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Gedanken-Gang

AW: Gedanken-Gang

Die Welt vorstellen ohne mich? Objekt ohne Subjekt? Gibt das Sinn? Immerhin bin ich es der sie sich vorstellt. Ohne mich keine Vorstellung. Oh je! Wo führt das hin? Ganz unrecht hat die Dichterin nicht. Zumindest geht sie meiner Erinnerung nach mit dieser Aussage konform mit den Herren Kant & Schopenhauer. Na ja.
Tschöh mit öh
Arthmann
 
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AW: Gedanken-Gang

Hallo,
die buddhistischen Übungen von Eisi wirken hier in der virtuellen Welt wirklich etwas deplatziert auch wenn sie eine ganz reale tiefere Wahrheit verkörpern.
Genauso ist das Thema Tod eine ernste Sache, wie das Thema Leben auch, jedoch oft nur auszuhalten und ein Umgang damit zu finden wenn der Humor dabei ist. Man darf wenn man den Ernst begriffen oder erfahren hat auch den Tod auf die Schippe nehmen und seine Späße mit ihm machen...

Habe mal in einer WG mit jungen Rollstuhlfahrern als Praktikant gearbeitet, die Bewohner haben gefordert: "Auch ein Mehrfachbehinderter hat ein Recht darauf verscheißert zu werden." Das ist doch das pure menschliche Leben im Angesicht des Todes.

gruß fluuu
 
AW: Gedanken-Gang

Ich glaube damit ist eher gemaint, dass es den Mensch allegemein nicht mehr gibt.

Du musst dir mal vorstellen, versuch mal wirklich läner darüber nach zu denken.

Das es die Welt nciht gibt. Oder schon, aber ohne den Menschen. Dann denkst du bestimmt okay, dann gäbe es uns nicht. Aber alle ,was wir getan haben, erreicht, erforscht, was wir sagen und lle das gibt es nicht merh. Keine Bäume, Menschen und Tiere, und keiner , der merkt, dass es das alles nicht mehr gibt!!!
 
Tabuisierungskult



oktoberwind schrieb:
[...] Ich habe die Diskussion auch angeregt, weil ich mir manchmal wünschte,
man könnte sich ganz aus der Welt, in die man ja ungefragt geworfen wurde, herausdenken,
aber leider geht das nicht...

Eine Diskussion über den Tod erscheint mir vor allem deshalb sinnvoll,
weil unsere Gesellschaft derzeit dazu tendiert, dieses Thema immer mehr zu tabuisieren,
obwohl das Wechselspiel von Werden und Vergehen in der Natur ziemlich offenkundig ist.

Auf lange Sicht kann das aber nicht gut gehen, Unabwendbares zu verdrängen.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
Spekulationsgieriges

reinwiel schrieb:
[...] Würde es zu dir passen,
dass du als Neugier auch neugierig hinterfragen würdest, warum es so ist,
dass der Mensch auf so viele Anlässe stark reagiert?

Ja, warum ?!


Wenn das Warum nicht im Sinne von "wie sind die Wirkungszusammenhänge heute" verstanden wird,
sondern als "woraus ist das jeweils als gegeben Angenommene entstanden",
dann kommt einem fortgesetzten Fragen nach dem Warum allerdings sehr bald die Sinnhaftigkeit abhanden,
weil ja die Irrtumswahrscheinlichkeit, mit der die erhaltbaren Antworten behaftet sind,
bei jedem Schritt größer wird, mit dem die Ursache-Wirkungskette im Rückwärtsgang abgeschritten wird.

Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom, d.h., eine bestimmte Wirkung kann von unterschiedlichen Ursachen
hervorgerufen werden. Deshalb ist jeder Rückschluss von einer Wirkung auf eine bestimmte Ursache mit
einer Irrtumswahrscheinlichkeit behaftet.

Auch wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit beim einzelnen Rückschluss sehr klein sein mag,
so läppert sich bei vielen aufeinanderfolgenden Schritten einiges zusammen,
da kann man sehr schnell im Reich der reinen esodamischen Spekulation landen.

Die Kosmologen und die Paläontologen können ein Lied davon singen (siehe Urknall-Spekulation).

Die Erfolgsaussichten sind vermutlich viel größer, wenn man ein möglichst korrektes Bild davon anstrebt,
was heute Sache ist, und wie es ist,
anstatt die Ursache-Wirkungskette über Milliarden von Jahren im Rückwärtsgang abschreiten zu wollen.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
AW: Gedanken-Gang

Liebe Neugier

Mir ging es mit meiner Fage vorläufig weniger darum, mit dem Warum die oder eine Wirkungskette so zu erforschen, dass man die erste Ursache oder vielmehr die allererste Grundursache kennt, auf die letztlich alles zurückgeführt werden könnte.

Ich meinte die Frage eher praktisch. Und zwar so: Wärst du bereit, neugierig zu fragen, warum es dir, mir und deswegen auch allen Menschen möglich ist, zu fühlen, zu denken, zu empfinden und zu reagieren?

Mich interessierte von dir zu erfahren, welche Möglichkeiten du dabei eingeschlagen hättest, nämlich:
a) Wir fühlen, denken usw. deshalb, weil es eben so und nicht anders ist. Ganz klar.
b) Wir fühlen usw. deshalb, weil wir über ein komplexes Nervensystem verfügen. Reize werden zum Gehirn geleitet, das auf diese Reize antwortet. Ganz einfach.
c) Wir fühlen usw. deshalb, weil wir nicht einfach ein Chemiehaufen sind, der aus zig zig Billionen Atomen besteht, die elektromagnetisch untereinander kommunizieren, sondern wir sind mehr als nur ein Chemiehaufen. Dieser würde von sich aus nie fühlen, denken, empfinden können. Das ist aber möglich, wenn wir eine Seele in uns sehen. Oder wenn wir daran glauben, dass wir eine Seele haben oder diese zumindest in Betracht ziehen.

Ich meinte eigentlich: Wärest oder bist du bereit, über die Frage "Warum ist das möglich?" den Blick neugierig auf dich zu richten, über eine Situationsanalyse innere Zusammenhänge aufmerksam zu beachten und zu dir finden? Gewissermaßen ein wenig Forschung an dir zu betreiben, im Sinne von: Erkenne zuerst dich selbst.
Im Übrigen: Ich stimme mit dir überein, dass viele Wege nach Rom, zur ersten Grundursache bzw. zu Gott führen. Das ist, um mit dem Titel dieses Threads zu sprechen, ein interessanter Gedanken-Gang.
Ganz liebe Grüße - reinwiel
 
Zuletzt bearbeitet:
Und täglich forscht das Murmeltier ...



reinwiel schrieb:
[...] Ich meinte die Frage eher praktisch. Und zwar so:
Wärst du bereit, neugierig zu fragen, warum es dir, mir und deswegen auch allen Menschen
möglich ist, zu fühlen, zu denken, zu empfinden und zu reagieren?

Mich interessierte von dir zu erfahren, welche Möglichkeiten du dabei eingeschlagen hättest,
nämlich:
a) Wir fühlen, denken usw. deshalb, weil es eben so und nicht anders ist. Ganz klar.
b) Wir fühlen usw. deshalb, weil wir über ein komplexes Nervensystem verfügen.
Reize werden zum Gehirn geleitet, das auf diese Reize antwortet. Ganz einfach.
Die Optionen a) und b) schließen einander nicht aus, sondern sind lediglich unterschiedliche Beschreibungen
der selben Position. Es ist eben so und nicht anders, dass Wale, Elephanten, Menschen, Hunde, Ratten, etc.,
(Reihenfolge nach Hirngewicht) über ein komplexes Nervensystem verfügen und Gefühle entwickeln.

Mit beiden Positionsbeschreibungen kann ich mich in gewisser Weise anfreunden.

An dieser Stelle möchte ich aber auch gleich meine Zweifel daran deponieren,
ob bei der Entwicklung von Gefühlen ein komplexes Nervensystem denn überhaupt die Hauptrolle spielt.
Gerade bei Gefühlen könnte doch die neuronale Tangente gegenüber der humoralen Tangente
in den Hintergrund treten.

reinwiel schrieb:
[...]
c) Wir fühlen usw. deshalb, weil wir nicht einfach ein Chemiehaufen sind,
der aus zig zig Billionen Atomen besteht, die elektromagnetisch untereinander kommunizieren,
sondern wir sind mehr als nur ein Chemiehaufen.
[Anm *1]
Dieser würde von sich aus nie fühlen, denken, empfinden können.
[Anm *1: Da fehlt eigentlich nur mehr der Verweis auf die "Krone der Schöpfung". :-) ]

Aber wo steht denn bitteschön geschrieben,
dass ein entsprechend komplexer Molekülhaufen keine Gefühle entwickeln kann ?

Reagieren denn nicht schon die einfachsten Lebensformen, die Einzeller, auf Reize aus ihrer Umwelt ?
Sei es nun Wärme, Licht, mechanischer Druck, der Konzentrationsgradient bestimmter Ionen, etc..

Warum sollte dann ein hochkomplexes Gebilde, das aus zig Billionen solcher Zellen zusammengesetzt ist,
nicht entsprechend komplexe Reaktionsmuster entwickeln können, wie eben eine große Vielfalt an Gefühlen ?

Und dass Gefühle und Stimmungen nachweislich durch Psychopharmaka modulierbar sind,
unterstützt ebenfalls die Annahme einer prominenten Rolle der Chemie beim Zustandekommen von Gefühlen.

reinwiel schrieb:
[...] Das ist aber möglich, wenn wir eine Seele in uns sehen.
Oder wenn wir daran glauben, dass wir eine Seele haben
oder diese zumindest in Betracht ziehen...
... oder wenn wir dieses Postulat als unzutreffend betrachten und fallenlassen,

... oder wenn wir unter "Seele" eben jenes weite Land verstehen, das von einem nur schwer durchschaubaren
Geflecht aus vielen einander teils verstärkenden und teils widerstrebenden Gefühlen, Gedanken,
und Vorstellungen, gebildet wird.


Soweit also die Ergebnisse meiner Forschung im Sinne von: Erkenne zuerst dich selbst.

reinwiel schrieb:
[...] Im Übrigen: Ich stimme mit dir überein,
dass viele Wege nach Rom, zur ersten Grundursache bzw. zu Gott führen.
Diese Übereinstimmung entpuppt sich allerdings bei Lichte betrachtet als Chimäre,
weil ich das mit den vielen Wegen nach Rom genau andersherum gemeint habe.
Mit "Rom" war nicht die Ursache gemeint, sondern jeweils ein bestimmtes Ergebnis des Wirkens von Ursachen
(Zitat: "eine bestimmte Wirkung kann von unterschiedlichen Ursachen hervorgerufen werden").

Abgesehen davon, verträgt sich dieser Schlenker zur "ersten Grundursache" nicht besonders gut
mit der einleitenden Feststellung:
"Mir ging es mit meiner Fage vorläufig weniger darum, ... dass man die erste Ursache oder vielmehr
die allererste Grundursache kennt, auf die letztlich alles zurückgeführt werden könnte."


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
AW: Gedanken-Gang

Schönen guten Abend neugier

Ich stelle ganz nüchtern fest: Verschiedene Menschen, verschiedenes Denken, verschiedene Ergebnisse.

Man wird miteinander reden, sich auch verstehen, aber einander in den Ansichten kaum näher kommen. Ich glaube schon, dass du mich gut verstehst, aber unser "Wollen" geht einen jeweils anderen Weg. Und zwar bei dir:
Zitat: "... oder wenn wir dieses Postulat als unzutreffend betrachten und fallenlassen,"

Ich begreife an diesem Satz: Genau das willst du und deshalb tust du es auch. Nicht nur dass dir das volle Recht dazu nicht zustehen würde, dahinter liegt deine ganze Persönlichkeit. Du sagst mir, was du denkst und ich weiß, wie du bist.

Und genau denselben Maßstab kannst auch du an mir anlegen: Ich sage dir, dass ich Seele eben nicht als unzutreffend betrachen und fallen lassen will und somit nichts unbeseelt sehe, nicht einmal ein einzelnes frei herumschwirrendes Atom im Weltall.

Deswegen hätte ich mich letztlich mit dir sehr gerne über Seele unterhalten. Nun glaube ich aber, deine Neugier über Seele hält sich sehr in Grenzen und wenn ich über das, was ich mir unter Seele vorstelle, weiterreden würde, würde es dich vielleicht ärgern.
Darum gute Nacht - reinwiel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die Seele nun ein weites Land, oder doch nicht ?

reinwiel schrieb:
[...] Ich sage dir,
dass ich Seele eben nicht als unzutreffend betrachen und fallen lassen will ...

Das liest sich ja fast so als hätte ich dringend angeraten, den Begriff "Seele" zu verwerfen.

Wahr ist jedoch vielmehr, dass meine Ergänzung der Optionenpalette so ausgesehen hat:
... oder wenn wir dieses Postulat als unzutreffend betrachten und fallenlassen,

... oder wenn wir unter "Seele" eben jenes weite Land verstehen, das von einem nur schwer durchschaubaren
Geflecht aus vielen einander teils verstärkenden und teils widerstrebenden Gefühlen, Gedanken,
und Vorstellungen, gebildet wird.
Dabei hat sich "Postulat" auf die Unterstellung bezogen, die Seele sei eine Vorbedingung
für die Bildung von Gefühlen. Dieser Unterstellung wurde die Denkmöglichkeit gegenübergestellt,
dass Gefühle eines der konstituierenden Elemente der Seele sind.

Die Grobskizze meines Begriffsverständnisses von "Seele" mag grob mangelhaft sein,
lässt aber im Kontext mit meinen anderen Beiträgen zu diesem Thema doch zumindest vermuten,
dass ich bei höher entwickelten Lebensformen wie Walen, Elephanten, Menschen, Hunden, Ratten, etc.,
mit dem Begriff "Seele" durchaus etwas anzufangen weiß.


Würde mir jedoch der Uwe Körbler auf die Nerven gehen mit Gelaber über die Seele von unbelebter Materie,
etwa eines Felsbrockens, eines Kochtopfes, einer Bleistiftmine, etc., dann würde ich ihm vermutlich
erwidern:
"Hast schon recht, Uwe ! Aber jetzt nimm wieder deine Tabletten, weil du weißt ja,
die beiden Engel links und rechts von deiner Zirbeldrüse brauchen die Kristallkerne dieser Tabletten,
damit ihr kristallines Formprinzip intakt bleibt und ihr telepathisches Kraftfeld nicht erlahmt."


Dass unser Adminsan ohnehin neben dem denkforum auch eine separate geschützte Werkstätte für Esodamiker
eingerichtet hat, das sollte hier vielleicht auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
 
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AW: Kurtis letzter Röchler ...

Ich habe die Diskussion auch angeregt, weil ich mir manchmal wünschte, man könnte sich ganz aus der Welt, in die man ja ungefragt geworfen wurde, herausdenken, aber leider geht das nicht...

....herausdenken geht nur bedingt.

sich darin versenken gelingt....




mir scheint es so, als wäre was andres auch gar nicht wirklich möglich...letztendlich.
:confused:
 
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