Die Zeit als knappes Gut

[EarlGrey]

AW: Die Zeit als knappes Gut

Abwechslung als Selbstzweck.



Robin,
ich habe da ganz große Zweifel, ob das Motiv hinter den schnellen Schnittfolgen
wirklich immer ästhetischer Natur ist.
Bei einigen Produktionen mag das ja stimmen, aber diese Sitte / Unsitte
ist so weit verbreitet, dass ich andere Motive vermute.

Beispielsweise wird auch bei Produktionen des sogenannten Bildungsfernsehens,
bei denen es doch um den Transport bestimmter Inhalte gehen sollte,
mit sehr schnellen Schnittfolgen gearbeitet.
Wenn die Bildinhalte innerhalb von Sekundenbruchteilen wechseln, dann wird
den Betrachtern gar nicht die Zeit gelassen, um den Inhalt eines Bildes
vollständig zu erfassen, zu verarbeiten, und einzuordnen.

Diese schnellen Schnittfolgen halte ich eher für einen Ausfluss
der fehlenden Bereitschaft, sich mit einem Inhalt gründlich zu beschäftigen.

Auf lange Sicht führt diese Unsitte auf breiter Basis zu einer
Verkümmerung der Fähigkeit zur gründlichen Befassung mit einer Sache,
zu einer habituellen Oberflächlichkeit,
zur Verherrlichung der Abwechslung als Selbstzweck.

Diese habituelle Oberflächlichkeit wird von den Gesalbten des Zeitgeistes
dann auch noch als die einzig zeitgemäße Verhaltensweise hingestellt.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden

hm ......ich konzipiere gerade eine reihe von bildungsclips.... pro Clip habe ich 2.5 min .(fur längere fehlt in der Regel die Geduld der Zuschauer ) Vorgabe fur 1 wissenschaftliches Thema ....... wie lange sollte optimal eine Szene/bildeinstellung dauern um ein Maximum an Inhalt zu vermitteln?

.

 

[Neugier]

Dass ich nicht mehr unter saurem Schweiß,
zu sagen brauche, was ich nicht weiß.

hm ......
ich konzipiere gerade eine reihe von bildungsclips....
pro Clip habe ich 2.5 min.
(fur längere fehlt in der Regel die Geduld der Zuschauer )
Vorgabe fur 1 wissenschaftliches Thema .......

wie lange sollte optimal eine Szene/bildeinstellung dauern
um ein Maximum an Inhalt zu vermitteln?

Du stellst die Frage verkehrt herum!

Die richtige Fragestellung sollte lauten:

Wie muss ich mein Thema abhandeln,
damit die Zuseher verstehen, was ich ihnen vermitteln will?

Wenn du schon weißt, dass du ein wissenschaftliches Thema in 2,5 Minuten
abhandeln kannst, dann musst du auch wissen, wie das geht.

Ich weiß das nicht!


Allerdings habe ich mir sagen lassen, dass die Werbefritzen
ihre Botschaften in 20-Sekunden Spots unterbringen müssen.

Bevor du nun mit diesen Leuten gleichziehen möchtest, solltest du aber
bedenken, dass die Werbefritzen ihre Botschaften nicht nur einmal senden,
sondern sie x-mal wiederholen.

Das heißt, auch die Werbefritzen brauchen de facto sehr viel mehr Sendezeit,
um ihre vergleichsweise sehr viel einfacheren Botschaften beim Publikum
"unterzubringen".


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 

[abstract]

AW: Könntest du hier dieses Interesse der Medien belegen?

Ich habe Zeit! Ich hatte gestern Zeit einen Themenschwerpunkt Zeit auf arte zu schauen - genau mit diesem Tenor. Wer außerdem regelmäßig den öffentlichen Diskurs verfolgt, wird viele Beispiele finden. Natürlich gibt es auch immer Beiträge gegenteiligen Inhalts - aber die sind gerade bei diesem Thema auffällig selten.
Das "Interesse" kann ich allerdings nicht belegen. Vielleicht hat early bird recht und es hängt mit der Selbstreferenzialität der Medien zusammen, das Journalisten eben das sehen, was sie in ihrem eigenen Leben sehen und dafür Belege suchen.
Auffällig bei den Beiträgen gestern auf arte allerdings, dass ein arg verstaubter Kapitalismuskritiker ausgegraben wurde, der das Thema Zeit direkt mit dem Kapitalismus verknüpfte. Das steht auf sehr tönernen Füßen, wenn ich an Planerfüllung usw. im Sozialismus denke. Auch will man wohl kaum die ständische Gesellschaft zurückträumen, wo der Adel Müßiggang hatte und sich die unteren Schichten im Überlebenskampf verbrauchten.
Als zweites "Interesse" würde ich also ausmachen, das Thema zu nutzen, um wohlfeile Kapitalismuskritik anzubringen, in einem Medium wie arte, um sich den Orden des kritischen Journalimus würdig zu erweisen, in anderen Medien eher, um den Stammtisch zu bedienen.

auf 3sat gab es thema

 

[moebius]

AW: Die Zeit als knappes Gut

Dass ich nicht mehr unter saurem Schweiß,
zu sagen brauche, was ich nicht weiß.

....

Schöne (= Grüße) von Meister GOETHE.... auch wenn es bei ihm heißt:
"Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß,
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkungskraft und Samen
Und tu nicht mehr in Worten kramen."

​

 

[Neugier]

AW: Die Zeit als knappes Gut

Grüße von Meister GOETHE....
auch wenn es bei ihm heißt:
"Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß, ...

Was, dieser Typ hat mich nahezu wortwörtlich imitiert?

Ein Frechheit ist das!


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 

[moebius]

AW: Die Zeit als knappes Gut

Was, dieser Typ hat mich nahezu wortwörtlich imitiert?

Ein Frechheit ist das!


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

Ja ja, es gibt halt Imitatoren, Plagiatoren, Terminatoren und (= Alligatoren), soll ich im Auftrag von Arnold Schwarzenegger , dem Ex-Gouverneur von Kalifornien, mitteilen ....​

 

[Neugier]

AW: Die Zeit als knappes Gut

Ja ja, es gibt halt Imitatoren, Plagiatoren, Terminatoren und Alligatoren,

soll ich im Auftrag von Arnold Schwarzenegger,
dem Ex-Gouverneur von Kalifornien, mitteilen ....

Amöberl,
was hat denn eigentlich der Kalif Oarnie von Kalifoarnien
mit dem All und seinen Igatoren zu tun ?


Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden.

 

[moebius]

AW: Die Zeit als knappes Gut

Amöberl,
was hat denn eigentlich der Kalif Oarnie von Kalifoarnien
mit dem All und seinen Igatoren zu tun ?


Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden.

Im ALL hängt halt Alles mit Allem irgendwie zusammen ....

Das mußte auch einmal in aller Klarheit unter Berufung auf die Philosophie des Deutschen Idealis-mus und die Quantentheorie gesagt werden ...​