Nein das war nicht das Problem. Das Problem war, ich habe gesehen wie man dort arbeitet. Einzig und allein auf die eigene Ideologie oder wenn du es so lieber hast, Ideale, fokussiert. Alles andere zählt nicht und muss sofort bekämpft werden. Gute Vorschläge von anderen - sofort niedergemacht ohne auch nur kurz darüber nachzudenken. Das habe ich selbst gemacht weil an einem Tag 3 von 5 im Büro krank waren. Jede Aussendung anderer Parteien musste sofort gekontert werden. So ein Vorgehen ist einfach nur Schwachsinn. Das zeigt ja, an einer Lösung oder einem Kompromiss, ist da keiner interessiert. Es zählt nur die eigene Position durchzusetzen - ob die jetzt Richtig ist oder nicht.
Was musstest du aber auch ausgerechnet bei der FPÖ anfangen? Das hättest du schon vorher wissen müssen.

Deinem Text nach, habe ich es mir einem User aus Österreich zu tun.
Und wo siehst du die Politiker? Wie viel davon wird dir schon als Bewertung untergeschoben? Übernimmst du nicht zu einem großen Teil die Meinung anderer über Politiker A und Partei B?
Du siehst doch, dass ich es sehr gut kann. Ich bewerte dich auch so, wie du dich hier gibst und meine Trefferquote lässt sich sehen. Das funktioniert auch bei Politikern.
Die Aussage finde ich mehr als nur bedenklich.
Eine Person tritt für ihre Ideale ein, du hast andere Ideale und deshalb lehnst du die Person ab. Wenn wir das auf die politische Haltung beziehen ist das schon Diskriminierung. Ist dir das bewusst?
Im Grunde genommen müsste dir/uns klar sein, das ist nur deren Job. Die Privatperson dahinter ist eine ganz andere. Das sollte viel mehr zählen.
Wenn ich beim Billa arbeite, sind ja auch nicht alle Spar Mitarbeiter meine Feinde - aber in der Politik schon. Da müsste man sich mal fragen woran das liegt und ob das wirklich so gut ist.
Was hat das mit Diskriminierung zu tun, wenn ich nicht zum direkten Umfeld eines Menschen gehören will? Ich gehöre nicht zum direkten Umfeld von rund 84 Mio. Menschen in Deutschland leben. Auch wenn ich das wollte, könnte ich das nicht.
Ich lasse die Menschen sein, wie sie wollen, solange sie sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern, aber Politiker mischen sich auch in meine Angelegenheiten ein und sie können ihre Ideale woanders ausleben, auf jeden Fall nicht auf meine Kosten.
Also von nahe kennen oder gar einen privaten Verhältnis würde ich jetzt nicht sprechen aber man sieht dann doch wie sehr das Bild durch die Berichterstattung verzerrt wird. Und da rede ich jetzt von allen Parteien und egal in welche Richtung.
Gleiches gilt für die Medien. Ich kann sie genauso gut und schnell bewerten und einordnen, wie auch dich und die Politiker.
Das sind ja nicht deren Ideale. Das sollte das beste für die Bürger sein. Wenn ein Politiker seine eigenen ideale durchsetzt hat das wenig mit Demokratie zu tun. Ich muss schauen was am besten für die Bürger ist und wenn ich als Bürgermeister eine Firma habe, kann ich denen nicht meine Ideale aufs Aug drücken. Denn vielleicht wäre es besser eine andere Firma würde den Auftrag übernehmen oder wir bauen im Dorf eben keine Biogasanlage (weil das eben meine Firma ist) sondern wir machen stattdessen überall PV Anlagen hin. Da kommts ja oft genug zu Interessenskonflikten.
Du widersprichst dich jetzt. Du hast beklagt, dass du deine Ideale über Bord werfen musstest, als du dich in einer Partei engagiert hattest und jetzt lieferst du selbst den Grund, warum man in der Politik genau das tun sollte.
Wenn ein Bürgermeister eine Firma hat, die du jetzt plötzlich einwirfst, dann muss er sich entscheiden, ob er Bürgermeister sein möchte oder sich doch um seine Firma kümmern will. Beides funktioniert nicht, denn die Interessen der Kommune sind ganz andere als die seiner Firma. Außer freilich, wenn er nur deshalb kandidiert hat, um Vorteile für seine Firma zu ergaunern, dann hat er sicherlich für die FPÖ kandidiert...
Natürlich kann er das. Er wird es nicht selbst machen und er wird es nicht direkt machen, aber er könnte es. Dann wird eben der Kommunalpolitiker nicht mehr unterstützt. Viel Spaß dabei die Wahlkampfkosten selbst zu stemmen.
In den Kommunen herrschen andere Regeln. Dort wird nicht nach Parteizugehörigkeit gewählt, sondern je nachdem, wie überzeugend der Kandidat auftritt. In den Kommunen ist man anders miteinander vernetzt und der Wahlkampf ist nicht so teuer, wie du glaubst.
Das ist mit Sicherheit kein Ausrutscher gewesen. Daher wird er ihn auch nicht korrigieren. Da stehen so viele Berater dahinter, sowas passiert nicht mal eben so.
Er wird es als Ausrutscher verkaufen müssen, denn die Rechnung wird ihm gerade vorgelegt. Trotz schlechten Wetters sind gestern die Bürger in vielen Städten zu Tausenden auf die Straße gegangen - ich auch.
Da sprichst du anderen demokratisch gewählten Parteien ab, demokratische Parteien zu sein. Und dann kannst du nicht verstehen wieso ich den Ausdruck "unsere" Demokratie kritisiere.
Du ahnst gar ncht, wie oft ich schon mit dieser Floskel konfrontiert wurde. Ja, ich spreche Parteien die demokratisch gewählt wurden sogar Verfassungsfeindlichkeit zu, weil sie von Antidemokraten gewählt wurden. Wenn eine Partei die demokratischen Regeln in unserem Land missbraucht, um unsere Demokratie zu zerstören, dann haben das offenbar ihre Wähler gewusst und sie trotzdem oder sogar gerade deshalb gewählt. Und weißt du, von wem ich diese Floskel immer wieder serviert bekommen habe? Vor gerade diesen Wählern.
Ideologie oder Ideal - nichts davon ist besser wenn es nicht der Lebensrealität der Bürger entspricht. Und die Realität vor Ort kann ich nicht aus der Hauptstadt festlegen. Darum weiß es ja jeder Bürgermeister besser als ein Politiker aus der Hauptstadt. Das gezeichnete Bild, das es gibt oder geben soll, gibt es eben nicht mehr (oder hat es auch nie gegeben). Wenn man das weiter nicht verstehen möchte, rennen einem die Wähler weiter in Scharen weg.
Du widersprichst dich schon wieder selbst. Genau deshalb habe ich doch geschrieben, dass Merz nicht bestimmen kann, ob sich die Bürgermeister an seiner Brandmauer halten. Der Bürgermeister ist viel näher an der Realität der Bürger als der Bundeskanzler.
Du scheinst deinen Argumentationsfaden verloren zu haben.
Es braucht hier keine Lösung - man muss nur mal kurz selbst über dieses Problem nachdenken und sollte nicht alles glauben was ein Politiker im Fernsehen auf Grund seiner Parteilinie von sich gibt.
Dieses Argument kenne ich aber denk doch mal kurz darüber nach ob es auch so stimmt.
Niemand, nicht einmal AFD oder FPÖ, möchten doch den philippinischen Pfleger oder den viel zitierten syrischen Arzt hinausschmeißen (zumindest nicht als erstes). Schiebt man also 100.000 Syrer ab, haben davon glaube ich ~53% keinen Job. Also hast du hier schon 53.000 weniger Patienten oder Pflegebedürftige (Stichwort psychologische Betreuung).
Also das Loch geht gar nicht auf, zumindest nicht in dieser Dimension, wie einem immer vorgerechnet wird.
Es geht hier nur darum, was möchte ich ändern: Angebot oder Nachfrage. Hier hat man bis jetzt immer auf das Angebot gesetzt, stattdessen könnte man ja auch mal die Nachfrage reduzieren.
Vor dieser Rechnung braucht man keine Angst haben, weil es so in der Realität nicht vorkommen wird. Man steht nicht plötzlich alleine da und weiß nicht woher man die Arbeiter bekommen soll. Die Gesamtzahl reduziert sich, nicht einzelne Bereiche - schon gar nicht solche, wo es eine spezielle Ausbildung benötigt. Facharbeitermangel besteht ja immer noch - trotz Rekordzahlen an Zuwanderung (da zähle ich jetzt auch Asyl dazu nicht nur Migration)
Jetzt wird es mir zu bunt. Abschiebungen finden bereits statt, darum geht es gar nicht. Dobrindt hat den Job bekommen, der auf ihn zugeschnitten ist.
Zu den 100.000 Syrern, die du gern abgeschoben sehen möchtest, gehören ausschließlich Menschen, aber du reduzierst sie in Zahlen.
Ich brauche mit dir nicht darüber zu diskutieren, denn das geht dich ohnehin gar nichts an, weil du nicht in Deutschland lebst. Nur soviel dazu: Das Konzept von Martin Sellner wird bei uns nicht umgesetzt, so gern du das auch gern so hättest.