Was musstest du aber auch ausgerechnet bei der FPÖ anfangen? Das hättest du schon vorher wissen müssen.

Deinem Text nach, habe ich es mir einem User aus Österreich zu tun.
War nicht die FPÖ.
Aber ist auch egal weil jede Partei es so handhabt. Auf "unsere" Aussendungen oder Pressekonferenzen war das ja genauso. Da ist man in einem Rad gefangen, das niemanden hilft.
Du siehst doch, dass ich es sehr gut kann. Ich bewerte dich auch so, wie du dich hier gibst und meine Trefferquote lässt sich sehen. Das funktioniert auch bei Politikern.
Wenn man sich es selbst einbildet, dann wird es schon stimmen. Zumindest für eine Person passt es dann.
Was hat das mit Diskriminierung zu tun, wenn ich nicht zum direkten Umfeld eines Menschen gehören will? Ich gehöre nicht zum direkten Umfeld von rund 84 Mio. Menschen in Deutschland leben. Auch wenn ich das wollte, könnte ich das nicht.
Ich lasse die Menschen sein, wie sie wollen, solange sie sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern, aber Politiker mischen sich auch in meine Angelegenheiten ein und sie können ihre Ideale woanders ausleben, auf jeden Fall nicht auf meine Kosten.
Du lehnst eine Person oder auch ganze Gruppen auf Grund ihrer politischen Haltung und Weltanschauung ab. Dir ist vollkommen egal ob das ein netter Mensch ist, einzig die Weltanschauung entscheidet ob du sie benachteiligst.
Die Entscheidungen von Politikern werden dich immer in irgendeiner Weise negativ beeinflussen. Da ist es vollkommen egal welche Partei regiert. Du siehst nur darüber hinweg, wenn dir einige deiner Wünsche erfüllt werden.
Gleiches gilt für die Medien. Ich kann sie genauso gut und schnell bewerten und einordnen, wie auch dich und die Politiker.
Du bastelst dir deine eigene Blase. Die legst dir die Welt so zurecht, wie du sie haben willst. Und das reicht dann für dich als Begründung.
Du widersprichst dich jetzt. Du hast beklagt, dass du deine Ideale über Bord werfen musstest, als du dich in einer Partei engagiert hattest und jetzt lieferst du selbst den Grund, warum man in der Politik genau das tun sollte.
Wenn ein Bürgermeister eine Firma hat, die du jetzt plötzlich einwirfst, dann muss er sich entscheiden, ob er Bürgermeister sein möchte oder sich doch um seine Firma kümmern will. Beides funktioniert nicht, denn die Interessen der Kommune sind ganz andere als die seiner Firma. Außer freilich, wenn er nur deshalb kandidiert hat, um Vorteile für seine Firma zu ergaunern, dann hat er sicherlich für die FPÖ kandidiert...
Ich bin nicht naiv, ich gehe nicht zur Politik und will meine Ideale durchsetzen. Ich war darüber nicht enttäuscht - die Arbeitsweise und das Vorgehen lehne ich ab. Das führt zu nichts und ist nicht darauf ausgerichtet, für die Bürger etwas zum Positiven zu verändern. Da gehts zu viel um die positive Darstellung der eigenen Partei und vollkommene Ablehnung alles anderen. Das ist kein Miteinander für etwas besseres, das ist gegenseitige Zerstörung komme was wolle. Ohne Hirn, ohne Nachdenken, ohne die Konsequenzen zu sehen. Da sehe ich keinen Widerspruch.
Stimmt, die FPÖ stellt ja so viele Bürgermeister.
In den Kommunen herrschen andere Regeln. Dort wird nicht nach Parteizugehörigkeit gewählt, sondern je nachdem, wie überzeugend der Kandidat auftritt. In den Kommunen ist man anders miteinander vernetzt und der Wahlkampf ist nicht so teuer, wie du glaubst.
Darum gibt es ja immer mehr Bürgerlisten. Dort schafft man es besser, den "Gegner" nicht nur zerstören zu wollen. Scheint also noch andere Personen zu geben, die eine solche Arbeitsweise, wie ich sie oben beschrieben habe, ablehnen.
Er wird es als Ausrutscher verkaufen müssen, denn die Rechnung wird ihm gerade vorgelegt. Trotz schlechten Wetters sind gestern die Bürger in vielen Städten zu Tausenden auf die Straße gegangen - ich auch.
Wenn er es als Ausrutscher darstellt, zieht er den Schwanz ein. Das macht ihn noch schwächer. Bezieht er klare Kante, bringt ihm das zumindest ein wenig Vertrauen zurück.
An welchem Tag ist denn keine Demo?
Und weißt du, von wem ich diese Floskel immer wieder serviert bekommen habe? Vor gerade diesen Wählern.
Deshalb muss es noch lange nicht falsch sein.
Du widersprichst dich schon wieder selbst. Genau deshalb habe ich doch geschrieben, dass Merz nicht bestimmen kann, ob sich die Bürgermeister an seiner Brandmauer halten. Der Bürgermeister ist viel näher an der Realität der Bürger als der Bundeskanzler.
Du scheinst deinen Argumentationsfaden verloren zu haben.
Auch hier gibt es keinen künstlich erzeugten Widerspruch.
Die Politik glaub sie könnte bestimmen was in jedem Eck des Landes vor sich geht, kann sie aber nicht (zumindest ist es nicht sinnvoll aber das stört ja auch nur wenige). Ein Bürgermeister könnte es besser, muss sich aber auch darum kümmern nicht in Ungnade zu fallen. Und es soll ja auch Personen geben, die es nicht so sehen und einfach machen was ihnen vorgegeben wird. Auch aus Überzeugung.
Zu den 100.000 Syrern, die du gern abgeschoben sehen möchtest, gehören ausschließlich Menschen, aber du reduzierst sie in Zahlen.
Ich brauche mit dir nicht darüber zu diskutieren, denn das geht dich ohnehin gar nichts an, weil du nicht in Deutschland lebst. Nur soviel dazu: Das Konzept von Martin Sellner wird bei uns nicht umgesetzt, so gern du das auch gern so hättest.
Ich werde dir jetzt etwas erzählen, was du nicht hören willst. Ab einer gewissen Ebene spielen nur Zahlen eine Rolle. Das kannst du jetzt als unmenschlich halten, ist aber leider anders nicht machbar. Ja, es geht nur um die Zahlen. Was da dahinter steht, welche persönlichen Schicksale etc. darauf kann man nicht Rücksicht nehmen. Das funktioniert so nicht.
Deutschland und Österreich haben ja sehr wenige Parallelen.
Abwarten, so sicher wäre ich mir da an deiner Stelle nicht. Das hängt nur davon ab, wie die Politik weiter vorgeht. Da spielen meine Vorlieben, die du nicht kennst, obwohl du so gut bist andere zu durchschauen oder besser gesagt voreilig in Schubladen zu stecken, keine Rolle.