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Prepper

Ich bin auch gern am Schnacken auf der Arbeit :)
Und das nicht über irgendwelche Dystopien aber schau dich mal um,
ich meine so in der Stadt und überhaupt. Es ist gespenstisch.
Das interessante ist aber dass es so oder so ähnlich in vielen anderen Ländern ist.
In Deutschland aber ziemlich heftig - das liegt daran denke ich dass man Deutschland
seitens des digitalen Finanzkomplexes so richtig die Inflations-Keule drüberzieht wegen der enormen
Privatvermögen und natürlich wegen der historischen Schuld. Warum auch sonst.
Es würde nie wieder eine bessere Möglichkeit geben.
Was mich interessieren würde ist wie man sich die Welt nach diesem Rauhbau vorstellt?
Nur noch Dienstleistungen, Leasing und computergesteuerte Geschäfte?
Ich meine die Städte sind jetzt schon fast komplett weg-insolviert....
Eine neue Wertschöpfung die vergleichbar ist mit der alten kann es gar nicht mehr geben.
Das heißt wir landen irgendwo in einem hochtechnisierten Mittelalter.
Ein Hybrid aus KI und Einöde.
Aber wer eine andere Theorie hat - heraus damit.
Nur nicht dieses ewige : Verschwörungsgeschreie.
Es muss auch eine konkrete und logische Alternative sein wie alles nach der
Deindustriealisierung ausschauen könnte.
 
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"Wenn der Staat zusammenbricht sind die Besitzverhältnisse nicht mehr gesichert.
Dann gehört das Kraut auf diesem Acker mir, wenn ich Hunger habe."

Denkst Du, aber wer sagt uns, dass in einer Krisensituation der Staat zusammenbricht? In schweren Krisenzeiten wird es Landwirten sicher immer besser gehen als anderen, aber im Deutschland der Nachkriegsjahre konnten sie über das Eigentum an ihren Erzeugnissen nicht selbst bestimmen. Vielmehr hatten sie zu liefern, denn die Lebensmittel waren rationiert und wurden verteilt.
 
Dein Fehler setzt schon früher an: Du lebst in einer Großstadt. Das erste, was man machen muss, ist aus den Großstädten raus zu kommen, sonst kann man sich alles andere sparen.

Und was glaubst Du, was passieren wird, wenn auf einmal Millionen von Menschen die Großstädte verlassen? Werden sie herumsitzen und den Landwirten freundlich zuwinken ... oder werden sie die Felder plündern und den Rest zertreten?
Genau deshalb wird jede Macht, und sei es eine ausländische, zunächst versuchen, die Ordnung wieder herzustellen, die Menschen in den Städten zu halten und sie versorgen müssen. Denn völlig anarchistische Verhältnisse lassen sich nicht mehr kontrollieren, und dann verhungern alle.
Da nützt Dir dann auch alles Preppen nichts, denn nach ein paar Wochen gehen Deine Vorräte zur Neige.

Diese beiden steilen Thesen wage ich in Frage zu stellen. Ich gebe jedoch zu, dass ganz besonders starke Schutzwälle nötig sein würden, um die Zombies aus der Großstadt abzuwehren. Das sagt aber nichts über deren Nützlichkeit vor dem Kollaps aus. Und das letztere jetzt bitte nicht persönlich nehmen, wir führen hier nur philosophische Gespräche.

Ärzte sind in den Großstädten, sowie Krankenhäuser, und soweit wir überhaupt noch etwas selbst produzieren (und da steht Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, Großbritannien etwa, noch gut da), dann ist in den Großstädten auch die technische Produktion und Pharmaproduktion (oder zumindest großstadtnah).
Und wenn einem Landwirt das Ersatzteil für den Traktor fehlt ... dann kann er sein Land nicht bewirtschaften. Oder der Dünger. Oder das Saatgut.

Durch Preppen kann man vielleicht ein paar Wochen überleben und sich durchschlagen, länger aber nicht. Deutschland ist klein (CIA: slightly bigger than Montana), dennoch leben mit 85 Mio. Menschen etwa ein Viertel der US-amerikanischen Bevölkerung auf vllt. 1/40 der Fläche (geschätzt).
So oder so kann ein Land mit einer so hohen Bevölkerungsdichte nicht mit Prepper-Methoden überleben.
Allein auch schon deshalb nicht, weil Deutschland auf Importe aus anderen Ländern angewiesen ist und auch schon immer war.

Im Übrigen gibt es, ganz offiziell, etwa 10 große Lebensmittellager der Bundesregierung für schwere Krisen. Ihre Standorte sind geheim. Die gesamte Bevölkerung kann mit diesen Lagern rund drei Monate vollversorgt werden. Alle paar Jahre wird die Lagerware umgewälzt und gegen neue Ware ausgetauscht. Die alte Ware wird an die Lebensmittelindustrie verkauft - die sie nur liebend gern aufkauft, denn es handelt sich um 1a Qualitätsware.
 
Die ganz reichen Eliten in den USA haben alle ihren eigenen Bunker.
Fall es irgendwelchen Ärger geben sollte (die Leute sich gegen eine Umverteilung
wehren sollte oder es zu Krieg kommt) verduften sich diese als erstes.

Obst anbauen ist nicht schlecht allerdings hab ich bemerkt dass während der Preiserhöhung
in den letzten Jahren vermehrt Leute in meinen Garten eingedrungen sind und sich einfach
Sachen abgepflückt haben. D. H. ohne alles gut zu sichern bringt es nichts.
Etwas zu gut sicher darf man auch nicht. Würde ich Natodraht benutzen wäre es wieder meine Schuld
wenn jemand verletzt wird.
Vor allem ist die Dreistigkeit einiger Personen schon erheblich. Die Hemmschwelle ist
stark gesunken.
 
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