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Prepper

schlicht ... Spinnern
… den Film „Ex Macina“ fand‘ich zu dieser Frage ganz treffend …

… denn dort sucht einer dieser Leute nach „dem“ ( finiten ) Triumph in einer Art „perfecten Bunkeranlage“ im tiefsten Gebirge …

… in welcher Menschen nur durch Konkurrenz & „Untertänigkeit“ erlaubt sei‘n …

:)

… & sein Problem daher ( scheinbar ) im – männlichen – Prinzip läge :

… keine Verantwortung tragen zu wollen …

… sondern durch Hierarchie zu delegieren & ersetzen …

… & daher also nur noch „ein“ ( „subjektives“ ) Problem zu haben :

… wie werd‘er „kein Mensch“ …

… sondern ein „Programm“ ?

:)

… übrigens verliert er sein Spiel …
 
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Ich antworte hier, um einer Löschung wegen off topic im anderen Thread zu entgehen:

So ganz "nackt" sollte man nie dastehen ;)
Ne große Stablampe, Akkus, Gaslampe, Gasgrill, Lebensmittel Vorrat für einige Wochen hab ich auch.
Ich glaube das ist vernünftig.

Es gibt zwei Arten von Prepper: Die echten, vernünftigen, die einfach nur das machen, was bis Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts jeder gemacht hat: Sich ein Stück weit selbst versorgen, ein paar Vorräte haben, vielleicht einen eigenen Garten, und die einfach erkennen, dass das Fleisch nicht im Supermarkt wächst und Lieferketten auch einmal ausfallen können. Und dann gibt es noch die anderen Prepper, das ist das Zerrbild, das in den Mainstreammedien aufgebaut wird: Die irren Weltuntergangspropheten, die sich in Tarnanzügen in den Wäldern herumtreiben und sich auf den Endkampf gegen die Weltverschwörung vorbereiten. Die meisten Leute haben, wenn sie "Prepper" hören, letzteres im Sinn. Die Menschheit ist eben weitestgehend medial verblödet heutzutage.

Alle Leute können überhaupt keine Prepper sein. Für Menschen wie mich wäre das völlig unrealistisch. Ich wüsste gar nicht, wo ich auf meinen 20 qm das alles abstapeln sollte, und einen Notstromgenerator kann ich auch nicht aufstellen.

Dein Fehler setzt schon früher an: Du lebst in einer Großstadt. Das erste, was man machen muss, ist aus den Großstädten raus zu kommen, sonst kann man sich alles andere sparen.
 
Und dann gibt es noch die anderen Prepper, das ist das Zerrbild, das in den Mainstreammedien aufgebaut wird: Die irren Weltuntergangspropheten, die sich in Tarnanzügen in den Wäldern herumtreiben und sich auf den Endkampf gegen die Weltverschwörung vorbereiten. Die meisten Leute haben, wenn sie "Prepper" hören, letzteres im Sinn. Die Menschheit ist eben weitestgehend medial verblödet heutzutage.

Naja, die letzten 3 Jahre haben eine Menge "collateral damage" hinterlassen.
Manche sind da wirklich ein bisschen frei gedreht. Je nach Charakter ist der eine da mehr oder weniger gefeit gegen.

Rationale Vorsorge ist gefragt.
Wenn 100 mal einer ruft : "Der Wolf,kommt" wird ihm beim 101 mal keiner mehr glauben.
Aber irgendwann passiert event. wirklich mal etwas und dann ist jeder wie in Trance.

- Grundnahrungsmittel (auch etwas Genuss darf dabei sein)
- Koch bzw. Heizmittel -Alternative
- Beleuchtung in mehreren Varianten
- ein paar Decken ect.
- etwas ganz einfaches zum Verteidigen

Muss ja kein Drama draus gemacht werden.
 
Dein Fehler setzt schon früher an: Du lebst in einer Großstadt. Das erste, was man machen muss, ist aus den Großstädten raus zu kommen, sonst kann man sich alles andere sparen.

Ja genau, ich lebe in einer Großstadt. Und ich werde den Teufel tun, mich auf Euer Niveau zu begeben, um eine Landpomeranze zu werden.
Ob es Euch gefällt, oder nicht: Es sind die Großstädter, die den Betrieb am Laufen halten, auch wenn es die Ländler sind, die sie versorgen.
Das Eine geht nicht ohne das Andere, in jeder Beziehung nicht.

Wenn die Großstädte zusammenbrechen, dann bricht auch das Land zusammen.
 
Naja, die letzten 3 Jahre haben eine Menge "collateral damage" hinterlassen.
Manche sind da wirklich ein bisschen frei gedreht. Je nach Charakter ist der eine da mehr oder weniger gefeit gegen.

Das hast du sehr schön formuliert. Nun, ich bin nicht gefeit dagegen, denn ich habe auch die ein oder andere steile These auf Lager, wie du vielleicht schon gelesen hast oder noch lesen wirst, falls du im Forum öfters reinschauen wirst. Aber: Ich kann eben unterscheiden zwischen dem was rationale Vorsorge ist und dem, was man über die Hintergründe des Weltgeschehens spekulieren kann, wenn einem der Sinn danach steht. Ich verstehe nicht, warum das für die Medien immer der Aufhänger ist, was jemand denkt, während er sich auf eine Notlage vorbereitet. Das ist doch zweitrangig. Damit soll nur verhindert werden, dass die Menschen unabhängiger vom System werden.

Es sind die Großstädter, die den Betrieb am Laufen halten, auch wenn es die Ländler sind, die sie versorgen.

Wenn die Großstädte zusammenbrechen, dann bricht auch das Land zusammen.

Diese beiden steilen Thesen wage ich in Frage zu stellen. Ich gebe jedoch zu, dass ganz besonders starke Schutzwälle nötig sein würden, um die Zombies aus der Großstadt abzuwehren. Das sagt aber nichts über deren Nützlichkeit vor dem Kollaps aus. Und das letztere jetzt bitte nicht persönlich nehmen, wir führen hier nur philosophische Gespräche.
 
Ich kann eben unterscheiden zwischen dem was rationale Vorsorge ist und dem, was man über die Hintergründe des Weltgeschehens spekulieren kann, wenn einem der Sinn danach steht. Ich verstehe nicht, warum das für die Medien immer der Aufhänger ist, was jemand denkt, während er sich auf eine Notlage vorbereitet. Das ist doch zweitrangig. Damit soll nur verhindert werden, dass die Menschen unabhängiger vom System werden.
Ich habe auch nie etwas anderes behauptet.
Denke da sind wir uns einig was Rationalität bedeutet.

Was mir viel mehr Sorgen bereitet ist das Zusammenleben an sich da ich auch ein sehr genauer Beobachter bin und meine Umgebung
eigentlich bis vor einigen Jahren ganz anders wahrgenommen habe.
Es ist ein Klima entstanden dass man sich so in seiner Form selbst in der Corona-Krise nicht vorgestellt hat.
Aber das ausschlaggebende ist dass es ein Permanent-Zustand geworden ist.
Es ist nicht nur die Verärgerung und das Unverständnis dass ich bei Kollegen und anderen Leuten beobachtet habe sondern
es ist was ich selber reflektiere und wahrnehme.
Weißt du , der Mensch hat ein sehr feines Gespür für Ungerechtigkeit - es liegt in der Evolution und geht weit zurück.
Was hier passiert mag irgendwie ein zum Teil "notwendiges Szenario" der Eliten sein aber rein kulturell ( das Individuum
betreffend) befindet der Mensch sich in einem Ausnahmezustand.
Es wird ein Tabu nach dem anderem gebrochen damit "das Ganze" nicht außer Kontrolle gerät.
Aber rein evolutionär sind wir in einem Kriegszustand.
Die stark angepassten Zivilisationen werden noch im Zaum gehalten doch in den Entwicklungsländern gibt
es alle paar Tage irgendeinen Aufstand.
Interessant ist wie ein sich auflösender Wohlstand alles aus dem Gleichgewicht bringen kann.
Es ist ein Zusammenspiel von unendlich vielen komplexen Vorgängen die diese "gefühlte Freiheit" entstehen lassen haben.
Der Umkehrschluss ist wie ein Urknall der die Verbindungen der Leute auseinanderbersten lässt.
Man muss ungleich viel mehr Aufwand leisten um zum Kern zurückzukehren.
 
"Wenn der Staat zusammenbricht sind die Besitzverhältnisse nicht mehr gesichert.
Dann gehört das Kraut auf diesem Acker mir, wenn ich Hunger habe."
 
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Was mir viel mehr Sorgen bereitet ist das Zusammenleben an sich da ich auch ein sehr genauer Beobachter bin und meine Umgebung
eigentlich bis vor einigen Jahren ganz anders wahrgenommen habe.
Es ist ein Klima entstanden dass man sich so in seiner Form selbst in der Corona-Krise nicht vorgestellt hat.
Aber das ausschlaggebende ist dass es ein Permanent-Zustand geworden ist.

Ich bin zum Glück sowohl privat als auch bei der Arbeit meistens von Menschen umgeben, die noch einigermaßen klar denken können. Das ist auch ein Vorteil des Landlebens: Hier lassen sich die Menschen nicht so schnell und so fatal vom Zeitgeist mit in den Abgrund reißen.
 
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