Uffzach schrieb:
Hab nachgesehen, was eigentlich meine Antwort war,
die dann dazu geführt hat, dass sich die Diskussion
thematisch verfranst hat:
[...]
Auch beim 2. Anlauf bringst du Allerlei durcheinander
weil du schlampig mit Logik und mit der Sprache umgehst.
Um Objekte voneinander unterscheiden zu können,
müssen die jeweiligen Qualitäten der zu unterscheidenden Objekte
wahrgenommen, erinnert, und miteinander verknüpft werden.
Ein Apfel sieht anders aus als eine Birne,
riecht anders als eine Birne,
und schmeckt anders als eine Birne.
Dieses Wahrnehmen, Erinnern und Verknüpfen eines
Bündels von Qualitäten bildet den Begriff von einem Objekt.
Dieser Begriff muss aber nicht notwendigerweise verbalisiert sein,
er kann durchaus auch vor-sprachlich gebildet werden.
Dieses Bilden eines Begriffes von einem Objekt,
also das Verknüpfen und Erinnern von wahrgenommenen Qualitäten
zu einem Bündel, ist bereits ein Denkprozess.
Uffzach schrieb:
[...]
Das Erlernen der konventionellen Wortsprache
verleiht dem Denken demzufolge eine ganz besondere Qualität,
vergrößtert den Vorstellungsraum
in Abhängigkeit von der wort-sprachlichen Kapazität
und demzufolge auch die Unterscheidungsfähigkeit.
Ohne die konventionelle Wortsprache
wäre rationales Verhalten und Denken unmöglich.
Selbst wenn durch das Erlernen einer Wortsprache die Kommunikationsfähigkeit
deutlich verbessert wird, was bei einem Umfeld mit anregenden
Kommunikationspartnern eine verbesserte Unterscheidungsfähigkeit
nach sich ziehen kann, bedeutet das noch lange nicht,
dass eine verbalisierte Kommunikation eine unabdingbare Voraussetzung
für das Denken ist.
Du verwechselst ständig den Umstand,
dass viele erwachsene Menschen weit überwiegend verbalisiert denken,
mit einer grundsätzlichen Voraussetzung von Sprache für das Denken.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <