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Migration Deutschland

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Wenn der Bundeskanzler sich über die Medien informieren würde, dann wäre er fehl am Platze. Und wenn er solche Antworten an Journalisten gibt, dann sollte er sich selbst fragen, ob er am richtigen Platz ist.
Manche Bürger informieren sich über Nius und ähnlich gelagerte Medien und lassen sich von ihnen sagen, was absurd ist und was nicht. Ich stoße immer wieder auf solche.
Ich weiß, du willst ja Deutschland mit Österreich nicht vergleichen, ich kenne aber leider nur österreichische Ex-Kanzler, kann dir daher nur von diesen erzählen: Jeden Morgen wird die Zeitung gelesen, mehrere verschiedene Medien. Als ich bei einer Partei gearbeitet habe, war es meine erste Aufgabe in der Früh alle Artikel zu finden, die mit "uns" zu tun gehabt haben. Also entweder direkter Bezug zur Partei oder zu Bereichen wo "wir" den Minister gestellt haben. Zusammenfassung ging dann direkt weiter nach oben u.a. zum Kanzler bzw. die Minister, die es betroffen hat. Das wurde auch so mit allen relevanten Wochenmagazinen gehandhabt, auch alle Nachrichtensendungen wurden beobachtet und eine Zusammenfassung erstellt. Ging ebenfalls weiter nach oben.

Also ja, Bundeskanzler und Minister wissen ganz genau was in den Medien steht. Weil nur so weiß man was auf einen zukommt, was für Fragen gestellt werden und wo man Stellung beziehen muss. Reines Agendasetting von Seiten der Politik gibts nur in den Pressekonferenzen, die man selbstständig ansetzt. Da wählt man das Thema selbst.

Ja, seine Antwort war eine Frechheit. Welcher Berater auch immer das so vorgegeben hat, der sollte entlassen werden.

Und warum gibt es solche Medien?
Weil Medien nicht mehr objektiv berichten und sich viele nicht mehr in den Berichten wiederfinden. Das öffnet der Raum für solche "alternativen" Medien. Das konnte man schon vor Jahrzehnten erkennen und anscheinend hat es niemanden interessiert. Jetzt stellt man sich hin und kann nicht verstehen wieso es solche Medien gibt. Jetzt bastelt jeder an seinen eigenen Medien.
Gestern ist bei uns der Sender der Sozialdemokraten online gegangen - also ist das nicht nur ein "rechtes" Thema.
 
Die Probleme, die dem einen oder anderen aufgrund der Migration entstehen, hängen jedoch vermutlich nicht davon ab, wie und wo sich jemand informiert.
Naja Medien können schon den Blick auf einen gewissen Beriech lenken. Aber Medien können genauso wenig wie die Politik einem über längeren Zeitraum Probleme einreden, die gar nicht vorhanden sind. Das eigene Umfeld setzt sich da immer durch. Man kann zum Nachdenken gebracht werden aber wenn es in meinem Umfeld keine Probleme gibt, lassen sich diese Probleme nicht herzaubern.
Und daher kann ich eben auch andere Haltungen verstehen.

Weil aber immer mehr Menschen in Kontakt mit vermeintlichen Problemen der Migration kommen, steigt hier auch die Anzahl der potenziellen Wähler für Parteien, die diese Probleme benennen.
Man muss ja nur ein paar Jahrzehnte zurückschauen. Da wurden gerade untere Schichten immer belächelt und ihre Kritik bezüglich Migration/Asyl/Integration nicht ernst genommen. Jetzt nimmt die Anzahl der Personen zu, die ein oder mehrere Probleme erkennen können.
Heute ist es eben nicht mehr so einfach dem zu entkommen. Auch für die Mittelschicht oder Oberschicht. Private Einrichtungen in der Bildung (Kindergärten, Schulen, Unis,...) werden zumindest voller, man bekommt nicht mehr so einfach einen Platz - sofern man es sich leisten kann. Mehr Menschen weichen auf Privatätzte aus, was auch dort zu längeren Wartezeiten führen kann. Wohnungsnot bemerkt jeder, zumindest an steigenden Preisen auch wenn man sich Eigentum leisten kann.
 
Zu beobachten
bei sämtlichen Pateisoldaten - und ganz egal welcher Couleur: Wer noch immer meint, einer Integration behilflich zu sein, indem er offensichtliche Missstände entweder nicht angesprochen haben möchte, bzw. versucht zu verleugnen, der fördert geradezu das LEID, das diese Leute tagtäglich ertragen müssen - vor allem die heranwachsenden jungen Menschen dieser unschuldigen "Schichten" !
 
Ja absolut, es geht ja zu Lasten aller Ausländer. Schadet ja dem Ansehen aller. Was ich dabei nicht verstehe, wo sind denn die ganzen Vereine oder die Community? Da passiert meiner Meinung nach viel zu wenig. Alles wird dem Staat überlassen.

Die Probleme werden negiert weil man sein Weltbild zerfallen sieht. Ich kann das menschlich durchaus nachvollziehen, ist sicherlich nicht leicht. Ich will da ja auch niemand etwas schlechtes Unterstellen, die Idee war und ist sicherlich gut. Aber es trifft leider in der Realität nur mehr selten zu. Ich bin sehr neugierig wann hier ein Umdenken stattfindet und wie man reagiert.
Da würde ich mir schon wünschen, man geht gut damit um und tritt nicht nach bzw. hält man es immer wieder vor. Gut, ist passiert, konnte man so nicht wissen. Aber jetzt gehts eben darum zusammen die Probleme zu lösen. Endlich mal mit einem Schulterschluss die Probleme angehen, die man seit Jahren/Jahrzehnten vor sich herschiebt. Nicht nur bei der Migration - Pensionen, Gesundheit, Wohnen, Bildung, Energie,...
 
War nicht die FPÖ.
Aber ist auch egal weil jede Partei es so handhabt. Auf "unsere" Aussendungen oder Pressekonferenzen war das ja genauso. Da ist man in einem Rad gefangen, das niemanden hilft.
Dann war es dein Fehler, dass du nicht bei der FPÖ angefangen hast, denn du hättest dich nicht so sehr verbiegen müssen. Wer weiß, vielleicht wären dir auch deine Ideale dabei nicht abhandengekommen...
Wenn man sich es selbst einbildet, dann wird es schon stimmen. Zumindest für eine Person passt es dann.
Den Beweis wirst du selbst erbringen, mach dir keine Sorgen.
Du lehnst eine Person oder auch ganze Gruppen auf Grund ihrer politischen Haltung und Weltanschauung ab. Dir ist vollkommen egal ob das ein netter Mensch ist, einzig die Weltanschauung entscheidet ob du sie benachteiligst.
Die Entscheidungen von Politikern werden dich immer in irgendeiner Weise negativ beeinflussen. Da ist es vollkommen egal welche Partei regiert. Du siehst nur darüber hinweg, wenn dir einige deiner Wünsche erfüllt werden.
Oh ja, das tu ich. Antidemokraten, also Verfassungsfeinde mischen sich eben in meine Angelegenheiten, weil sie unsere Demokratie zu zerstören versuchen und sie bekommen es von mir zu spüren. Sie brauchen nur ihre Weltanschauung für sich zu behalten und schon sind wir beste Freunde. Wenn sie den Fehler machen und mir ihre Weltanschauung vor die Füße rotzen, dann lasse ich ihnen ihre Weltanschauung argumentativ um die Ohren fliegen.
Dadurch, dass ich mein Leben weitgehend unabhängig von der Politik selbst gestalte, haben sie wenig Möglichkeiten, es negativ zu beeinflussen. Ich lebe in einer Demokratie und das ist kein betreutes Leben, was ich von ihr erwarte. Solange die Politiker sich an den Regeln der Demokratie halten, bin ich zufrieden mit ihnen. Die Antidemokraten unter ihnen bekommen von mir keine Stimme. So einfach ist die Demokratie.
Du bastelst dir deine eigene Blase. Die legst dir die Welt so zurecht, wie du sie haben willst. Und das reicht dann für dich als Begründung.
Ich lege mir nur mein Leben zurecht, wie ich es haben will. Zu meiner "Blase" gehört die Mehrheit in meinem Land, so klein ist also meine Blase gar nicht. Die Welt ist so, wie sie ist und ich kann sie nicht ändern, aber in meinem Land kann ich etwas bewirken und das tu ich.
Ich bin nicht naiv, ich gehe nicht zur Politik und will meine Ideale durchsetzen.
Andere tun es und sind sogar gute Politiker geworden und haben in ihrem Land etwas bewegt.
Ich weiß nicht, wie es innerhalb eurer Parteien zugeht und ich weiß auch nicht, wie viele Bürgermeister die FPÖ stellt. Ich weiß nur, dass es die FPÖ bei euch zur stärksten politischen Kraft geschafft hat, obwohl sie gemeinsam mit unserer AfD sogar von den Rechstaußen im Europaparlament abgelehnt werden. So sehr antidemokratisch scheinen sie zu sein.
Darum gibt es ja immer mehr Bürgerlisten. Dort schafft man es besser, den "Gegner" nicht nur zerstören zu wollen. Scheint also noch andere Personen zu geben, die eine solche Arbeitsweise, wie ich sie oben beschrieben habe, ablehnen.
So martialisch wie du das darstellst wird es schon nicht sein. Kommunalpolitik ist etwas Anderes als Landespolitik, soweit sind wir uns einig, hoffe ich.
Wenn er es als Ausrutscher darstellt, zieht er den Schwanz ein. Das macht ihn noch schwächer. Bezieht er klare Kante, bringt ihm das zumindest ein wenig Vertrauen zurück.
An welchem Tag ist denn keine Demo?
Er hat seine Berater und sie werden ihm schon sagen, wie er zu verfahren hat.
Demos gibt es bei uns in letzter Zeit immer häufiger, weil wir keine österreichischen Zustände wollen. Hab etwas Verständnis für uns...
Deshalb muss es noch lange nicht falsch sein.
Wie es richtig ist, habe ich dir dargelegt. Ihr wiederholt alle die gleichen Floskeln und ihr macht euch durchschaubar und ich bin dann schuld, wenn ich euch beim Namen nenne.;)
Die Politik glaub sie könnte bestimmen was in jedem Eck des Landes vor sich geht,
Nur du glaubst, zu wissen, was die Politik glaubt. Du redest immer von "der Politik" aber die Politik ist nicht homogen, deshalb diskutieren wir doch hier.
Ich werde dir jetzt etwas erzählen, was du nicht hören willst. Ab einer gewissen Ebene spielen nur Zahlen eine Rolle. Das kannst du jetzt als unmenschlich halten, ist aber leider anders nicht machbar. Ja, es geht nur um die Zahlen. Was da dahinter steht, welche persönlichen Schicksale etc. darauf kann man nicht Rücksicht nehmen. Das funktioniert so nicht.
Ja, genau, FPÖ-Rhetorik eben. Man spricht schließlich nicht ohne Grund von einer menschenverachtenden Ideologie.
Deutschland und Österreich haben ja sehr wenige Parallelen.
Abwarten, so sicher wäre ich mir da an deiner Stelle nicht. Das hängt nur davon ab, wie die Politik weiter vorgeht. Da spielen meine Vorlieben, die du nicht kennst, obwohl du so gut bist andere zu durchschauen oder besser gesagt voreilig in Schubladen zu stecken, keine Rolle.
Du hast dich doch soeben selbst in die Schublade geschoben, die dir zusteht. Was du da gerade schreibst, klingt auch wie eine Drohung. Ihr spürt Aufwind, das ist nicht zu übersehen und die Demokraten sollten sich warm anziehen, stimmt´s?
 
Die Probleme, die dem einen oder anderen aufgrund der Migration entstehen, hängen jedoch vermutlich nicht davon ab, wie und wo sich jemand informiert.
Doch, denn die Probleme, die er als solche vorgibt, die kennt er nur aus solchen Medien. Mir persönlich sind sie nämlich nie begegnet und in lebe in einer größeren Stadt - seltsam, nicht?
 
Und warum gibt es solche Medien?
Solche Medien gibt es, weil es inzwischen das Internet gibt und je reißerischer eine Schlagzeile ist, umso schneller wird sie im Netz "geteilt" - neudeutsches Wort - und viral verbreitet. Jeder Dödel meint dann dadurch die Welt besser zu verstehen als alle andern und wird zum leichten Opfer des Populismus. Wir durchlaufen die Epoche der Marktschreier und das beste Beispiel dafür ist Trump.
 
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Doch, denn die Probleme, die er als solche vorgibt, die kennt er nur aus solchen Medien. Mir persönlich sind sie nämlich nie begegnet und in lebe in einer größeren Stadt - seltsam, nicht?
Ja, seltsam, was Egozentrismus mit der Wahrnehmung macht: Probleme, die Dir nicht begegnen, die gibt es gar nicht. Opfer von ausgetickten Asylanten, Ehrenmorde, Gruppenvergewaltigungen und Sozialbetrug, freche kleine Gangsta gibt es ja gar nicht, weil sie Dir in Deiner größeren Stadt, vereinsamt im Homeoffice, noch nicht begegnet sind. Alles klar, Herr Nazijäger.
 
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