Lass die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig vor dir sein, Herr, mein Fels und mein Erlöser! Psalm 19,15
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Man nennt die Psalmen auch das „Liederbuch“ des Alten Testaments. In poetischer Sprache beschreiben die Dichter eine Fülle von Gedanken, Gefühlen und Themen. So auch in Psalm 19. In den ersten Versen beschreibt der Autor, König David, das Weltall (Verse 2-7). Er ist so überwältigt davon, dass er schreibt: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes.“
Anschließend zeigt er, dass Gott auch durch das Gesetz, die Zehn Gebote, mächtig redet (Verse 8-12). Beides - Schöpfung wie Gesetz - kann der Mensch „lesen“, doch beides kann ihn nicht retten! Die Herrlichkeit der Schöpfung lässt uns Gottes Macht und Göttlichkeit erkennen - aber eben nicht seine Liebe; und das Gesetz ist zwar „heilig und gerecht und gut“, kann aber kein Leben geben, sondern führt nur dazu, dass Menschen ihre Sünden erkennen (Römer 7,12; 3,20).
Seinen Psalm beschließt David mit einem Gebet: Er bittet Gott, ihm seine „Verirrungen“, seine unbewussten Sünden, zu zeigen, ihn auch „von verborgenen Sünden zu reinigen“ und ihn vor wissentlichen und willentlichen Sünden zu bewahren (Psalm 19,13.14).
Wenn ein Mensch an Jesus Christus glaubt, wird er durch das kostbare Blut Christi von aller Sünde gereinigt, und das muss nie wiederholt werden. Nötig ist jedoch eine tägliche Selbstprüfung, damit ein Christ sich von jeder Art des Bösen fernhält (vgl. 1. Thessalonicher 5,22). Nur so wird er im Glauben gesund bleiben.
Deshalb bittet David am Ende des Psalms: „Lass die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig vor dir sein.“ David ist bewusst, dass er das nicht selbst schaffen kann. Deshalb bittet er Gott, seinen „Fels und Erlöser“, um Hilfe (Psalm 19,15).
Dieser Weg steht auch heute jedem Menschen offen.
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