• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Gendersprache, - Fluch oder Segen?

Was haltet ihr von Gendersprache?


  • Umfrageteilnehmer
    13
Diese Bezeichnungen sind zwar nicht falsch, allesamt kein vollständiger Ersatz, weil sie keine Information bezüglich der geschlechtlichen Zusammensetzung beinhalten.
Genau darum geht es doch: Um die sprachliche Berücksichtigung aller Beteiligten innerhalb der Menschengruppe, unabhängig ihrer geschlechtlichen Identität.
Mit der Bezeichnung "Besucher", also mit dem generischen Maskulinum, sind nur die männlichen Besucher berücksichtigt, weil es sich in unserer Sprache so etabliert hat - historisch bedingt.
Mit dem Gerundiv "Feiernde" sind alle Geschlechter berücksichtigt. Wobei das Gerundiv nicht die einzige Möglichkeit ist, alle Geschlechter zu berücksichtigen. Bei Berufen gibt es beispielsweise die Möglichkeit von der Lehrerschaft oder Ärzteschaft zu sprechen statt von den Lehrern oder Ärzten.
Die Gruppe könnte man auch bloß als Menschen, Lebewesen, Personen, Materie oder auch nur als Gruppe bezeichnen und alle träfen zu, aber die beschreiben nicht all das, was sie beschreiben sollen.
Man kann das tun, wenn man sich die Zeit nehmen will, angefangen von der Materie über die Biomasse, die lebende Materie und die Lebewesen bis hin zu den Menschen zu gelangen, aber es geht um diese Teilgruppen der Menschen, die männlich, weiblich oder divers sind und inwiefern man bereit ist, sie sprachlich angemessen zu berücksichtigen. Ich habe die Methode Böhmermanns erwähnt: Meine Damen und Herren und alle dazwischen und außerhalb. Das zieht sich, also wäre meine Alternative dazu beispielsweise: Liebes Publikum. Und niemand fühlt sich unberücksichtigt.
 
Werbung:
Also bleibt hier nur die Analogie zur Farm der Tiere: Alle sind gleich, aber wenn's beliebt, sind einige gleicher.
Wenn ich das alles lese, dann wird der Punkt (2) so interpretiert, dass die Männer so lange eine Benachteiligung zu ertragen haben, bis die Quote erreicht ist. Man kann aber nicht bestehende Ungleichheiten beseitigen, indem man neue Ungleichheiten schafft, um die Quote zu erreichen, denn bis dahin ist die Gleichstellung zwischen Mann und Frau ausgesetzt.
Bei uns gab es die Diskussion über die Vorstände der DAX-Konzerne, weil die Frauen dort unterrepräsentiert waren, aber man hat es bei der Freiwilligkeit belassen. Im Endeffekt haben die Konzerne aus Rücksicht auf ihr Image reagiert und es hat sich dann was getan. Wie die Quote inzwischen aussieht, kann man hier sehen:
Die Männer sind anscheinend gut vernetzt...
 
Genau darum geht es doch: Um die sprachliche Berücksichtigung aller Beteiligten innerhalb der Menschengruppe, unabhängig ihrer geschlechtlichen Identität.
Nein, es ging bei meiner Frage um die korrekte Bezeichnung der Gruppe inklusive deren geschlechtlichen Zusammensetzung, so wie es auch in der ursprünglichen Bezeichnung der Fall ist. Die "Berücksichtigung aller Beteiligten" wäre auch mit "Lebewesen" gegeben, aber dennoch ist "Lebewesen" kein völlständiger Ersatz für die ursprüngliche Bezeichnung.
Mit der Bezeichnung "Besucher", also mit dem generischen Maskulinum, sind nur die männlichen Besucher berücksichtigt, weil es sich in unserer Sprache so etabliert hat - historisch bedingt.
Eben nicht. Das zeichnet das generische Maskulinum ja aus!
Dazu von der KI:
"Das generische Maskulinum bezeichnet die Verwendung der männlichen Form eines Substantivs oder Pronomens, um alle Geschlechter – also Männer, Frauen und Menschen anderer Geschlechtsidentitäten – zu meinen. Beispielsweise meint „Lehrer“ im Sinne des generischen Maskulinums sowohl männliche als auch weibliche Lehrkräfte, obwohl nur die männliche grammatische Form genutzt wird."
Die Kritik seitens mancher ist diese:
"Diese Praxis wird in der Diskussion um geschlechtergerechte Sprache zunehmend kritisiert, da sie Frauen und nicht-männliche Personen oft nicht einschließt und zu einer männerlastigen Vorstellung führt."
Dieses eventuelle Nicht-Einschließen geschieht aber in den Köpfen mancher Empfänger und ist keine intrinsische Eigenschaft des generischen Maskulinum.
Mit dem Gerundiv "Feiernde" sind alle Geschlechter berücksichtigt. Wobei das Gerundiv nicht die einzige Möglichkeit ist, alle Geschlechter zu berücksichtigen. Bei Berufen gibt es beispielsweise die Möglichkeit von der Lehrerschaft oder Ärzteschaft zu sprechen statt von den Lehrern oder Ärzten.
Dieses Gerundiv sagt aber nichts über die geschlechtliche Zusammensetzung der Gruppe aus. Diese Information geht also verloren, was ein Gerundiv keinen vollständigen Ersatz sein lässt.
Man kann das tun, wenn man sich die Zeit nehmen will, angefangen von der Materie über die Biomasse, die lebende Materie und die Lebewesen bis hin zu den Menschen zu gelangen, aber es geht um diese Teilgruppen der Menschen, die männlich, weiblich oder divers sind und inwiefern man bereit ist, sie sprachlich angemessen zu berücksichtigen. Ich habe die Methode Böhmermanns erwähnt: Meine Damen und Herren und alle dazwischen und außerhalb. Das zieht sich, also wäre meine Alternative dazu beispielsweise: Liebes Publikum. Und niemand fühlt sich unberücksichtigt.
Bei meiner Frage ging es nicht um Gefühle, sondern um die korrekte Bezeichnung jener Gruppe (1200 männliche und 1 weibliche), bei der diese Information der geschlechtlichen Zusammensetzung MIT ENTHALTEN ist. Also ist "Feiernde" untauglich dafür, weil mit dieser Begrifflichkeit nicht erkennbar ist, wie jene Gruppe geschlechtlich zusammengesetzt ist.
 
Wenn ich das alles lese, dann wird der Punkt (2) so interpretiert, dass die Männer so lange eine Benachteiligung zu ertragen haben, bis die Quote erreicht ist. Man kann aber nicht bestehende Ungleichheiten beseitigen, indem man neue Ungleichheiten schafft, um die Quote zu erreichen, denn bis dahin ist die Gleichstellung zwischen Mann und Frau ausgesetzt.
Richtig, und dadurch wird (1) ad absurdum geführt - zumindest bezüglich der geschlechtlichen Gleichstellung, da in (2) andere Eigenschaften (Alter, Religionsbekenntnis, Behinderung, etc) nicht betroffen sind.
Bei uns gab es die Diskussion über die Vorstände der DAX-Konzerne, weil die Frauen dort unterrepräsentiert waren, aber man hat es bei der Freiwilligkeit belassen. Im Endeffekt haben die Konzerne aus Rücksicht auf ihr Image reagiert und es hat sich dann was getan. Wie die Quote inzwischen aussieht, kann man hier sehen:
Die Männer sind anscheinend gut vernetzt...
Es wird von manchen behauptet, dass in der Geschäftswelt Männer eine geschlossene Front gegen Frauen einnehmen würden. Das ist aber -bis auf vielleicht manche Einzelfälle- Blödsinn. In der Geschäftswelt gilt vielmehr "jeder gegen jeden", und wem die nötige Kraft oder der nötige Wille zur Anwendung der dazu nötigen Methoden fehlt, der hat eben das Nachsehen. Unabhängig vom Geschlecht.
Menschen in Spitzenpositionen sind in der Regel in der Auslage, sind angreifbar, etc. Männer sind von ihrer Natur heraus eher geneigt, die Risiken einzugehen und die damit verbundenen Nachteile in Kauf zu nehmen als Frauen.
Unter Anderem: Männer in Machtpositionen sind für das andere Geschlecht attraktiver. Umgekehrt hingegen nicht. Diese zusätzliche Motivation für das Anstreben solcher Positionen fehlt Frauen, was sich in ihrer Unterrepräsentation in eben solchen Positionen niederschlägt.
Frauen ziehen die Fäden lieber im Verborgenen, von sicheren Hintergrund aus.

Das alles gilt natürlich nur generell. Nicht ALLE Männer ticken so und nicht ALLE Frauen ticken so. Aber wir sprechen hier ja nicht konkret über Frau H. und Herr B., sondern über generalgeschlechtliche Unterschiede und deren Folgen.

Jene Ideologen wollen all die Gründe und Ursachen für das Ungleichgewicht negieren und fordern unreflektiert eine bestimmte Quote, als wäre dann eine Gleichberechtigung gegeben. Ist aber nicht.

Analog dümmlich ist die Forderung, dass beispielsweise Preisgelder im Frauenfußball gleich hoch sein müssten wie im Männerfußball.
Diese Forderung ignoriert, dass beispielsweise die Weltmeisterschaft im Herrenfußball deutlich mehr Einsatz erfordert als im Frauenfußball - da es vielmehr Teilnehmer gibt, der Sport technisch auf einem ganz anderen Niveau ausgeführt wird und der wirtschaftliche Wert des Sports ein ganz anderer ist. Darum werden die besten Fußballer auch deutlich besser entlohnt als die weltbesten Sportfischer oder Weltmeister anderer Randsportarten. Wäre demnach ja auch unfair, oder?
 
Unter Anderem: Männer in Machtpositionen sind für das andere Geschlecht attraktiver. Umgekehrt hingegen nicht.
Ja, Frauen sind eben schlau, denn sie wissen, dass die Lebenserwartung der Männer um einiges niedriger ist als die der Frauen.
Wenn also der Alte weg ist, dann profitiert die Frau ungestört von dem, was der Mann erreicht hat.;)
Manchmal habe ich das Gefühl, es gibt doch eine Gerechtigkeit - schon in diesem Leben. Meine Frau hat mir gerade zugestimmt.:)
 
Das ist keine Unterstellung. Du hast die Möglichkeit, meine Behauptung zu widerlegen.
Warum sollte ich?
Deine Meinung scheint hier doch die einzige und ausschlaggebende zu sein.

Nur weil du nun schreibst, ich müsse/könne deine Zeilen widerlegen, muss man doch nicht darauf anspringen ;)

Ich schrieb doch schon: Ich für meinen Teil will niemanden Meinung umkrempeln.
Auch nicht, wenn sie komplett falsch ist und du im Prinzip nur mit Unterstellungen und Spekulationen arbeitest.
Deine Meinung/Aussagen tangieren mich nicht mehr, nachdem ich hier im Forum auf gewisse Threads gestoßen bin :dreh:
 
Warum sollte ich?
Deine Meinung scheint hier doch die einzige und ausschlaggebende zu sein.

Nur weil du nun schreibst, ich müsse/könne deine Zeilen widerlegen, muss man doch nicht darauf anspringen ;)
Wenn man der Behauptung der Unterstellung irgendein Gewicht geben will, müsste man aber.
Ich schrieb doch schon: Ich für meinen Teil will niemanden Meinung umkrempeln.
Auch nicht, wenn sie komplett falsch ist und du im Prinzip nur mit Unterstellungen und Spekulationen arbeitest.
Wenn, wenn, wenn. Aber ist das do?
Deine Meinung/Aussagen tangieren mich nicht mehr, nachdem ich hier im Forum auf gewisse Threads gestoßen bin :dreh:
Hältst dich lieber an frenilshtar und seinesgleichen?
Und - welche inhaltliche Begründung gäbe es für deine Haltung?
 
Werbung:
Wenn man der Behauptung der Unterstellung irgendein Gewicht geben will, müsste man aber.
Eben, wieso sollte man den Unterstellungen auch ein Gewicht geben?
Wenn, wenn, wenn. Aber ist das do?
Ja!
Und - welche inhaltliche Begründung gäbe es für deine Haltung?
Warum sollte ich das begründen und überhaupt beantworten?

Keine meiner gestellten Fragen wurden bisher beantwortet.
Da besteht eine Unmenge an Nachholbedarf.
 
Zurück
Oben