Eustace Mullins hat die meiste Zeit seines Lebens damit verbracht, über die Verschwörung der internationalen Bankiers zu forschen und zu schreiben. In seinem Buch über die Federal Reserve hat Mullins Paul Warburg, Edward Mandell House, Woodrow Wilson, J. P. Morgan, Benjamin Strong, die Rockefeller-Familie und andere im Visier, die angeblich im Interesse europäischer Banken, insbesondere der Rothschilds, die Vereinigten Staaten von Amerika betrogen und deren Währung kontrollierten und schwächten. Mullins sah, wie Pound, im Federal Reserve Act von 1913 (angeblich insgeheim 1910 durch eine Gruppe einflussreicher Banker auf Jekyll Island entworfen), einen Verstoß gegen die Verfassung der Vereinigten Staaten, indem er eine Emissionsbank (Geldausgabe) für die USA errichtete, die unter der Kontrolle internationaler Bankiers stehe und die amerikanischen Zinssätze reguliere. Mullins behauptet, dass der Erste Weltkrieg, die Depression in der Landwirtschaft von 1920, die Weltwirtschaftskrise von 1929 und die Machtergreifung Adolf Hitlers* in direktem Bezug zu den Interessen internationaler Banker stünden, die enormen Profit aus Konflikten und ökonomischer Instabilität zögen.
1956 publizierte Guido Roeder eine deutschsprachige Ausgabe des Federal Reserve-Buches in seinem Widar-Verlag in Oberammergau. Auf Weisung von Bundesinnenminister Gerhard Schröder (CDU) stellte das Bundeskriminalamt „Die Bankiersverschwörung von Jekyl Island" sicher. Das Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen hat 9000 Exemplare (von 10 000 aufgelegten) beschlagnahmt, denn "diese Schrift enthält in tendenziöser Art Äußerungen gegen eine Gruppe von jüdischen Finanzmännern, die geeignet sind, einen Haß gegen jüdische Volksteile hervorzurufen und zu schüren und dadurch eine Gefährdung der Öffentlichkeit herbeizuführen". Die US-Regierung weigerte sich einzuschreiten, weil der US-Hochkommissar für Deutschland James B. Cornant (Präsident der Harvard University von 1933 bis 1953) der ursprünglichen Anordnung zugestimmt hatte. Der Bundesinnenminister erklärte in Bonn, er hoffe nach Aufklärung der Hintergründe den Widar-Verlag mit Stumpf und Stiel ausheben zu können. Am 21. April 1961 hielt der Oberste Bayerische Gerichtshof unter Richter Israel Katz die angefochtene Entscheidung des Amtsgerichts aufrecht. (Wiki)