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Migration Deutschland

Das ist ein Thema, das nur außerhalb der Forenwelt in Angriff genommen werden kann. Hier werden wir keine solche Probleme lösen können - lediglich darüber theoretisieren.
Ja, aber Theorie und (Lebens)Praxis schließen einander nicht aus, sondern bedingen sich.
Das ist auch der Grund, warum mir ein User hier vorwirft, ich hätte andere User vertrieben.
Ich kenne das Forum hier erst seit 2 Wochen und von daher interessieren mich solche Interna weniger.
Ich bin seit 2014 hier dabei und es hat während dieser Zeit den Aufstieg der AfD gegeben, die Pegida "Spaziergänger", die Flüchtlingskrise und nicht zuletzt die Regierungsbeteiligung der Lega in Italien und der FPÖ in Österreich. Hier wimmelte es von Unterstützern des rechtsradikalen Spektrums – sogar ein Reichsbürger war dabei.
Ich einem deutschen Philo-Forum gab es auch einen spürbaren Rechtsruck, inzwischen hat sich das wieder normalisiert.
Unsere Demokratie kann sich nach wie vor weltweit sehen lassen, aber die Radikalisierung der Gesellschaften schreitet voran, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Ja, das sehe ich beides auch so.
Das Bild, das die Demokratie in den USA beispielsweise in den letzten Jahren abgibt, ist sehr besorgniserregend, denn wir brauchen die USA im Kampf gegen die Autokraten, die weltweit immer mehr und immer gefährlicher werden.
Wenn Trump in 2 Jahren alter und neuer Präsident werden sollte, kann das auch einen sehr bedrohlichen Effekt für Europa haben, er braucht nur die NATO noch mal für überholt zu halten und auszutreten.
Mittelfristig muss Europa seine eigene Position stärken, das beginnt man auch immer mehr zu verstehen, perverserweise treibt der Krieg manches an, was über Jahre ausgesessen wurde, wie z.B. eine konsequente Energiewende, aber obwohl das ein wichtiger Punkt ist, ist es eben nicht der einzige.
Wenn ich dann von Usern, die alle Vorteile unserer westlichen Demokratien genießen, abwertend vom Wertewesten lese und gleichzeitig das aktuelle Vorgehen des Autokraten und Kriegstreibers Putin moralisch zu rechtfertigen versuchen, dann mache ich mir sorgen um die Demokratie als solches – nicht nur bei uns.
Ja, es gibt auch in D dieses Querfrontphänomen, in dem ultralinke und -rechte Positionen fusionieren, vereint im gemeinsamen Hass auf die USA, wobei die Rechte wohl mehr davon angefixt ist, dass Putin so entschlossen agiert und die Linke, dass er und China gegen Amis/NATO/Wertewesten schießen.
Und wie Du sagst, ist Selbstkritik das eine, aber diese Tendenz zu masochistischer Selbstverdammung etwas anderes.
 
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Und was gibt es zur Migration Deutschland noch so zu sagen? Etwas unscharf definiert, das Thema.
Die gibt es nicht mehr in nennenswerter Größe. Mit den Flüchtlingen aus der Ukraine kann man nicht mehr punkten wie damals mit den Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan oder aus Afrika.
Jemand wollte das Thema lediglich für seine Rehabilitation nutzen...
 
Die gibt es nicht mehr in nennenswerter Größe.
Die Statistik nennt 2 bis 3 Hunderttausend netto Zuwanderung. Das überkompensiert immerhin den Sterbeüberschuss, reicht aber nicht, um die "Überalterung" zu verhindern.
Mit den Flüchtlingen aus der Ukraine kann man nicht mehr punkten wie damals mit den Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan oder aus Afrika.
Wer punkten will, findet dafür immer ein Thema.
Jemand wollte das Thema lediglich für seine Rehabilitation nutzen...
Ich finde nicht, dass denk-mal eine Rehabilitation nötig hat. Er wirkt doch ganz fit.
 
Migration und Flucht ist und wird in Zukunft immer Thema bleiben.
Allein schon durch den Klimawandel wird es in naher Zukunft immer wieder Menschen geben, die schlicht wo anders hin müssen.
Wenn dann noch kultivierte Streitereien um Ressourcen hinzu kommen, dann ist das noch ein zusätzlicher Grund.

Ob man es will oder nicht, viele Länder müssen sich damit befassen. Ohne einen konstruktiven Weg dieser Fluchtbewegung zu begegnen, geht das alles in die Hose.

mfg
 
Ob man es will oder nicht, viele Länder müssen sich damit befassen. Ohne einen konstruktiven Weg dieser Fluchtbewegung zu begegnen, geht das alles in die Hose.
Ja, und wir brauchen Einwanderung, wie 5Zeichen oben schon schrieb. Damit ist die Sache eigentlich schon klar. Da Europa bereits überaltert kann es zum Modell für eine vernünftige Einwanderungspolitik werden, auch hier schlicht aus der Not heraus. Es fehlen heute schon überall Fachkräfte, nicht nur, aber auch in der Pflege. Das plus Altersarmut, die schon beginnt und 2028 richtig Fahrt aufnimmt, das wird ein weiterer Baustein.

Wir brauchen also attraktive Modelle des Zusammenlebens, in denen man gerne ist, auch wenn es wenig Geld gibt. Es müssen also bestimmte Werte gepflegt und hoch gehalten werden.
 
Es fehlen heute schon überall Fachkräfte
Unbestritten. Leider hat dieser "Fachkräftemangel" aber auch eine andere Seite. Wenn man sich mal anschaut, wo unsere Fachkräfte hin sind, dann ist das schon fast Migrationsbedingt ein Thema für sich. Aus D gehen viele weg, weil sie schlicht in anderen Ländern angemessen bezahlt werden.
Als ich mich bei einigen Speditionen als Fuhrparkleiter beworben hab, staunte ich über die angebotene Entlohnung und den damit verbundenen Arbeitsberiech. Wenn ein Personaler schon bei Lohnvorstellung 2800 Brutto dicke Backen macht, dann stimmt etwas nicht.
In manchen Fällen ist dieser Fachkräftemangel für mich hausgemacht. Einige wollen eben den studierten, 30 Jahre Berufserfahrung und flexiblen Experten zum Dumpingpreis. Eine Mischung, die fast schon Zuwanderung aus "Billiglohnländer" bedingt. Das kann es aber auch nicht sein. Hier muß dringend eine gesunde Mischung gefunden werden und da sind nun mal die Firmen und Konzerne in der Pflicht.

Wir könnten es uns leisten gute Löhne zu zahlen. Warum es einige nicht tun, kann ich nur drüber spekulieren.

Da ich selbst schon in der Position war, Löhne an Angestellte zu zahlen und dies auch gut und angemessen tat, könnte man ja mal an anderer Stelle drüber reden, warum ich (die Firma) von anderen Unternehmen eher kritisiert wurde, als ein Schulterklopfen zu bekommen. ;)

mfg
 
Ja, aber Theorie und (Lebens)Praxis schließen einander nicht aus, sondern bedingen sich.
Zweifelsohne, aber das Leben findet zum Glück außerhalb der Foren statt. In Foren werden keine Probleme gelöst, sondern lediglich mehr oder weniger sachgerecht behandelt.
So, das war schon die einzige Ergänzung, die ich anfügen wollte. Beim Rest scheinen wir uns weitgehend einig zu sein, auch wenn es die zwei User, die sich bemerkbar machen wollten, anders aufgefasst zu haben scheinen...:)
 
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Zweifelsohne, aber das Leben findet zum Glück außerhalb der Foren statt.
Finde ich nicht. Alles ist Leben. Foren, Bücher, Arbeit, Liebe ... Den Hammer zu schwingen ist ja nicht realer als einen Internetdialog zu führen.
Beim Rest scheinen wir uns weitgehend einig zu sein, auch wenn es die zwei User, die sich bemerkbar machen wollten, anders aufgefasst zu haben scheinen...:)
Ja, kann gut sein.
 
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