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Grüße in die Runde

Mir wurde von User, der mich so bezeichnet hat, keine wirkliche Definition geliefert.
Der Begriff stammt nicht von mir, sondern von einem, der sich als selbst davon betroffen sieht:
zdf.de schrieb:
Marco Wanderwitz, der dafür kürzlich die "Diktatursozialisierung" der Ostdeutschen mitverantwortlich gemacht und dafür auch hart kritisiert wurde, bleibt bis heute dabei. "Mir ist noch kein besserer Begriff eingefallen als der, dass wir alle 1989 - auch ich, der ich damals 14 Jahre alt war - in einer Diktatur sozialisiert worden sind."
 
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Ich hatte hier ja schon gewisse Interessen angedeutet und zum Teil auch etwas tiefer blicken lassen.
Deshalb soll hier nochmal verdeutlicht werden, dass ich als kleiner Fan des Anarchismus und der freien Meinungsäußerung prinzipiell autokratische oder diktatorischen Regime ablehne. Also mich als Fan eines solchen zu titulieren ist nicht nur und unlogisch, es ist schlicht falsch. Hier wird, und das nicht nur bei mir, eine Art Irreführung betrieben, die andere beeinflussen soll.
Gib dich nicht so, dass die anderen dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann kannst du anscheinend nicht aus deiner Haut...
 
in einem öffentlichen Forum allzu viel privates auszuplaudern
Ob andere sich da was zusammenreimen oder jene absichtlich etwas falsch mißverstehen.... ;)
Klar lass ich mir meine Privatsphäre (wer das jetzt googeln muß, der braucht nicht weiter lesen) da wo sie hingehört.
Nur bin ich eben wie ich bin, hier wie im RL. Warum sollte ich mich verstellen? Das ist viel zu anstrengend und man kommt dann irgendwann durcheinander. Und sollen doch andere zusammenreimen und jene absichtlich falsch mißverstehen, dann hab ich meine Unterhaltung und die ihre Beschäftigung. :)

mfg
 
:cool:......Nur nicht den "Waldboden" unter den Füßen - vor allem unter den ER-GÄNZE-FÜSSEN eines Tausendfüßlers - verlieren!
 
Warum sollte ich mich verstellen?
Es geht ja nicht darum sich zu verstellen, sondern um eine zusätzliche Fähigkeit aufzubauen, um in der Öffentlichkeit so etwas wie höfliche Distanz zu wahren.
Über Argumente darf ja gestritten werden, aber oft geht eine Diskussion unter ins Private, sobald man viel Privates offenlegt. Besonders wenn einem beginnen die Argumente zu fehlen und man versucht den eigenen Standpunkt mit seiner Persönlichkeit zu untermauern, um den Behauptungen mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Ich schreibe das als allgemeine Beobachtung, die mir bei vielen Menschen auffällt.
Ähnliches Phänomen gibt es ja auch in der Konsumwelt - ein Produkt wird nicht deswegen gekauft, weil es hochwertig ist und man es tatsächlich braucht, es wird gekauft weil es Person XY hat und von ihr angepriesen wird. Erstaunlicherweise verkaufen sich Sachen besser, wenn sie unter dem privaten Begehren eines anderen vermarktet werden.

Was ich damit sagen will: es lebt sich angenehmer, wenn man das Private zwischen dem Öffentlichen zu trennen lernt.

Das ist viel zu anstrengend und man kommt dann irgendwann durcheinander.
Natürlich ist es anstrengend, aber so funktioniert Kultur - alle tragen zur Bemühung bei, um einer Sache näher zu kommen - wenn es denn wirklich um die Sache selbst geht und nicht darum sich persönlich bei jemanden einzuschmeicheln.
 
Ich schreibe das als allgemeine Beobachtung, die mir bei vielen Menschen auffällt.
Ähnliches Phänomen gibt es ja auch in der Konsumwelt - ein Produkt wird nicht deswegen gekauft, weil es hochwertig ist und man es tatsächlich braucht, es wird gekauft weil es Person XY hat und von ihr angepriesen wird. Erstaunlicherweise verkaufen sich Sachen besser, wenn sie unter dem privaten Begehren eines anderen vermarktet werden.
Ja, der Drang dazu zu gehören und sich anzupassen ist stark, umso stärker, je mehr es um nahe Bekannte geht.
Was ich damit sagen will: es lebt sich angenehmer, wenn man das Private zwischen dem Öffentlichen zu trennen lernt.
Angenehmer nicht unbedingt. Ich habe mal zu den Faktoren des Glücks recherchiert und da ist die massentaugliche Formel, sich anzupassen. Ganz einfach, weil das den Stress reduziert. Man braucht ein wenig Mut, um sich abzusetzen und sich die Frage zu stellen, was man eigentlich selbst will und mag.
Ich glaube aber, wie Du scheinbar auch, dass es sich lohnt Quantität gegen Qualität zu ersetzen.
Da die Werbebranche aber nicht blöd ist, versorgt sie uns mit Artikeln, die uns oft suggerieren, damit seien wir einzigartig, mindestens aber in einer elitären Gruppe und bedient so beides: den Drang nach Individualität und nach Anpassung.

Was ich aber wirklich interessant fand, war, dass Du es als politisch ansiehst Dich nicht zu positionieren, während ich finde, dass wir überpolitisiert sind und uns gerade das zu diesen andauernden Statements verleitet, mit denen man meint, die Welt beglücken zu müssen.
Privatheit heißt für mich gerade nicht Fotos von meinem Mittagessen zu veröffentlichen und nach 7 Sekunden zu allem eine definitive Meinung zu haben, sondern die meisten Dinge für sich zu behalten und sich herauszunehmen, sich bei vielen Fragen noch keine oder mindestens keine abschließende Meinung gebildet zu haben.
 
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Ja, der Drang dazu zu gehören und sich anzupassen ist stark, umso stärker, je mehr es um nahe Bekannte geht.

Angenehmer nicht unbedingt.
Angenehmer sehr wohl, wenn man sich nicht herumstreiten möchte, was Geschmäcker und Belanglosigkeiten betrifft. Und diese sind nunmal persönlich-charakteristische Angelegenheiten.
Ich habe mal zu den Faktoren des Glücks recherchiert und da ist die massentaugliche Formel, sich anzupassen. Ganz einfach, weil das den Stress reduziert.
Ich würde das Gegenteil behaupten: erst wenn jeder genau so lebt wie er wünscht, ergibt sich die geringste Stresskomponente.

Ich glaube aber, wie Du scheinbar auch, dass es sich lohnt Quantität gegen Qualität zu ersetzen.
Es geht hier nicht um lohnen - es geht darum angemessen zu wirtschaften und zwar so das wir wegkommen von der Ausbeutung und vom unnötigen Schmarrn, der einem an jeder Ecke angepriesen wird.
 
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