der Ver_dienst ist allerdings beim Buddhismus IMMER freiwillig. Es gibt kein Höllenfeuer, keine Verdammnis, nur Leben mit Aufgaben. Man braucht nicht zu beichten, sondern man beichtet für sich selbst und bemüht sich bei Fehlverhalten selbst um Besserung.
Und das meine ich mit Legitimationsglauben. Ohne den Glauben an die Legitimation meiner Handlung, kann ich zu mindestens nicht dauerhaft wie ein Vernunftwesen nach goldenen Regeln leben.
Die vielfältigen Formen selbst ein Buddha (ein Erwachter) zu sein oder wie Konfuzius ein Leben mit dem Guten, Edlen (abendländisch Ideal) und der Bildung, sind stets frei in der Wahl des menschlichen Ausdrucks.
Das Böse entspringt stets dem Mangel, der damit kompensiert wird. Das deckt sich auch mit diversen psychologischen Theorien.
All dies ist in über 2.500 Jahre alten Weisheiten überliefert, die des Konfuzius werden kenne ich und behaupte, dass es die auch die nächsten 2.500 Jahre überleben werden, wenn es die Erde und den Menschen bis dann noch gibt....
Lieben Gruß
Axl
1. Nietzsche übertrifft Heine an einer Stelle.
2. Weißes Rauschen!
3. Wenn ich etwas als vernünftig, nützlich und hilfreich erkannt habe - wie etwa die goldene Regel - brauche ich keinen deus ex machina, der mir das bestätigt oder gar befiehlt!
4. Nun weiß ich wieder nicht, was NICHT-dogmatische Karmalehre - das meinst du doch? Nicht NICHT-dogmatische Karmalehrer? - ist.
Hallo Fritz,
Zu 1. Nietzsche werde ich mir für später mal aufbewahren - ich denke, dass ich bei Nietzsche noch interessante Sachen entdecken kann.
Zu 2. nur kurz, in der Hoffnung es klärt sich wieder auf...
a) Kant verachtete die seiner Zeit praktizierten Formen der christlichen Religion. Daher die Aussagen über seine seltenen Kirchbesuche und die negativen Äußerungen zur christlichen Religion.
b) Jedoch entnehme ich aus seinen Gesamtwerk und seinem persönlich enthaltsamen Leben einen tiefen Glauben an die Vernunft, als Vernunft-Religion, Natur- oder Ur-Religion.
c) Seine Sittengesetze der Pflichtethik können erst mit der Metaphysik (Gott, Glückseligkeit) in das praktische Handeln überführt werden.
d) Die gesamte Wirklichkeit, kann man NICHT wissen, daher kann nur der Glauben diese hervorbringen. (Glaube an die Ursache der Natur, als rechtmäßiger, Verstand-gemäßer Willen der Natur selbst!)
daraus folgt:
Ich halte Kant für ein sehr gläubigen Mann - heute wäre er wahrscheinlich ein spiritueller Guru, der in der Meditation seine Kontemplation erfahren hätte - meine ich zumindestens.
Zu 3. Hand auf Herz. Gelingt es Dir diese Regeln immer zu befolgen?
Nur wenn es nützt? Nur wenn es hilfreich ist? Für wen?
Nur wenn man es erkannt hat? Nur wenn man es für vernünftig hält?
Mir gelingt es NICHT und wenn ich mich in der Welt umschaue, dann haben wohl mehrere damit ein Problem.
Zu 4. Karmalehre ist ein sprirituelles Konzept. Ursprünglich aus den ältesten philosophischen Texten den indischen Veden des Hinduismus, welche aber auch in anderen östlichen Religionen und Philosophien übernommen wurde.
Der NICHT-dogmatische Teil ist eben KEINE fest stehende Definition einer grundlegenden, unumstößlichen Lehrmeinung, sondern der Kreislauflauf des Lebens >> Samsara << ist auch für die Materialisten tatsächlich. Wenn der Körper stirbt, werden wir im Krematorium zu Kohlenstoff umgewandelt oder aber die Würmer und Mikroben verspeisen unsere materielle Sterblichkeit und nähren sich von dieser.
Nichts verschwindet, sondern so wie die Erde einst aus Sternenstaub geformt wurde, wird auch die letzte Materie in die Energieform übergehen.
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Evtl. kann uns einer unserer Physik-Profis die Welle ~ Teilchen ° Quantentheorie erklären.
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Ganz grob kann man sagen, dass man wiedergeboren wird. Die Guten Taten werden mit den schlechten Taten und dem Untätigen oder das Unterlassen von guten Taten aufgewogen, wodurch sich Dein nächstes Schicksal bestimmt.
Jeder bekommt quasi das, was er ver_dient. Der Ver_dienst ist allerdings beim Buddhismus IMMER freiwillig. Es gibt kein Höllenfeuer, keine Verdammnis, nur Leben mit Aufgaben. Man braucht nicht zu beichten, sondern man beichtet für sich selbst und bemüht sich bei Fehlverhalten selbst um Besserung.
Und das meine ich mit Legitimationsglauben. Ohne den Glauben an die Legitimation meiner Handlung, kann ich zu mindestens nicht dauerhaft wie ein Vernunftwesen nach goldenen Regeln leben.
Die vielfältigen Formen selbst ein Buddha (ein Erwachter) zu sein oder wie Konfuzius ein Leben mit dem Guten, Edlen (abendländisch Ideal) und der Bildung, sind stets frei in der Wahl des menschlichen Ausdrucks.
Das Böse entspringt stets dem Mangel, der damit kompensiert wird. Das deckt sich auch mit diversen psychologischen Theorien.
All dies ist in über 2.500 Jahre alten Weisheiten überliefert, die des Konfuzius werden kenne ich und behaupte, dass es die auch die nächsten 2.500 Jahre überleben werden, wenn es die Erde und den Menschen bis dann noch gibt....
Lieben Gruß
Axl
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