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Ein paar meiner Gedanken zu Existenz...

Ich werde wohl niemals begreifen, wie jemand auf die Idee kommen kann, man könne nicht wissen, ob man existiert!
Allein die Tatsache, dass man diese Frage stellt, beweist ja schon die eigene Existenz - wenn man sich schon selbst nicht wahrnimmt.

Die Fragen sind legitim. Natürlich kann man von Existenz und Wahrnehmung ausgehen. Aber interpretiert man hier nicht zu viel hinein? Unterlegt man die Existenz nicht mit zu vielen Zusatzannahmen?

Auf das Wesentliche reduziert ergibt sich:
Ja ich existiere aber ich bin mir nicht 'eigen'.
Und zur Wahrnehmung: Ja, ich nehme wahr aber ich nehme 'mich' nicht 'selbst' wahr.

Das führt zur Schlussfolgerung, dass der Mensch weniger existiert sondern vielmehr identifiziert.
 
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Nun, wenn man 's mich nicht gelehrt hätte, wüsste ich selber auch nichts davon - hab noch nie ein Bakterium oder einen Virus mit eigenen Augen gesehen!

Ich auch nicht. Das Sebst Sehen ist ja auch nicht unbedingt notwendig. So wie ich Südafrika auch nicht gesehen habe, ist dessen Existenz "für mich" trotzdem real.


Kann man ja auch nicht - ist ganz offensichtlich reine Glaubenssache.
Immerhin hat die Wissenschaft innerhalb ihres Glaubenssystems interessante Erkenntnisse geliefert! :)

Würde ich jetzt nicht als "Glaubenssache" bezeichnen. Ein Dogma wird vorausgesetzt, man muss es nicht glauben. Weiß nicht einmal, ob man es überhaupt glauben kann. Vielleicht kann man an den Inhalt glauben, aber in diesem Aspekt wird das Dogma zu einer unbewiesenen Aussage. Ein Dogma aber muss man nicht beweisen, es wird ja vorausgesetzt.


"Siech", sagte man damals auch.
Aber auch das ist ja nur die Benennung eines Phänomens! :D

Selig die Siechen ! :)
 
Die Fragen sind legitim. Natürlich kann man von Existenz und Wahrnehmung ausgehen. Aber interpretiert man hier nicht zu viel hinein? Unterlegt man die Existenz nicht mit zu vielen Zusatzannahmen?


Wer ist "man"?
Was sind für dich Zusatzannahmen und ab wann ist es zuviel?


Auf das Wesentliche reduziert ergibt sich:
Ja ich existiere aber ich bin mir nicht 'eigen'.


Wem denn dann?


Und zur Wahrnehmung: Ja, ich nehme wahr aber ich nehme 'mich' nicht 'selbst' wahr.


Jedermans eigene Entscheidung - möglich ist es, die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu richten und sich wahrzunehmen.


Das führt zur Schlussfolgerung, dass der Mensch weniger existiert sondern vielmehr identifiziert.


Ok, DU hast es geschlossen - ich aber nicht.
Identifizierung setzt übrigens ebenfalls Existenz voraus! :schnl:
 
Ich auch nicht. Das Sebst Sehen ist ja auch nicht unbedingt notwendig. So wie ich Südafrika auch nicht gesehen habe, ist dessen Existenz "für mich" trotzdem real.


Im Mittelalter haben sich Theologen gestritten, wieviele Engel auf eine Nadelspitze passen - das war für die auch real. Ich nehme mal an, dass es keiner gesehen und selbst gezählt hat! :D
Nach Südafrika kannst du reisen und dich selbst überzeugen.
Bakterien sind Dinger, für die man ein Mikroskop braucht.
Ob sie aber wirklich das sind, wofür man sie hält... :dontknow:
Sie könnten auch Abfallprodukte von abgestorbenen Zellen sein, habe ich schon gelesen.
Interpretationsache?


Würde ich jetzt nicht als "Glaubenssache" bezeichnen. Ein Dogma wird vorausgesetzt, man muss es nicht glauben. Weiß nicht einmal, ob man es überhaupt glauben kann. Vielleicht kann man an den Inhalt glauben, aber in diesem Aspekt wird das Dogma zu einer unbewiesenen Aussage. Ein Dogma aber muss man nicht beweisen, es wird ja vorausgesetzt.


Meines Wissens kann man an Dogmen glauben. Man kann sie auch anzweifeln und verwerfen.
Laut Duden kommt Dogma von "lateinisch dogma < griechisch dógma, zu: dokeúein, dokeĩn = meinen".

http://www.duden.de/rechtschreibung/Dogma

Wer meint, weiß aber nicht: http://www.duden.de/rechtschreibung/meinen

Selig die Siechen ! :)


Meinetwegen..... :D
 
'man' ist der Sprecher. Ohne den geht's in der Kommunikation nicht.

Was sind für dich Zusatzannahmen und ab wann ist es zuviel?

Eine 'eigene' Existenz und die Wahrnehmung eines 'Selbst'.
Ab wann es zuviel ist? Wenn man auch ohne auskommt.


Wem 'Du eigen bist' wenn nicht 'Dir' selbst? Keinem.

Jedermans eigene Entscheidung - möglich ist es, die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu richten und sich wahrzunehmen.

Da mE kein Selbst existiert, ist das leider(?) nicht möglich. Das schließt Empfindungen, Wahrnehmungen, Entscheidungsmöglichkeiten etc. nicht aus.

Identifizierung setzt übrigens ebenfalls Existenz voraus!

Ich würde meinen, dass Leben der Identifizierung vorausgeht. Aber ich mag keine Worte klauben.
Sofern Du nicht davon ausgehst, dass Dir eine 'eigene' Existenz zukommt.
 
'man' ist der Sprecher. Ohne den geht's in der Kommunikation nicht.


Die deutsche Sprache bietet auch das Pronomen "ich"! :D


Eine 'eigene' Existenz und die Wahrnehmung eines 'Selbst'.


Für mich ist das keine Zusatzannahme.
Sonst könnte ich ja nicht zwischen dir und mir, einem x-beliebigen Baum oder einem Suppenwürfel unterscheiden. :D


Ab wann es zuviel ist? Wenn man auch ohne auskommt.


Manche kommen ja sogar ohne Existenz aus - existieren aber trotzdem, sonst könnten sie es ja nicht verkünden. :D


Wem 'Du eigen bist' wenn nicht 'Dir' selbst? Keinem.


Ich hoffe, das kann juristisch festgelegt werden - sonst kommt eines Tages der "Staat" und will mich zwangsbeglücken.


Da mE kein Selbst existiert, ist das leider(?) nicht möglich. Das schließt Empfindungen, Wahrnehmungen, Entscheidungsmöglichkeiten etc. nicht aus.


Na - ich komm auch ohne den Begriff "Selbst" aus, solange ich all dies tun und dabei wissen kann, dass nicht du für mich entscheidest, wahrnimmst, empfindest!


Ich würde meinen, dass Leben der Identifizierung vorausgeht. Aber ich mag keine Worte klauben.
Sofern Du nicht davon ausgehst, dass Dir eine 'eigene' Existenz zukommt.


Davon gehe ich aus - du darfst aber gerne weiterhin versuchen, es mir abzusprechen! :D
 
Zwischen Halluzination, Paranomalem und Realem gibt es hier keinen qualitativen, sondern nur einen quantitativen Unterschied.

Die Halluzination ist in der Klassifikation nach ICD-10 unter R 44 gelistet:

Sonstige Symptome, die die Sinneswahrnehmungen und das Wahrnehmungsvermögen betreffen

Exkl.:
Sensibilitätsstörungen der Haut (R20.-)

R44.0 Akustische Halluzinationen
R44.1 Optische Halluzinationen
R44.2 Sonstige Halluzinationen
R44.3 Halluzinationen, nicht näher bezeichnet
R44.8 Sonstige und nicht näher bezeichnete Symptome, die die Sinneswahrnehmungen und das Wahrnehmungsvermögen betreffen

Fundstelle: http://www.dimdi.de/static/de/klass...nlinefassungen/htmlamtl2013/block-r40-r46.htm
 
Im Mittelalter haben sich Theologen gestritten, wieviele Engel auf eine Nadelspitze passen - das war für die auch real. Ich nehme mal an, dass es keiner gesehen und selbst gezählt hat! :D
Nach Südafrika kannst du reisen und dich selbst überzeugen.
Bakterien sind Dinger, für die man ein Mikroskop braucht.
Ob sie aber wirklich das sind, wofür man sie hält... :dontknow:
Sie könnten auch Abfallprodukte von abgestorbenen Zellen sein, habe ich schon gelesen.
Interpretationsache?

Ich gehe davon aus, dass ich nach Südafrika reisen könnte, wenn ich das wolle (und genügend Geld, Zeit, etc...habe). Ob es "wirklich" so ist....kann sein oder auch nicht.
Aber, wofür man etwas "hält" oder wie man es interpretiert, ist hier nicht das Thema. Erst muss das Phänomen bekannt sein, bevor man es benennt oder sich Gedanken macht. Dazu muss man es aber nicht sehen, es genügt auch schon, wenn man es sich erdenkt.



Meines Wissens kann man an Dogmen glauben. Man kann sie auch anzweifeln und verwerfen.
Laut Duden kommt Dogma von "lateinisch dogma < griechisch dógma, zu: dokeúein, dokeĩn = meinen".

http://www.duden.de/rechtschreibung/Dogma

Wer meint, weiß aber nicht: http://www.duden.de/rechtschreibung/meinen

Ich denke, man kann an die Sinnhaftigkeit eines Dogmas glauben - oder auch nicht. Wenn man ein Dogma inhaltlich anzweifelt, ist es in diesem Szenario kein Dogma mehr - sondern "nur mehr" eine mehr oder minder glaubwürdige Aussage. Ist so wie bei einer Definition. Sie ist keine Aussage, sondern eine Feststellung. Es gibt jedoch eine Aussage mit dem selben Wortlaut.
Beispiel aus dem Film "Der Engländer der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam.":
Dort ist definiert "Ein Berg ist ...... höher als 1000 Fuss.". Als Definition wird es nicht hinterfragt OB das so ist, es ist so.
Man kann sich fragen, ob diese Definition sinnvoll ist und eventuell meinen, 1100 Fuss oder sonstwas wäre besser. Hier wird aber nicht die Definition selbst angezweifelt.
Es gibt aber auch eine Aussage mit dem selben Wortlaut "Ein Berg ist ....... höher als 1000 Fuss.", die ich dir zum Beispiel mitteilen könnte. Dann kannst du diese Aussage überprüfen, indem du diese Aussage mit der Definition verlgeichst. Stimmt Aussage mit Definition überein, ist sie richtig. Falls nicht, kann die Aussage falsch sein. Wenn du an meinen Worten zweifelst, dann zweifelst du an meiner Aussage, aber nicht an der Definition selbst.
 
Die Halluzination ist in der Klassifikation nach ICD-10 unter R 44 gelistet:

Sonstige Symptome, die die Sinneswahrnehmungen und das Wahrnehmungsvermögen betreffen

Exkl.:
Sensibilitätsstörungen der Haut (R20.-)

R44.0 Akustische Halluzinationen
R44.1 Optische Halluzinationen
R44.2 Sonstige Halluzinationen
R44.3 Halluzinationen, nicht näher bezeichnet
R44.8 Sonstige und nicht näher bezeichnete Symptome, die die Sinneswahrnehmungen und das Wahrnehmungsvermögen betreffen

Fundstelle: http://www.dimdi.de/static/de/klass...nlinefassungen/htmlamtl2013/block-r40-r46.htm

Gut gemacht :)
 
Werbung:
Ich gehe davon aus, dass ich nach Südafrika reisen könnte, wenn ich das wolle (und genügend Geld, Zeit, etc...habe). Ob es "wirklich" so ist....kann sein oder auch nicht.
Aber, wofür man etwas "hält" oder wie man es interpretiert, ist hier nicht das Thema. Erst muss das Phänomen bekannt sein, bevor man es benennt oder sich Gedanken macht. Dazu muss man es aber nicht sehen, es genügt auch schon, wenn man es sich erdenkt.


Das Phänomen "Krankheit", ist dem Menschen wohl schon seit Urzeiten bekannt.


Ich denke, man kann an die Sinnhaftigkeit eines Dogmas glauben - oder auch nicht. Wenn man ein Dogma inhaltlich anzweifelt, ist es in diesem Szenario kein Dogma mehr - sondern "nur mehr" eine mehr oder minder glaubwürdige Aussage. Ist so wie bei einer Definition. Sie ist keine Aussage, sondern eine Feststellung. Es gibt jedoch eine Aussage mit dem selben Wortlaut.
Beispiel aus dem Film "Der Engländer der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam.":
Dort ist definiert "Ein Berg ist ...... höher als 1000 Fuss.". Als Definition wird es nicht hinterfragt OB das so ist, es ist so.
Man kann sich fragen, ob diese Definition sinnvoll ist und eventuell meinen, 1100 Fuss oder sonstwas wäre besser. Hier wird aber nicht die Definition selbst angezweifelt.
Es gibt aber auch eine Aussage mit dem selben Wortlaut "Ein Berg ist ....... höher als 1000 Fuss.", die ich dir zum Beispiel mitteilen könnte. Dann kannst du diese Aussage überprüfen, indem du diese Aussage mit der Definition verlgeichst. Stimmt Aussage mit Definition überein, ist sie richtig. Falls nicht, kann die Aussage falsch sein. Wenn du an meinen Worten zweifelst, dann zweifelst du an meiner Aussage, aber nicht an der Definition selbst.

http://www.duden.de/rechtschreibung/Dogma
 
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