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Reden

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Ja, ich verstehe was du meinst Gerlind. Ich muss mir eingestehen, dass mich die mündliche Kommunikation mehr reizt, wenngleich ich im schriftlichen Austausch auch sehr viel Potential sehe. Vermutlich ist es meinem großen Interesse der Psychoanalyse geschuldet, warum ich einem mündlichen Austausch mehr entnehmen kann. Die Sphäre des Unbewussten empfinde ich durch die Nähe ausgeweitet :)
 
Ja, ich verstehe was du meinst Gerlind. Ich muss mir eingestehen, dass mich die mündliche Kommunikation mehr reizt, wenngleich ich im schriftlichen Austausch auch sehr viel Potential sehe. Vermutlich ist es meinem großen Interesse der Psychoanalyse geschuldet, warum ich einem mündlichen Austausch mehr entnehmen kann. Die Sphäre des Unbewussten empfinde ich durch die Nähe ausgeweitet

Verstehe. Ich halte aber tatsächlich auch eine Fernpsychoanalyse für möglicherweise möglich. Sie sähe halt anders aus.
Ich entnehme der mehr "körperlichen" Kommunikation des Leiblichen anderes als der mehr "geistigen" Kommunikation des Leiblichen.
Bei "salziger" Kommunikation verliere ich zuweilen komplett den Verstand.
 
Warum gehe ich nicht "normal" unter Menschen, um mit ihnen zu reden ?

Zum Beispiel: Weil der sosehr vertraute Teil einer "Mittwoch-Gesellschaft"
verstorben ist!

in der mündlichen Kommunikation
in Dauer in schriftlichen Dialogen

Und gehört man -in gewisser Weise- noch der Brief-schreib-Generation an,
bleibt einem dieser Gedanken-Austausch (nicht nur sondern auch) schon
vertraut!
 
Man kann sich auch in der mündlichen Kommunikation die Zeit nehmen um nachzudenken,
Es ist der Versuch eines Drittes: schreibend reden.
Es ist dann ja auch real........ [.......]................sehe ich auch in Dauer in schriftlichen Dialogen gegeben.
Es geht ja zumindest mir nicht um besser oder schlechter. Es ist je eine andere Art der Kommunikation.
[...]........ Durch schriftliche Kommunikation habe ich gelernt besser face-to-face zu kommunizieren.
Ich finde besser heraus, was ich eigentlich sagen möchte, ohne mich durch Sinnlichkeit des anderen überwältigt zu sehen.
>> "Worte sind Taten. Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache" << WITTGENSTEIN
Aha! Gerlind scheint ein Wittgenstein-Fan zu sein? Also ein Fan in der Übersetzung eines Ventilators als Windmacher einer steinhart verlässlichen Sprache für die einen - und/oder einer anstößigen Sprache für die anderen?
Und wo die Philosophie der Zeit enden könnte, das hat schon *Weischedel* über die Hintertreppe uns allen mitgeteilt, - ich zitiere:
:cool:"Weisch-edel" :
>> Die Rettung aus der unheimlichen Verwirrung der philosophischen Probleme, wie sie aus der Tradition überliefert sind, besteht in der Aufhellung und Darstellung der Sprachspiele." Wittgenstein sagt dazu: >> Es sind nur Luftgebäude, die wir zerstören, und wir legen den Grund der Sprache frei auf dem sie standen <<

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Aha! Gerlind scheint ein Wittgenstein-Fan zu sein? Also ein Fan in der Übersetzung eines Ventilators als Windmacher einer steinhart verlässlichen Sprache für die einen - und/oder einer anstößigen Sprache für die anderen?
Ich vertiefe mich manchmal in die Schriften von Philosophen. Insbesondere gerne in diese , die ich nicht verstehe. Wegen der Möglichkeit sie könnten mir was "Neues" sagen. Wittgenstein ist einer von ihnen. Die Andeutungen in meiner Signatur sagen mir etwas, von dem ich mich etwas leiten lasse. Muss ich deiner Meinung nach mit einem Nomen festgestellt sein ?
 
Ich vertiefe mich manchmal in die Schriften von Philosophen. Insbesondere gerne in diese , die ich nicht verstehe. Wegen der Möglichkeit sie könnten mir was "Neues" sagen.
Ja, das könnten sie auch, zumindest in der Möglichkeit, dass zu jedem Fall sich auch ein sprach-etymologischer "Entgegenfall einer Entgegenwart"
eruieren lassen könnte.

Dies hat natürlich auf die gängigen Urknall-Theorien und die als irreversibel (in der Zeit) angenommene Fluchtgeschwindigkeit in nur einer Richtung für unser aller Weltbildverständnis gewaltige (bios-logische) Umbrüche im "Voraus-Denken und Nach-Denken" zur Folge, zu denen Wittgenstein einen nachdenklichen Anstoß setzte.
Wittgenstein ist einer von ihnen. Die Andeutungen in meiner Signatur sagen mir etwas, von dem ich mich etwas leiten lasse. Muss ich deiner Meinung nach mit einem Nomen festgestellt sein ?
Ach bitte nee, >> "etwas leiten lassen" das mögen doch die Leit'.... (fast) genauso wie 'etwas leiden lassen'.....;)

Nomen sind natürliche Zeichen, die etwas "be-weichen".... also eine Weichenstellung bewirken, die aber auch sehr anfällig im Umschalten sein kann und regelmäßig gewartet - und möglicherweise auch natürlich geschmiert - werden sollte!?
 
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Das uns Blendende, kann blitzartig zuschlagen, als Erkenntnis die unmittelbar ihre Wurzel schlägt. Ein Zauber der Sprache. Es ist die Macht der Form..
Also nicht nur mit scharfen, sondern mit blitzenden Waffen ist verbal zu hantieren..
Ich muss zugeben ich höre die Sprache eines Thomas Bernhards lieber mündlich vorlesend, als das ich sie stillschweigend für mich lese. Es zwingt einen sogar die Sprache zu erheben indem man sie spricht und nicht nur liest.
 
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