Der korrektere Ausdruck wäre 'führen'. Navigieren heißt zwar auch führen, bezieht sich aber auf Schiffe und deren Analoga.
Der Begriff "führen" hat für mich so einen negativen Beigeschmack, denn jeder Diktator "führt". Natürlich lassen sich die Anhänger auch mitreissen, aber die Basis des "mitgerissen Werdens" war nie Vertrauen mit Augenhöhe und "in die Hocke für ein Augenhöhe gehen", macht ein Diktator aus Überzeugung nicht, wenn man mal überlegt, dass in einer Diskussion immer einer mehr weiß. Aber da meiner Meinung nach Diktatoren eh die kleinsten aller Horizonte haben, ist dieser gar nicht in der Position "in die Hocke für Mitmenschen gehen zu können". Weshalb es übrigens so wichtig ist, dass man selbst auch in die Hocke geht, wenn einem auffällt, wenn jemanden Horizont "nicht ganz so weit ist". Es liegt auf der Hand, dass der kleine Horizont erst so wächst. Denn "Der kleine Horizont" ist darauf angewiesen, bzw. Feedbacks sind wichtig.
Jedenfalls liegt es an mir, die richtige Wortwahl zu finden.
Und ja, du kannst nicht navigien - weder andere, noch dich selbst.
Immerhin beobachte ich etwas, was ich dir erkläre und dies sollte dir zu denken geben
Deswegen erscheint dein Auftritt hier auch so planlos
Wenn der eigene Horizont wächst, muss man sich überlegen, wie man sich Formuliert. Denn sich mit wachsenden Horizont zu Formulieren wird erst mit der "Übung" für Mitmenschen "nachvollziehbarer". Aber ich kann dich beruhigen: Übung macht den Meister
Aber um nochmal auf den Hund zurückzukommen, der das Herrchen an der Leine navigiert/führt. Die Lösung ist nicht, seine Kontrollvorstellungen, die ohnehin nur Illusionen sind, an dem Hund "durchzusetzen", die Lösung ist, das Vertrauen des Hundes gewinnen und hat man dieses gewonnen, wird es einfacher, denn auch bei einem Hund ist Selbstbestimmung der eigentliche Motor.
Deswegen sage ich es nochmal mit Nachdruck: Kontrolle ist eine Illusion. Regeln und Gesetze tragen bei, weil sie der Mensch aus eigenen Willen erschaffen hat und einem Sicherheit geben. Ist doch schön, aber der Motor jedes Menschen ist und bleibt die Selbstbestimmung. Und was es damit auf sich hat, wenn man jemanden "im Vertrauen auf Augenhöhe" gewinnt, habe ich ja geklärt. Es mag wie ein Paradoxon ausschauen, das Kontrolle eine Illusion ist und man dennoch jemanden gewinnen/überzeugen kann. Bei genauerer Analyse sieht man allerdings eine so tiefe Wahrheit darin, die sich einfach zu begreifen lohnt.