• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

nichts

Werbung:
Den Worten von Konfuzi habe ich nichts hinzuzusetzen, da sie meiner Auffassung entsprechen, denn es ist ein Naturgesetz, daß es nichts gibt ohne Ursache, welche eine Wirkung nach sich zieht. Man spricht auch von Karma. Der Tisch ist zwar ein Tisch, doch es gab eine Ursache, damit der Tisch zum Tisch wurde... Gedanken sind gut und wichtig, doch würden die Menschen lernen, sie auch einmal zu vergessen, erführen sie mehr Bewußtheit.

Chaotin.
 
Meine Ansicht zum "NICHTS" ist, daß nichts alles ist und alles nichts, allein die individuelle Sicht, gibt dem NICHTS und dem ALLES den eigenen Sinn.
So wie in ALLEM nichts ist kann auch nur im NICHTS alles sein, denn wo scheinbar nichts ist, ist Platz für Alles. In einem leeren Gefäß ist scheinbar nichts (sie ist jedoch mit Luft gefüllt) und fülle ich sie mit Flüssigkeit so ist in diesem scheinbaren Nichts wiederum etwas und so die Flüssigkeit weicht, sie nur der Luft wiederum den Platz verschafft. Die Dinge sind demzufolge nicht so wie sie uns scheinen aus dem Verstand, sondern so wie sie sind.

Chaotin
 
Nun in der Religion heißt es: Ursache war der göttliche Funke, die Wissenschaft sagt: Der Urknall usw.

Tatsache ist, daß das, was jedem Menschen erscheint, lediglich eine Wirkung ist und nur wer imstande ist, diese Wirkung zurückzuverfolgen, der erkennt auch die Ursache. Ein simples Beispiel: Stelle Dir ein Pendel vor. Stoße ich es an, ist es die Ursache seiner Bewegung. Ist der Maximalausschlag nach einer gewissen Zeitqualität erreicht, kommt es zurück in den ursprünglichen Zustand z.Zt. des Anstoßes. Das heißt mit anderen Worten: Das, was jeder aussendet aufgrund einer von ihm gesetzten Ursache (Entscheidung, Handlung, wie auch immer), das kommt auf ihn zurück und da der Rückstoß oft stärker ist als der Anstoß - heißt es um das 7-20 fache. Dieser Rückstoß = Wirkung, ist das, was jeder aufgrund dessen, was er tut, erfährt, wenn er eine Entscheidung (Ursache) trifft, die, so die Zeitqualität erreicht ist, sich als Wirkung offenbart Da die Ursache immer in der Vergangenheit liegt und bei Entscheidungen und Handlungen die Folge (Wirkung) nicht bedacht ist, darf sich keiner darüber wundern, was ihm irgenwann aufgrund der selbst gesetzten Ursache als Ernte seiner Saat erwartet. So entsteht das eigene Leid, das eigene Schicksal. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Chaotin
 
ok, bleiben wir bei deinem beispiel mit dem pendel, woher weiß ich dass das anstoßen die ursache ist, und nicht, dass du mir beweisen willst, dass es die ursache ist, oder bin vielleicht ich sogar die ursache, weil ich dich danach gefragt habe, oder konfuzi, der den stein ins rollen gebracht hat? mir geht es nicht darum, das prinzip schlecht zu machen, mir geht es darum, dass ich die einteilung in schwarz und weiß nicht gut finde.
gruss beni
 
Probiere es aus... stößt Du das Pendel nicht an, bleibt es in seiner Ruhe. Erst durch Aufwendung von Energie kann ich etwas bewegen. Die Grundursache allen SEINS war sicher der "göttliche Funke" oder der "Urknall" oder was auch immer... dann gibt es ein Naturgesetz, nämlich das der Kausalität... und so hat eine Folge die nächste zur Folge, so wie der Tropfen ins Wasser eine Wellenbewegung auslöst und so diese Welle auf einen Widerstand trifft, eine weitere Wellenbewegung entsteht...die am Ende bis zum Rand gelangt und sich wieder zum Ausgangspunkt zurück bewegt. Das Prinzip ist immer dasselbe, egal, wie es uns in der Wirkung erscheint.

Chaotin
 
Wer nicht schwarz und weiß sehen will... der bleibt eben in der Grauzone...nur dort findet er kein Ufer, sondern bewegt sich wie ein Fähnchen im Winde... bis er eine Entscheidung fällt, ansonsten entscheiden andere, denen ich ausgeliefert bin. lebe sie, aber nicht mich selbst.
 
naja, wenn schwarz und weiß sich treffen, so entsteht doch grau.
bezeichnen wir die wirkung als weiß und die ursache als schwarz.
ich stoße das pendel an - schwarz, es pendelt - weiß , jemand, der fieße hund, hält es an - schwarz oder weiß ?
hat er es nun angehalten, weil ich es angestoßen habe - immer noch weiß, oder hat er es angehalten weil er eine ursache setzen wollte, oder was auch immer- schwarz ?
ich kann entweder raten, oder in die grauzonen vordringen, in den schwaz und weiß verschmelzen.

gruss beni
 
Werbung:
Durch das Anhalten ist eine neue Ursache gesetzt, dessen Wirkung er erfährt, denn er hat damit den Lebensfluß von etwas anderem aufgehalten, eine Schranke gesetzt, die ihn auch nur vor Schranken setzen wird. Ferner ist die Frage, ob der, der aufgehalten wurde, nicht gerade diese Erfahrung brauchte, um daraus etwas zu seiner Bewußtheit zu lernen? Vielleicht, daß er sich in einer Grauzone befindet, die ihm die Erkenntnis einer Stagnation bringt, die Wirkung dieser und die Erfahrung, wie er einer Stagnation ausweichen kann?

*lächel* Chaotin
 
Zurück
Oben