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Migration Deutschland

Mir tut es leid für deine abhandengekommenen Ideale, falls das alles stimmt, was du hier angibst, aber du hast offenbar in der falschen Partei versucht, sie umzusetzen.
Meine Ideale habe ich immer noch, brauche nur die Politik nur mehr selten um sie umzusetzen.
Die Arbeit IN einer Partei war noch zu Studienzeiten, da habe ich aber bald bemerkt (wusste ich im Grunde auch schon vorher), Parteienpolitik ist nichts für mich - aus eben genannten Gründen: Ideologie vor Realität.
Heute habe ich auch noch mit der Politik zu tun, egal aus welcher Partei. Auch wenn du sehr misstrauisch bist, ich erzähle es dir trotzdem obwohl du es bestimmt nicht hören willst. Die Politiker, die deiner Ansicht nach die schlimmsten sind, waren und sind in der Realität die nettesten Menschen.
Man muss daher schon auch unterscheiden wichen dem Beruf Politiker und dem Menschen dahinter.
Es gab genug Berichte über Bürgermeister, die ihr Amt aufgeben Mussten, weil sie und ihre Familien massiv bedroht wurden. Ihre Ideale sind also von bestimmten politischen Extremisten zunichtegemacht worden, denn sie hatten nachweisbar welche, sonst hätte man sie nicht bedroht. Das ist nur ein Beispiel zu Politikern mit Idealen. Pauschal also allen Politikern zu unterstellen, sie hätten ihre Ideale über Bord geworfen, sobald sie Politiker wurden, das ist aus meiner Sicht zu hoch gegriffen.
Ideal muss nicht Parteilinie bedeuten. Genau wie ich schon betont habe: Ideologie ist etwas ganz anderes als ein Ideal. Als Politiker muss man oft auch Meinungen vertreten, die nicht dem eigenen Ideal entsprechen.
Ja da hast du ganz bestimmt recht und das muss auch vermieden werden. Gerade Bürgermeister wissen viel besser als Landes oder gar Bundespolitiker was es braucht. Trotzdem wird von oben befohlen was das Ideal zu sein hat. Gut zu sehen an der Aussage von Friedrich Merz bezüglich der Brandmauer. Tolle Voraussetzungen für einen CDU Politiker in Ostdeutschland.
Habe ich auch nicht gemacht, man darf als Politiker gerne Ideale haben, sollte diese auch haben. Will man aber aufsteigen, lasst man sie oft weg. Dann folgt man der Parteilinie sonst ist man weg und jemand wird Kandidat oder eben vorgereiht, der seine Ideale besser hinten anstellen kann.
Der Satz, den du zitiert hast, ist nur beiläufig hier relevant, denn hier geht es um Migranten. Der User wiederum, den ich zitiert habe, hält insgesamt von unserer Demokratie nicht viel. Insofern scheint ihr euch weitgehend einig zu sein.
Immer schon zu hören wenn jemand von "unserer" Demokratie spricht.
Ich mache währenddessen hier mit dem Thema weiter, weil es brandaktuell ist, nachdem der Bundeskanzler das Thema zur Schefsache gemacht hat.
Um das vom Kanzler gewünschte Stadtbild wiederherzustellen, müsste unser Land eine Roßkur durchlaufen mit unabsehbaren Folgen. Dementsprechend bin ich dafür, dass der Bundeskanzler und Söder unter dem Stadtbild weiter leiden, dafür wird unser Land von dieser Roßkur verschont.
Was wäre das denn für eine Roßkur, was befürchtest du kommt da auf uns zu im Fall der Fälle?
 
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Die Ideologie wird gerade in der Politik für ein gutes Image und eine gute Außendarstellung aber schnell über Board geworfen.
Das Eingehen von Kompromissen würde ich jetzt nicht als "über Bord werfen" bezeichnen.
Kompromisse schön und gut aber warum gibts die? Nur damit jede Seite dann irgendwie zufrieden ist.
Es gibt Kompromisse, weil unterschiedliche Personen unterschiedliche Wünsche haben. Da liegt es in der Natur der Sache,
dass es in der Regel Kompromisse sind, die sodann mehrheitsfähig sind.
Ob der Kompromiss wirklich gut für die Bevölkerung ist, spielt keine Rolle. Hauptsache man hat etwas, auf das man verweisen kann. Das dient nur zur Beruhigung der eigenen Klientel und Wähler. Sonderlich Staatstragend ist so ein Kompromiss selten.
Nein, nicht nur zur Beruhigung der eigenen Klientel und Wähler, aber natürlich muss man in einer Demokratie auch darauf schauen. Ist man als gewählter Vertreter doch den Wählern gegenüber verpflichtet! Hättest du denn lieber, dass der Politiker bzw die Partei, die du gewählt hast, einen feuchten Dreck darum schert, was du willst?
Und bezüglich 'staatstragend' ist zu sagen: Ganz im Gegenteil, wenn es sich um einen demokratischen Staat handelt.
 
Meine Ideale habe ich immer noch, brauche nur die Politik nur mehr selten um sie umzusetzen.
Die Arbeit IN einer Partei war noch zu Studienzeiten, da habe ich aber bald bemerkt (wusste ich im Grunde auch schon vorher), Parteienpolitik ist nichts für mich - aus eben genannten Gründen: Ideologie vor Realität.
Heute habe ich auch noch mit der Politik zu tun, egal aus welcher Partei. Auch wenn du sehr misstrauisch bist, ich erzähle es dir trotzdem obwohl du es bestimmt nicht hören willst. Die Politiker, die deiner Ansicht nach die schlimmsten sind, waren und sind in der Realität die nettesten Menschen.
Man muss daher schon auch unterscheiden wichen dem Beruf Politiker und dem Menschen dahinter.
Das mit den Ideologien ist auch nicht meins - sie engen zu sehr das eigene Denken ein. Mit den Idealen ist es ganz was Anderes, denn sie gehören einem ganz allein. Das war vielleicht dein Problem, dass deine Ideale mit der Ideologie der Partei nicht kompatibel waren, aber man kann seine Ideale auch ohne eine Partei pflegen und versuchen, sie in Realität umzusetzen.
Die Politiker, die meiner Ansicht nach die Schlimmsten sind, werden von mir so bewertet, weil sie sich als Politiker so geben. Wie sie privat als Menschen sind, das interessiert mich eigentlich gar nicht. Das überlasse ich ihrem direkten Umfeld - zu dem ich selbstverständlich nicht gehören möchte. Aber es ist trotzdem interessant, dass du sie näher kennst...
Ideal muss nicht Parteilinie bedeuten. Genau wie ich schon betont habe: Ideologie ist etwas ganz anderes als ein Ideal. Als Politiker muss man oft auch Meinungen vertreten, die nicht dem eigenen Ideal entsprechen.
Deshalb habe ich die Bürgermeister als Beispiel gebracht, weil sie viel weniger Parteipolitik bettreiben, sondern Lokalpolitik und dadurch sind sie eher von ihren Idealen geleitet als von der Ideologie der Partei.
Ja da hast du ganz bestimmt recht und das muss auch vermieden werden. Gerade Bürgermeister wissen viel besser als Landes oder gar Bundespolitiker was es braucht. Trotzdem wird von oben befohlen was das Ideal zu sein hat. Gut zu sehen an der Aussage von Friedrich Merz bezüglich der Brandmauer. Tolle Voraussetzungen für einen CDU Politiker in Ostdeutschland.
Merz kann nicht bis zur Kommunalebene durchgreifen. Seine - inzwischen durchlöcherte - Brandmauer reicht vielleicht bis zur Landesebene. Seine Brandmauer hat er bereits vor der Wahl selbst beschädigt und jetzt erlaubt er sich Ausrutscher wie das Stadtbild und will ihn nicht mal korrigieren.
Der CDU-Politiker in Ostdeutschland muss im Übrigen die Kröte schlucken, denn er hat doch inzwischen seine Ideale zugunsten der Ideologie seiner Partei geopfert, das weißt du aus eigener Erfahrung. Er wird schließlich ein Demokrat bleiben wollen, nachdem er für eine demokratische Partei kandidiert hat.
Immer schon zu hören wenn jemand von "unserer" Demokratie spricht.
Ihr seid euch einiger als ich dachte...

Was wäre das denn für eine Roßkur, was befürchtest du kommt da auf uns zu im Fall der Fälle?
Die alte Rechtschreibung hat sich bei mir eingeschlichen und du hast sie übernommen, das ist nett.:)
Wenn du den Artikel gelesen hast, dann sollte es eigentlich deutlich sein, welche Rosskur ich gemeint habe. Jeder Vierte in Deutschland hat Migrationshintergrund und es gibt mehrere Berufe, die zu 40% bis sogar 60% von Menschen mit Migrationshintergrund ausgeübt werden. Wenn sie fehlen würden - Stichwort Remigration - dann würden sie ein Riesenloch in unserer Wirtschaft aufreißen. Du scheinst eine Antwort zu haben, wie man dieses Loch schließen sollte. Du wärst ein gefragter Mann - oder eine gefragte Frau - wenn du zu diesem bereits bestehenden Problem eine Lösung hättest.
 
Die Bundesregierung brüstet sich mit Massenabschiebungen von Geflüchteten, aber das geschieht offenbar ohne besondere Berücksichtigung des Asylrechts, denn sogar prominente Fälle zeigen, dass es keine Rolle mehr spielt, ob den Abgeschobenen in ihren Herkunftsländern massiver Gefahr droht. Wie es bei anderen, nicht medial prominenten Geflüchteten aussieht, das kann man sich dann ausrechnen.
Ich kann mir gut vorstellen, wie die AfD dabei triumphiert, denn ihre Ziele werden von anderen erledigt und sie gewinnt trotzdem zusätzliche Wähler, wenn man die Wahlumfragen betrachtet.
 
Das Eingehen von Kompromissen würde ich jetzt nicht als "über Bord werfen" bezeichnen.
Partei A möchte straffällige Ausländer abschieben, Partei B möchte das nicht. Der Kompromiss zwischen diesen beiden Seiten ist nicht, keine straffälligen Ausländer abzuschieben. Also wirft Partei A sehr wohl hier einiges an Board. In erster Linie an Vertrauen. Darum wandern dann die Menschen zu Parte C. Und keiner versteht warum:)
Nein, nicht nur zur Beruhigung der eigenen Klientel und Wähler, aber natürlich muss man in einer Demokratie auch darauf schauen. Ist man als gewählter Vertreter doch den Wählern gegenüber verpflichtet! Hättest du denn lieber, dass der Politiker bzw die Partei, die du gewählt hast, einen feuchten Dreck darum schert, was du willst?
In vielen Bereichen tut sie es ja auch, selbst die Partei(en) die man selbst wählt. Entweder können sie es nicht oder wollen es nicht. Da habe ich auch kein Problem damit solange man vor den Wahlen damit nicht die Menschen ködert.
Du bist als Politiker eben nicht nur deinen Wählern verpflichtet, du bist allen Bürgern verpflichtet. Und zu genau diesem Satz kommst du mir jetzt in deiner nächsten Antwort genau mit meiner Begründung von vorhin. Oder wir schauen uns mal an, wie du dich da herauswindest:)
Also Politik für die eigene Klientel oder für alle Bürger?
 
Das war vielleicht dein Problem, dass deine Ideale mit der Ideologie der Partei nicht kompatibel waren, aber man kann seine Ideale auch ohne eine Partei pflegen und versuchen, sie in Realität umzusetzen.
Nein das war nicht das Problem. Das Problem war, ich habe gesehen wie man dort arbeitet. Einzig und allein auf die eigene Ideologie oder wenn du es so lieber hast, Ideale, fokussiert. Alles andere zählt nicht und muss sofort bekämpft werden. Gute Vorschläge von anderen - sofort niedergemacht ohne auch nur kurz darüber nachzudenken. Das habe ich selbst gemacht weil an einem Tag 3 von 5 im Büro krank waren. Jede Aussendung anderer Parteien musste sofort gekontert werden. So ein Vorgehen ist einfach nur Schwachsinn. Das zeigt ja, an einer Lösung oder einem Kompromiss, ist da keiner interessiert. Es zählt nur die eigene Position durchzusetzen - ob die jetzt Richtig ist oder nicht.
Die Politiker, die meiner Ansicht nach die Schlimmsten sind, werden von mir so bewertet, weil sie sich als Politiker so geben.
Und wo siehst du die Politiker? Wie viel davon wird dir schon als Bewertung untergeschoben? Übernimmst du nicht zu einem großen Teil die Meinung anderer über Politiker A und Partei B?
Wie sie privat als Menschen sind, das interessiert mich eigentlich gar nicht. Das überlasse ich ihrem direkten Umfeld - zu dem ich selbstverständlich nicht gehören möchte. Aber es ist trotzdem interessant, dass du sie näher kennst...
Die Aussage finde ich mehr als nur bedenklich.
Eine Person tritt für ihre Ideale ein, du hast andere Ideale und deshalb lehnst du die Person ab. Wenn wir das auf die politische Haltung beziehen ist das schon Diskriminierung. Ist dir das bewusst?
Im Grunde genommen müsste dir/uns klar sein, das ist nur deren Job. Die Privatperson dahinter ist eine ganz andere. Das sollte viel mehr zählen.
Wenn ich beim Billa arbeite, sind ja auch nicht alle Spar Mitarbeiter meine Feinde - aber in der Politik schon. Da müsste man sich mal fragen woran das liegt und ob das wirklich so gut ist.

Also von nahe kennen oder gar einen privaten Verhältnis würde ich jetzt nicht sprechen aber man sieht dann doch wie sehr das Bild durch die Berichterstattung verzerrt wird. Und da rede ich jetzt von allen Parteien und egal in welche Richtung.
Deshalb habe ich die Bürgermeister als Beispiel gebracht, weil sie viel weniger Parteipolitik bettreiben, sondern Lokalpolitik und dadurch sind sie eher von ihren Idealen geleitet als von der Ideologie der Partei.
Das sind ja nicht deren Ideale. Das sollte das beste für die Bürger sein. Wenn ein Politiker seine eigenen ideale durchsetzt hat das wenig mit Demokratie zu tun. Ich muss schauen was am besten für die Bürger ist und wenn ich als Bürgermeister eine Firma habe, kann ich denen nicht meine Ideale aufs Aug drücken. Denn vielleicht wäre es besser eine andere Firma würde den Auftrag übernehmen oder wir bauen im Dorf eben keine Biogasanlage (weil das eben meine Firma ist) sondern wir machen stattdessen überall PV Anlagen hin. Da kommts ja oft genug zu Interessenskonflikten.
Merz kann nicht bis zur Kommunalebene durchgreifen. Seine - inzwischen durchlöcherte - Brandmauer reicht vielleicht bis zur Landesebene. Seine Brandmauer hat er bereits vor der Wahl selbst beschädigt und jetzt erlaubt er sich Ausrutscher wie das Stadtbild und will ihn nicht mal korrigieren.
Der CDU-Politiker in Ostdeutschland muss im Übrigen die Kröte schlucken, denn er hat doch inzwischen seine Ideale zugunsten der Ideologie seiner Partei geopfert, das weißt du aus eigener Erfahrung. Er wird schließlich ein Demokrat bleiben wollen, nachdem er für eine demokratische Partei kandidiert hat.
Natürlich kann er das. Er wird es nicht selbst machen und er wird es nicht direkt machen, aber er könnte es. Dann wird eben der Kommunalpolitiker nicht mehr unterstützt. Viel Spaß dabei die Wahlkampfkosten selbst zu stemmen.
Das ist mit Sicherheit kein Ausrutscher gewesen. Daher wird er ihn auch nicht korrigieren. Da stehen so viele Berater dahinter, sowas passiert nicht mal eben so.
Da sprichst du anderen demokratisch gewählten Parteien ab, demokratische Parteien zu sein. Und dann kannst du nicht verstehen wieso ich den Ausdruck "unsere" Demokratie kritisiere.
Ideologie oder Ideal - nichts davon ist besser wenn es nicht der Lebensrealität der Bürger entspricht. Und die Realität vor Ort kann ich nicht aus der Hauptstadt festlegen. Darum weiß es ja jeder Bürgermeister besser als ein Politiker aus der Hauptstadt. Das gezeichnete Bild, das es gibt oder geben soll, gibt es eben nicht mehr (oder hat es auch nie gegeben). Wenn man das weiter nicht verstehen möchte, rennen einem die Wähler weiter in Scharen weg.
Wenn du den Artikel gelesen hast, dann sollte es eigentlich deutlich sein, welche Rosskur ich gemeint habe. Jeder Vierte in Deutschland hat Migrationshintergrund und es gibt mehrere Berufe, die zu 40% bis sogar 60% von Menschen mit Migrationshintergrund ausgeübt werden. Wenn sie fehlen würden - Stichwort Remigration - dann würden sie ein Riesenloch in unserer Wirtschaft aufreißen. Du scheinst eine Antwort zu haben, wie man dieses Loch schließen sollte. Du wärst ein gefragter Mann - oder eine gefragte Frau - wenn du zu diesem bereits bestehenden Problem eine Lösung hättest.
Es braucht hier keine Lösung - man muss nur mal kurz selbst über dieses Problem nachdenken und sollte nicht alles glauben was ein Politiker im Fernsehen auf Grund seiner Parteilinie von sich gibt.
Dieses Argument kenne ich aber denk doch mal kurz darüber nach ob es auch so stimmt.
Niemand, nicht einmal AFD oder FPÖ, möchten doch den philippinischen Pfleger oder den viel zitierten syrischen Arzt hinausschmeißen (zumindest nicht als erstes). Schiebt man also 100.000 Syrer ab, haben davon glaube ich ~53% keinen Job. Also hast du hier schon 53.000 weniger Patienten oder Pflegebedürftige (Stichwort psychologische Betreuung).
Also das Loch geht gar nicht auf, zumindest nicht in dieser Dimension, wie einem immer vorgerechnet wird.
Es geht hier nur darum, was möchte ich ändern: Angebot oder Nachfrage. Hier hat man bis jetzt immer auf das Angebot gesetzt, stattdessen könnte man ja auch mal die Nachfrage reduzieren.
Vor dieser Rechnung braucht man keine Angst haben, weil es so in der Realität nicht vorkommen wird. Man steht nicht plötzlich alleine da und weiß nicht woher man die Arbeiter bekommen soll. Die Gesamtzahl reduziert sich, nicht einzelne Bereiche - schon gar nicht solche, wo es eine spezielle Ausbildung benötigt. Facharbeitermangel besteht ja immer noch - trotz Rekordzahlen an Zuwanderung (da zähle ich jetzt auch Asyl dazu nicht nur Migration)
 
Das absurde Gerede über ein "Stadtbild" zeigt deutlich, woran es Politik und Medien fehlt: Am Mut, Probleme zu erkennen, zu benennen und zu lösen.
 
Partei A möchte straffällige Ausländer abschieben, Partei B möchte das nicht. Der Kompromiss zwischen diesen beiden Seiten ist nicht, keine straffälligen Ausländer abzuschieben. Also wirft Partei A sehr wohl hier einiges an Board. In erster Linie an Vertrauen. Darum wandern dann die Menschen zu Parte C. Und keiner versteht warum:)
Dein Beispiel, indem kein Kompromiss gefunden worden ist, ist kein gutes, um zu zeigen was damit einher geht, wenn man einen Kompromiss eingeht.
Ist analog zu "Ein verlorenes Fußballmatch ist kein Beinbruch." damit zu widerlegen, indem sich jemand bei einem Motorradunfall das Bein bricht.
 
In vielen Bereichen tut sie es ja auch, selbst die Partei(en) die man selbst wählt. Entweder können sie es nicht oder wollen es nicht. Da habe ich auch kein Problem damit solange man vor den Wahlen damit nicht die Menschen ködert.
Du bist als Politiker eben nicht nur deinen Wählern verpflichtet, du bist allen Bürgern verpflichtet. Und zu genau diesem Satz kommst du mir jetzt in deiner nächsten Antwort genau mit meiner Begründung von vorhin. Oder wir schauen uns mal an, wie du dich da herauswindest:)
Also Politik für die eigene Klientel oder für alle Bürger?
Wahlversprechen sind natürlich nur Versprechen und Absichtserklärungen. Dass nicht alle Absichten einer Partei oder gar einer Person verwirklich werden können, liegt in der Natur einer freien Demokratie. Wer enttäuscht ist, dass nicht alle Wahlversprechen eingelöst werden können wird genauso enttäuscht sein vom Produkt, das in der Werbung die Lösung all seiner Probleme versprochen hat.

Du übersiehst, dass die "eigene Klientel" ein Teil "aller Bürger" ist. Insofern sind diese Gruppen alles andere als disjunkt. In freien Demokratien muss ein seriöser Politiker sowohl dafür sorgen, das Beste für das Volk zu tun und gleichzeitig auch dafür sorgen, dass er wiedergewählt wird. Das ist im Detail oft ein Widerspruch, der sich erst auf einer anderen Ebene auflöst.
Folgende Frage: Ist es verantwortungsvoll, in einer Wahlperiode immer "das Beste für das Volk" zu tun, wenn man als Folge davon nicht wiedergewählt wird und jemand anders, der es weniger gut mit dem Volk meint, dadurch an die Macht kommen wird?

Ich meine, ein Wahlversprechen ist nur dann unseriös, wenn dahinter nicht einmal die Absicht steht, es einzulösen. Und "die Absicht haben" heißt nicht, dass eine reelle Chance zur Umsetzung bestehen müsse - sondern lediglich besagt "wo man steht".

Fazit: Was du und auch generell Angehörige von afd, FPÖ und dergleichen als "unmoralisches Verhalten des Establishments" verkaufen wollen ist die Folge einer intrinsischen Eigenschaft freier Demokratien - und wenn das Volk ausreichend geblendet worden ist und jene an die Macht bringt, ergeht es mit ihnen nicht anders.
 
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Nein das war nicht das Problem. Das Problem war, ich habe gesehen wie man dort arbeitet. Einzig und allein auf die eigene Ideologie oder wenn du es so lieber hast, Ideale, fokussiert. Alles andere zählt nicht und muss sofort bekämpft werden. Gute Vorschläge von anderen - sofort niedergemacht ohne auch nur kurz darüber nachzudenken. Das habe ich selbst gemacht weil an einem Tag 3 von 5 im Büro krank waren. Jede Aussendung anderer Parteien musste sofort gekontert werden. So ein Vorgehen ist einfach nur Schwachsinn. Das zeigt ja, an einer Lösung oder einem Kompromiss, ist da keiner interessiert. Es zählt nur die eigene Position durchzusetzen - ob die jetzt Richtig ist oder nicht.
Was musstest du aber auch ausgerechnet bei der FPÖ anfangen? Das hättest du schon vorher wissen müssen.;)
Deinem Text nach, habe ich es mir einem User aus Österreich zu tun.
Und wo siehst du die Politiker? Wie viel davon wird dir schon als Bewertung untergeschoben? Übernimmst du nicht zu einem großen Teil die Meinung anderer über Politiker A und Partei B?
Du siehst doch, dass ich es sehr gut kann. Ich bewerte dich auch so, wie du dich hier gibst und meine Trefferquote lässt sich sehen. Das funktioniert auch bei Politikern.
Die Aussage finde ich mehr als nur bedenklich.
Eine Person tritt für ihre Ideale ein, du hast andere Ideale und deshalb lehnst du die Person ab. Wenn wir das auf die politische Haltung beziehen ist das schon Diskriminierung. Ist dir das bewusst?
Im Grunde genommen müsste dir/uns klar sein, das ist nur deren Job. Die Privatperson dahinter ist eine ganz andere. Das sollte viel mehr zählen.
Wenn ich beim Billa arbeite, sind ja auch nicht alle Spar Mitarbeiter meine Feinde - aber in der Politik schon. Da müsste man sich mal fragen woran das liegt und ob das wirklich so gut ist.
Was hat das mit Diskriminierung zu tun, wenn ich nicht zum direkten Umfeld eines Menschen gehören will? Ich gehöre nicht zum direkten Umfeld von rund 84 Mio. Menschen in Deutschland leben. Auch wenn ich das wollte, könnte ich das nicht.
Ich lasse die Menschen sein, wie sie wollen, solange sie sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern, aber Politiker mischen sich auch in meine Angelegenheiten ein und sie können ihre Ideale woanders ausleben, auf jeden Fall nicht auf meine Kosten.
Also von nahe kennen oder gar einen privaten Verhältnis würde ich jetzt nicht sprechen aber man sieht dann doch wie sehr das Bild durch die Berichterstattung verzerrt wird. Und da rede ich jetzt von allen Parteien und egal in welche Richtung.
Gleiches gilt für die Medien. Ich kann sie genauso gut und schnell bewerten und einordnen, wie auch dich und die Politiker.
Das sind ja nicht deren Ideale. Das sollte das beste für die Bürger sein. Wenn ein Politiker seine eigenen ideale durchsetzt hat das wenig mit Demokratie zu tun. Ich muss schauen was am besten für die Bürger ist und wenn ich als Bürgermeister eine Firma habe, kann ich denen nicht meine Ideale aufs Aug drücken. Denn vielleicht wäre es besser eine andere Firma würde den Auftrag übernehmen oder wir bauen im Dorf eben keine Biogasanlage (weil das eben meine Firma ist) sondern wir machen stattdessen überall PV Anlagen hin. Da kommts ja oft genug zu Interessenskonflikten.
Du widersprichst dich jetzt. Du hast beklagt, dass du deine Ideale über Bord werfen musstest, als du dich in einer Partei engagiert hattest und jetzt lieferst du selbst den Grund, warum man in der Politik genau das tun sollte.
Wenn ein Bürgermeister eine Firma hat, die du jetzt plötzlich einwirfst, dann muss er sich entscheiden, ob er Bürgermeister sein möchte oder sich doch um seine Firma kümmern will. Beides funktioniert nicht, denn die Interessen der Kommune sind ganz andere als die seiner Firma. Außer freilich, wenn er nur deshalb kandidiert hat, um Vorteile für seine Firma zu ergaunern, dann hat er sicherlich für die FPÖ kandidiert...
Natürlich kann er das. Er wird es nicht selbst machen und er wird es nicht direkt machen, aber er könnte es. Dann wird eben der Kommunalpolitiker nicht mehr unterstützt. Viel Spaß dabei die Wahlkampfkosten selbst zu stemmen.
In den Kommunen herrschen andere Regeln. Dort wird nicht nach Parteizugehörigkeit gewählt, sondern je nachdem, wie überzeugend der Kandidat auftritt. In den Kommunen ist man anders miteinander vernetzt und der Wahlkampf ist nicht so teuer, wie du glaubst.
Das ist mit Sicherheit kein Ausrutscher gewesen. Daher wird er ihn auch nicht korrigieren. Da stehen so viele Berater dahinter, sowas passiert nicht mal eben so.
Er wird es als Ausrutscher verkaufen müssen, denn die Rechnung wird ihm gerade vorgelegt. Trotz schlechten Wetters sind gestern die Bürger in vielen Städten zu Tausenden auf die Straße gegangen - ich auch.
Da sprichst du anderen demokratisch gewählten Parteien ab, demokratische Parteien zu sein. Und dann kannst du nicht verstehen wieso ich den Ausdruck "unsere" Demokratie kritisiere.
Du ahnst gar ncht, wie oft ich schon mit dieser Floskel konfrontiert wurde. Ja, ich spreche Parteien die demokratisch gewählt wurden sogar Verfassungsfeindlichkeit zu, weil sie von Antidemokraten gewählt wurden. Wenn eine Partei die demokratischen Regeln in unserem Land missbraucht, um unsere Demokratie zu zerstören, dann haben das offenbar ihre Wähler gewusst und sie trotzdem oder sogar gerade deshalb gewählt. Und weißt du, von wem ich diese Floskel immer wieder serviert bekommen habe? Vor gerade diesen Wählern.
Ideologie oder Ideal - nichts davon ist besser wenn es nicht der Lebensrealität der Bürger entspricht. Und die Realität vor Ort kann ich nicht aus der Hauptstadt festlegen. Darum weiß es ja jeder Bürgermeister besser als ein Politiker aus der Hauptstadt. Das gezeichnete Bild, das es gibt oder geben soll, gibt es eben nicht mehr (oder hat es auch nie gegeben). Wenn man das weiter nicht verstehen möchte, rennen einem die Wähler weiter in Scharen weg.
Du widersprichst dich schon wieder selbst. Genau deshalb habe ich doch geschrieben, dass Merz nicht bestimmen kann, ob sich die Bürgermeister an seiner Brandmauer halten. Der Bürgermeister ist viel näher an der Realität der Bürger als der Bundeskanzler.
Du scheinst deinen Argumentationsfaden verloren zu haben.

Es braucht hier keine Lösung - man muss nur mal kurz selbst über dieses Problem nachdenken und sollte nicht alles glauben was ein Politiker im Fernsehen auf Grund seiner Parteilinie von sich gibt.
Dieses Argument kenne ich aber denk doch mal kurz darüber nach ob es auch so stimmt.
Niemand, nicht einmal AFD oder FPÖ, möchten doch den philippinischen Pfleger oder den viel zitierten syrischen Arzt hinausschmeißen (zumindest nicht als erstes). Schiebt man also 100.000 Syrer ab, haben davon glaube ich ~53% keinen Job. Also hast du hier schon 53.000 weniger Patienten oder Pflegebedürftige (Stichwort psychologische Betreuung).
Also das Loch geht gar nicht auf, zumindest nicht in dieser Dimension, wie einem immer vorgerechnet wird.
Es geht hier nur darum, was möchte ich ändern: Angebot oder Nachfrage. Hier hat man bis jetzt immer auf das Angebot gesetzt, stattdessen könnte man ja auch mal die Nachfrage reduzieren.
Vor dieser Rechnung braucht man keine Angst haben, weil es so in der Realität nicht vorkommen wird. Man steht nicht plötzlich alleine da und weiß nicht woher man die Arbeiter bekommen soll. Die Gesamtzahl reduziert sich, nicht einzelne Bereiche - schon gar nicht solche, wo es eine spezielle Ausbildung benötigt. Facharbeitermangel besteht ja immer noch - trotz Rekordzahlen an Zuwanderung (da zähle ich jetzt auch Asyl dazu nicht nur Migration)
Jetzt wird es mir zu bunt. Abschiebungen finden bereits statt, darum geht es gar nicht. Dobrindt hat den Job bekommen, der auf ihn zugeschnitten ist.
Zu den 100.000 Syrern, die du gern abgeschoben sehen möchtest, gehören ausschließlich Menschen, aber du reduzierst sie in Zahlen.
Ich brauche mit dir nicht darüber zu diskutieren, denn das geht dich ohnehin gar nichts an, weil du nicht in Deutschland lebst. Nur soviel dazu: Das Konzept von Martin Sellner wird bei uns nicht umgesetzt, so gern du das auch gern so hättest.
 
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