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Prepper

hatten wir den schon:


Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie.

Matthäus

Das ist gar nicht so verkehrt.

Wer die Individualität und Freiheit zu Gunsten des Wohlstands abgibt wird irgendwann alles verlieren.
 
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Denn völlig anarchistische Verhältnisse lassen sich nicht mehr kontrollieren, und dann verhungern alle.
Da nützt Dir dann auch alles Preppen nichts, denn nach ein paar Wochen gehen Deine Vorräte zur Neige.

Und wenn einem Landwirt das Ersatzteil für den Traktor fehlt ... dann kann er sein Land nicht bewirtschaften. Oder der Dünger. Oder das Saatgut.

Durch Preppen kann man vielleicht ein paar Wochen überleben und sich durchschlagen, länger aber nicht.
Es geht gar nicht so sehr darum, prinzipiell auf Dauer zu überleben, sondern länger durchzuhalten als man es ohne Vorbereitung schaffen würde. Denn unvorbereitet hält man bei einer echten totalen Katastrophe nur wenige Tage durch (vielleicht auch wenige Wochen), mit entsprechender Vorbereitung vielleicht ein halbes Jahr. Und in der Hoffnung, daß sich die Verhältnisse im Laufe dieser Zeit bessern könnten, wäre für die Vorbereiteten dann ein annähernd "normales" Leben wieder möglich. Für die anderen aber kommt diese Besserung zu spät. Traktoren laufen in dieser Zeit sowieso nicht. Ein Bewirtschaften des Landes steht hier in weiter Ferne. Bessern sich die Verhältnisse aber innerhalb des halben Jahres nicht, überleben sowieso nur die am Amazonas.
 
Natürlich ist der gesamte Frieden der westlichen Welt auch das Ziel der Eliten.
Aber reiche Leuten nehmen sich halt extrem wichtig - eine eigene unterirdische Plantage,
Wasseraufbereitsanlage ect. ect.
Ich sag mal so : schlechter aufgestellt wie Wir sind sie nicht :-

Ein Schweizer Unternehmen hat sich mittlerweile auf die Herstellung von unterirdischen Bunkern für Superreiche spezialisiert. Kostenpunkt: 100 Millionen Dollar. Wenn man sichs leisten kann...

 
Ach du liebe Zeit , was für eine irre Zeit. Nur noch Verblendete.

Ich muss eins zuegeben : Nietzsche hat die Kirche gehasst. Sie hat die Leute mit ihrer Moral versklavt.
Aber dies war eine andere Zeit.
Ich habe sie in meiner Jugend von einer recht positiven Seite kennengelernt auch wenn ich "nicht so der
gläubigste" war - denn sie hat die Leute auf eine besondere Art verbunden.

Lange Rede kurzer Sinn:
Irgendwie müssen die Leute etwas neues finden. Ich glaube kaum das dieses "mehr von einem Nichts"
noch viel Grundlage bietet.
Vielleicht eine neue Lebensart nach der Lehre der Epikureer.
Finde ich sehr ansprechend.
 
Du hast es gut. Ganz ohne Familie kannst du überall hinziehen, denn du brauchst dich nur um dein Wohl zu kümmern. Und solche, wie du sie da beschreibst, sind auch in deiner Situation. Wenn man nur für sich zu sorgen hat, dann nimmt man sich auch viel Zeit, um sich solche Gedanken zu machen. Zu machen ist so etwas schließlich, wenn man allein ist oder höchstens mit einem Partner und ohne Kinder.

Auch in ähnlicher Situation wie Chris M?

Mal davon abgesehen, dass das wieder dein üblicher ad hominem Ansatz ist, der mittlerweile wirklich nur noch langweilig ist: Du hattest so wie alle anderen auch jetzt seit der Finanzkrise 2007 Zeit, dich auf die neue Situation einzustellen. Davor war es noch verständlich, dem globalen System einigermaßen zu vertrauen, seither nicht mehr. Wenn 16 Jahre nicht genug waren, die eigene Denke der Wirklichkeit anzupassen, dann wird das wohl auch in Zukunft nichts mehr werden.
 
hatten wir den schon:


Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie.

Matthäus

Was danach kommt, passt auch gut zum Thema:

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Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen.
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Ja, also wer so leben kann, der hat meinen Segen. Dazu ist aber ein sehr tiefer Glauben nötig, und der fehlt mir so wie vermutlich den meisten meiner Mitmenschen in der heutigen Zeit auf jeden Fall.
 
Es geht gar nicht so sehr darum, prinzipiell auf Dauer zu überleben, sondern länger durchzuhalten als man es ohne Vorbereitung schaffen würde. Denn unvorbereitet hält man bei einer echten totalen Katastrophe nur wenige Tage durch (vielleicht auch wenige Wochen), mit entsprechender Vorbereitung vielleicht ein halbes Jahr.

Unvorbereitet ... oder genauer: Mit dem ollen Kram, der in meinen Küchenschränken herumliegt, und der mich bislang nicht interessierte ... kann ich etwa zwei Wochen durchhalten. Praxiserprobt, denn erfahrungsgemäß geht mir in der 3. Woche des Monats das Geld aus.
Ein halbes Jahr: Da bin ich völlig chancenlos, es wäre Zeitverschwendung, darüber überhaupt nur nachzudenken.

Wenn es richtig hart auf hart geht, dann nützt Dir alle Lagerung ... gar nichts. Denn möglicherweise wirst Du gezwungen sein, innerhalb von wenigen Tagen Deinen Standort zu wechseln. Auch das hatte ich schon mehr als einmal im Leben. Dann wird Dein ganzes Gerümpel mehr zur Belastung als zum Nutzen, denn Du kannst nur das mitnehmen, was Du auch tragen kannst.
In gewisser Weise bin ich noch immer in dieser Situation.
Daher liegt mein Bestreben eher darin, mich auch das Allernotwendigste zu reduzieren, als denn noch mehr Zeug anzusammeln.

Du bist da nicht auf dem aktuellen Stand. Die Prepperszene ist inzwischen eine eigene Subkultur und es ist für niemanden mehr ein Problem, da entsprechende Sachen zu ordern, die dem eigenen Geschmack entsprechen, weil die Angebote sogar an gefriergetrockneten Lebensmitteln, die ja quasi ewig haltbar sind, mittlerweile sehr qualitativ und quantitativ verfügbar sind.

Du willst mir, einem Koch, anraten, irgendwelche Astronautennahrung einzulagern, die ich in Abständen umzuwälzen habe? Ohne konkrete Notwendigkeit? Sorry, aber Du bist nicht ganz bei Trost.
Für was für eine Katastrophe denn eigentlich? Ein Erdbeben? Die große Zombie-Apokalypse?

Mental bin ich seit einigen Jahren, privat wie professionell, auf dem völlig gegenteiligen Trip: Weniger einkaufen, weniger lagern, und vor allem: weniger wegwerfen. Frischer kochen und ggf. mehr selbst machen. Schmeckt besser, ist besser, spart Geld.

Da hat jemand mal eine Spezialität geschenkt bekommen, eine Flasche Champagner, ein Glas Kaviar. Und dann denkt er sich: Das hebe ich jetzt auf, für eine gute Gelegenheit. Nur: Man muss sie auch kommen lassen, die gute Gelegenheit!
Stattdessen hebt ein Trottel es auf bis zum St. Nimmerleinstag, und wenn er es dann öffnet: Dann ist es verdorben und ungenießbar.
Man kann Mehl vllt. Jahre lagern ... und wenn man es dann öffnet, dann ist es muffig oder es sind die Würmchen drin.

Als ich bei den Templern war, da stellte ich fest: Das sind die Oberfuzzis des Einlagerns von Lebensmitteln. Sie hatten sich schon gebessert, aber dennoch: In ihren Kellern fand ich Marmelade, die war seit 30 Jahren abgelaufen. Dahinter fand ich welche, die war noch älter.
Irgendein Trottel hatte Butterschmalz gekocht ... es musste mal viel Butter gegeben haben ... vor acht Jahren.
Man wollte die schönen Steinguttöpfe behalten, und es war unsere Aufgabe, das ranzige Zeug zu schmelzen und die Töpfe zu reinigen (gut: Profi-Spülmaschine). Dennoch hatten wir rund einen Monat den Gestank von ranzigem Fett an der Backe ... üüääärgs.

Größere Mengen gelagerter Trockenwaren ziehen außerdem die Mäuse oder andere Nagetiere an - und dann hast Du bald ein ganz anderes Problem, insbesondere auf dem Land, aber auch in den Städten.

Derzeit sehe ich für solche Maßnahmen jedenfalls keine Notwendigkeit. Sollen andere sich ihr Zeug einlagern und sich mit Würmchen, Mäusen und Ratten herumschlagen - ich lebe anders und sehe der Großen Zombiekatastrophe mit Gelassenheit entgegen. Und daran haben nicht einmal die "harten" Coronamaßnahmen der Anfangszeit wirklich etwas ändern können.
Und die Prepper dürfen gern ihre gefriergetrockneten Lebensmittel und Dosenfraß umwälzen und dann essen: Guten Appetit!
 
Das klingt einleuchtend.
So ganz zufrieden bin ich auch nicht mit diesem ewigen "Vorbereiten auf irgendwas"
Nach über 3 Jahren kommt man sich vor wie ein Idiot. Deswegen halte ich es bei dem Nötigsten.

Überhaupt immer dieses sich "auf die Zukunft vorzubereiten" entwertet die Gegenwart.
Das Hier und Jetzt zählt - so sehen es auch die Epikureer.

Seit Jahren heißt es der große crash kommt....morgen .....nächste Woche ...aber jetzt.
Die Leute sind besessen davon und denken an nichts anderes mehr.
Es kommt kein crash. Es kommt bloß ein neuer Sozialismus.
Aber warum soll man deswegen nicht mehr den Moment auskosten ?
 
Seit Jahren heißt es der große crash kommt....morgen .....nächste Woche ...aber jetzt.
Die Leute sind besessen davon und denken an nichts anderes mehr.
Es kommt kein crash. Es kommt bloß ein neuer Sozialismus.
Aber warum soll man deswegen nicht mehr den Moment auskosten ?

Das Leben geht weiter, ganz einfach. Mittlerweile habe ich so viele "Krisen" erlebt, die am Ende halb so wild waren, wie ursprünglich angesagt.
Eigentlich gab es immer irgendeine Krise, aber ich lebe noch immer, und das nicht einmal schlecht.
Entscheidend ist immer der Moment, denn Dein Ende kann so oder so früher kommen, als Du denkst und ganz anders, als Du es vorhersehen wolltest.

Man kann sich nicht auf alles vorbereiten, das funzt so einfach nicht. Lieber flexibel auf alles reagieren, ist viel besser.
 
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Für was für eine Katastrophe denn eigentlich? Ein Erdbeben? Die große Zombie-Apokalypse?

So ganz zufrieden bin ich auch nicht mit diesem ewigen "Vorbereiten auf irgendwas"
Nach über 3 Jahren kommt man sich vor wie ein Idiot.

Aber hallo. Wir hatten jetzt in den letzten drei Jahren eine Pandemie, eine daraus hervorgehende dystopische Hygienediktatur und seit einem Jahr haben wir einen Krieg zwischen Russland und der Nato mitten in Europa. Und da fragt ihr euch, auf was man sich vorbereiten sollte?
 
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