• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Hatten Menschen nie Zeit?

Schau-Steller

Active Member
Registriert
7. Dezember 2020
Beiträge
543
Hallo!

Ich habe eine eigenartige These zu Corona.
Manchmal glaube ich, ob durch das Virus die Zeit abgeschafft wurde.
Ich habe eigenartige Wahrnehmungen.
In meiner Freizeit passiert kaum was.
Vielleicht, weil Corona die Zeit aufnahm.
Die Arbeit ersetzt die Zeit in der Wirklichkeit.
Corona hat uns die Zeit geraubt, die wir früher hatten.
Deswegen haben viele keine Zeit, weil die Zeit nicht existiert in der Wirklichkeit.
Das Leben ist ein Traum, in dem wir zeitlos überleben müssen.
Ich finde, je mehr wir uns in der Zeitlosigkeit bewegen, desto mehr liegt darin die Freiheit.
Wenn Corona wie ein Wirtschaftlicher Neustart werden soll, ohne der Zeit im Rücken.
Manchmal frage ich mich, ob die Normale Zeit gänzlich abgeschafft wurde.
Sie existiert nur noch formal, aber rechtlich nicht mehr.
Ich finde, dass das Leben nur noch der Geist ist. Deswegen ist alles so schnell.
Kam mir heute beim Gedanken machen so als These. Weil in meinem Kopf nur noch die Arbeit ist.
Vielleicht regiert die schöne Zeit gar nicht mehr sondern nur die Arbeitszeit.
Die Zeit wird über die Arbeit angerechnet. Und Freizeit ist nix mehr Wert weil man nur arbeiten soll.

Das ist meine Erklärung hinter dem Virus. Das Virus selbst ist wie so ein Aufräumaffekt von Mutter Erde, auf der die Menschen der Erde weh getan haben.
Durch die Wegnahme der Zeit soll sich die Erde wieder akklimatisieren.
Die Welt hat enorme Probleme durch die Zeit bekommen und Verzögerungen. Zeitlich ergab das das Chaos.
Corona soll die Welt ein bisschen aufräumen und ausmisten. Vielleicht ist das alles wie eine Mentale Transformation auf den Weg in ein neues System zu verstehen.
Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht, weil mich viel belastet. Bei einer Cola heute kam mir die Zeitthese weil ich mich fragte, warum in meiner Freizeit nix mehr passiert.
In meinem Leben regiert nur noch die Arbeit und das stört mich so.
Man denkt nur noch an die Arbeit. Kann kaum noch runter kommen, weil man immer "da" sein muss.
Das ist wie zeitliches Aufhalten.

Das nervt mich.
Die Realität ist ein Merkwürdiger Traum.
Immer nur von Arbeitswesen bestimmt. Dabei ist Leben kein Virus oder Angst. Wir alle haben die Wahl, zu hinterfragen und zu glauben, was WIR BÜRGER wollen.
Nicht das was Medien präsentieren.

Mfg
DenkNorm
 
Werbung:
Es war nicht die Idee eines Virus, den Menschen die Freizeit zu nehmen. Wessen Idee war es?

Weil ich hab mich nur überlegt, ob eventuell ein Zusammenhang mit der Zeit bestehen könnte.
Weil für mich existiert Zeit nur auf der Uhr. So im Freien Leben ist keine Zeit vorhanden.
Deswegen wundere ich mich, warum sich die Menschen auf der Arbeit so ziepen.
Zeit ist für mich Liebe/Emotion. Ich verstehe das unser Dasein immer weniger warum wir hier sind.
Ich dachte halt, ob es damit Zusammenhänge gibt, mit der Abschaffung des Zeitlichen durch die Arbeit.
 
Durch die Wegnahme der Zeit soll sich die Erde wieder akklimatisieren.
Die Welt hat enorme Probleme durch die Zeit bekommen und Verzögerungen. Zeitlich ergab das das Chaos.
Corona soll die Welt ein bisschen aufräumen und ausmisten.
hast Du MOMO gelesen?

Eines Tages tauchen die grauen Herren auf. Die glatzköpfigen Agenten der „Zeitsparkasse“ sind von Kopf bis Fuß aschgrau angezogen und rauchen stets aschgraue Zigarren. Sie versuchen, die Menschen dazu zu bringen, Zeit zu sparen, um sie angeblich für später sicher und verzinst aufzubewahren. In Wahrheit jedoch werden die Menschen um ihre Zeit betrogen. Während sie versuchen, Zeit zu sparen, vergessen sie, im Jetzt zu leben und das Schöne im Leben zu genießen.

Momo spürt die Kälte, die durch das Zeitsparen aufkommt.


 
Es ist nicht die Zeit das Problem, sondern wenn die öffentliche Unterhaltung und Bespaßung wegfällt, entsteht bei dem gelangweilten Gemüt ein Loch und viel Zeit ist da, die nicht von außen gefüllt wird. Das kann den Einen oder Anderen wahnsinnig machen, denn er ist nun auf einmal auf sich selbst gestellt, es können sich beim Selbst Abgründe öffnen, die kaum aushaltbar sind. Solange die Zeit mit Unterhaltung gefüllt wurde, war das nicht zu spüren, aber bei Corona ist die Zeit schwer wie Blei, wenn man darauf wartet, dass etwas passiert zur Ablenkung.
 
Es ist ja klar, dass Corona niemandem wirklich Spaß macht und deshalb sich deshalb die Zeit nicht toll anfühlt, sodass man sie z.T. als nicht so existent ansehen mag.
Dabei frage ich mich, was die Menschen im zweiten Weltkrieg und den Nachkriegsjahren gedacht haben; die hatten ja z.T. noch größere Probleme. Immerhin wurde die Jahre danach als Wirtschaftswunderjahre oft sehr glückliche, meine Eltern haben sie jedenfalls so erlebt und so eine sehr schöne Lebens-Zeit gehabt.
Ob das nach Corona auch so empfunden wird? Schwer zu sagen, irgendwie befürchte ich, dass es nicht ganz so sein wird.
 
Werbung:
Die Hoffnung auf das beglückende Wunder stärkt die Hoffnung zum Durchhalten, vor allem wenn es ein Wirtschaftswunder ist. Das wird auch in der christlichen Kirche gepredigt, halte durch, der Heiland wird kommen. Vielleicht kommt er ja und dann ist alles gut.

Ich lebe im Hier und Jetzt, mit Corona-Pandemie und gesellschaftlicher Krise, da zählt der Moment und ich erlebe trotz alledem viele beglückende Momente. Bin in Krisenbewältigung gut geschult, endlich kann ich es im Alltag anwenden, ohne belächelt zu werden, das macht Spaß, das ist Erfolg, das sind Fähigkeiten, die sich auszahlen und da besteht kein Grund Trübsal zu blasen. Die ganz normalen Lebensbelange im Organismus und in der Gesellschaft gehen ja weiter, das will bewältigt werden und die Krisenbewältigung kommt dazu. Auf das Wirtschaftswunder hoffen ist eine Möglichkeit, um mit der Gegenwart umzugehen, den Schwund zu akzeptieren und positiv zu verarbeiten, eine andere. Es hat sich im Laufe meines Lebens so viel angesammelt, ich könnte Jahre lang abgeben und hätte immer noch genug. Materieller Schwund macht mir keine Angst, im Gegenteil, es erleichtert und schafft Freiräume für positive Gefühle bei kleinen Dingen im Alltag. Ich bin gerade in dieser Krise sehr froh, dass ich nicht kapitalistisch sozialisiert bin, ich muss nicht geil auf die Rendite sein, auf den finanziellen Gewinn, ich kann glücklich und lebendig sein, wenn ich etwas spüre, was Freude macht und das ist im zwischenmenschlichen Bereich häufiger als im materiellen Bereich. Es gibt so viele Krisen in der Realität neben dem Wirtschaftswunder von den Amerikanern initiiert, da halte, ich es für klüger gut mit Krisen zu können, als auf ein Wunder zu hoffen. Es gibt ja Wunder, ich erlebe Momente, die sind so lebendig und bemerkenswert, das können nur Wunder sein.
 
Zurück
Oben