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Die Welt ein Wunder???

cassie

New Member
Registriert
16. Februar 2005
Beiträge
170
Die Welt ist ein Wunder... ist sie das?
muss man sie alös ein solches betrachten?
ist die welt ein gesamt bil, oder eine Reihe von vielen kleinen Wundern???

oder ist sie normal?

cassie
 
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Cassie, ich denke, dass man nur dann von einem Wunder sprechen kann, wenn es einen Vorgang oder einen Zustand gibt, der gegen die bekannten Gesetze der Wissenschaft oder gegen jede verfügbare Erfahrung des Menschen geht. Gehen wir mit den letzten Ergebnissen der Physiker davon aus, dass es nur ein Universum gibt, dann ist dieses einmalig und in sich so wie es eben ist – also normal.

Siehst du nur die Welt im Sinne der Erde, dann gilt dies bis auf weiteres ebenso, denn es gibt für uns keinen Anlass davon auszugehen, dass die Erde sich entgegen irgendwelcher Gesetze entwickelt hat. Gleiches gilt für das Leben auf der Erde.

Natürlich sind die Details der Natur schon faszinierend und für uns in ihrer Existenz zum Teil sehr schwer zu erklären. So ist zum Beispiel die Komplexität des Lebens, des natürlichen Kreislaufes, dem harmonischen Zusammenspiel von unzähligen Faktoren für uns nur schwer erfassbar und wird daher auch oft mit „Wunder des Lebens“ bezeichnet.

Ich glaube jedoch, dass es eben genau so ist, wie es sein soll und dass da nichts geschieht, was nicht genau so geschehen sollte. Daher sehe ich hier kein Wunder.
 
Hallo ihr beiden,

Ich würde beides, die Existenz der Welt und die des Lebens als Wunder bezeichnen, denn sie widersprechen, meiner Meinung nach, schon gegen die bekannten Gesetze der Wissenschaft.

Fussel
 
hmmm
nachdem die bekannten "gesetze" aus den beobachtungen innerhalb des universums formuliert wurden:
gegen welche gesetze verstoßen existenz von leben und des universums selbst ?

lg,
Muzmuz
 
Cassie, nichts, was man versteht, bzw. was man sich erklären kann, betrachtet man als Wunder.

Es macht aber auch nichts, die Dinge bis zu diesem Umstand - eben des sich Erklären- bzw. Verstehen-Könnens - als Wunder zu betrachten. So lange wir uns wundern (im Sinne von staunen), lernen wir dazu und heutzutage ist ein lebenslanges Lernen nicht unangebracht.

Es gibt auch einen Spruch, der heißt: nicht ärgern, nur wundern, was sicher keine unbedeutende Weisheit ist.

ist die welt ein gesamt bil, oder eine Reihe von vielen kleinen Wundern???
Die Welt ist ein Gesamt-Bild, das man in mehr oder weniger kleine Faktoren zerlegen kann.

Liebe Grüße

Zeili
 
Zeilinger schrieb:
Cassie, nichts, was man versteht, bzw. was man sich erklären kann, betrachtet man als Wunder.

gut, aber inwiefern lässt sich die welt und das weltlal logisch erklären?

:confused:

wir sehen es wie wir es sehen (wollen). von daher lässt es sich salles nüchtern und sachlich erklären... oda.
doch ist es das?

cassie
 
cassie schrieb:
gut, aber inwiefern lässt sich die welt und das weltlal logisch erklären?

:confused:

wir sehen es wie wir es sehen (wollen). von daher lässt es sich salles nüchtern und sachlich erklären... oda.
doch ist es das?

cassie
Gott fühlte sich sehr einsam und es war ihm äußerst langweilig. Da schuf er die Engel - von denen später einer der Teufel wurde. Gott wollte aber etwas berühren; die Engel lebten zwar und man konnte sie sehen, aber immer, wenn er sie angreifen wollte, griff er ins Leere. Gott dachte lange nach. Das Ergebnis seiner Gedanken war, einen Stoff zu schaffen, dem man berühren konnte und in dem auch die Informationen für Leben vorhanden waren. Der Stoff verdichtete sich immer mehr, bis er im Urknall in eine Unzahl von Teilen explodierte, von denen einer die Erde wurde. Als sich alles pflanzliche und tierische Leben auf der Welt entwickelt hatte, griff Gott noch einmal ein und hauchte einem männlichen und einem weiblichen Menschenaffen je eine Seele ein, wodurch auch der Grundstein zum Menschengeschlecht geschaffen wurde.

Liebe Grüße

Zeili
 
Hi Muzmuz,
hmm, ich denke die Entstehung des Universums widerspricht der Kausalität. Nichts kann für sich selber die Ursache sein., d h. es muss einen anderen Auslöser gegeben haben und ausserhalb der Universum gelten höchst wahrscheinlich die die gleichen "Gesetze" wie innerhalb, daraus habe ich gefolgert, das sie diesen widersprechen. Kann sein, dass ich da vielleicht einen Logikknick habe. Kläre mich auf. :)

Bei dem Leben ist es kein Widerspruch. Das gebe ich zu. Es kann kein Widerspruch sein. Ich bin mein eigener Beweis. :)
Aber es ist für die Wissenschaft noch eine riesige Blackbox, wie der toten Materie das Leben "eingehaucht" :) wurde. Für mich ist dies deshalb auch ein Wunder.
Wunder sind für mich nichts mystisches oder niemals erklärbare Phänomene. Sie können von mir aus auch in der Zukunft enträtselt werden. Für mich zählt das jetzt. Und zum jetzigen Zeitpunkt ist die Existenz/Enstehung des Lebens für mich ein Wunder. Es hat für mich Ähnlichkeit im Gebrauch wie der Begriff Zufall. Es gibt für mich keinen Zufall ( Kausalität) und trotzdem gebrauche ich den Begriff für einige Vorgänge.
Verstehst du was ich meine?

Wie würdest du das Phänome der Entstehung des Lebens bezeichnen?
Würdest du die Entstehung des Lebens als zufällig bezeichnen oder als logische Konsequenz, d.h. es war vorbestimmt?
Bin auf deine Antwort gespannt?
 
gut, aber inwiefern lässt sich die welt und das weltlal logisch erklären?

Hier liegt die Trennung zwischen naturwissenschaftlicher und philosophisch/religiöser Betrachtung und die Fragestellung geht mehr auf das „warum“ und nicht so sehr auf das „wie“. Heute hat man ziemlich gute Theorien, was nach einem Zeitpunkt x (womöglich der Urknall) passiert ist und wie sich das Universum generell entwickelt hat.

Wie es allerdings kommt, dass all die Gesetze der Physik, um nur ein Beispiel zu nennen, so homogen und harmonisch aufeinander abgestimmt sind, dass sie zu dem führen, was wir heute sehen, ist eben nicht geklärt.

Auch die Frage, warum es alles gibt, ist nicht geklärt. Hierzu kannst du auch unter dem Thema „Unendlichkeit“ nachlesen.

Deshalb kommen auch Theorien nach einem „intelligent design“ immer wieder auf und die meisten Menschen können sich das ganze eben nur durch einen Gott oder eben ein Wunder erklären, was wiederum einen Gott erforderlich macht.

Wie wir Gott sehen ist aber sehr individuell und im Lichte der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse, sollte man das „wie“ und das „warum“ sauber voneinander abgrenzen.

Aber es ist für die Wissenschaft noch eine riesige Blackbox, wie der toten Materie das Leben "eingehaucht" wurde.

Auch diese Frage haben wir immer wieder diskutiert und ich bin hier weiterhin der Meinung, dass man den „Zufall“ bei dieser Komplexität nicht heranziehen kann. Doch auch Fusselhirn beschreibt den gleichen Punkt. Sobald man die Urfrage nach dem „Warum“ geklärt hat, kann man mit der naturwissenschaftlichen Beachtung ziemlich viel erklären, denn ganz offensichtlich ist hier Logik im Spiel und so lassen sich Prozesse und Entwicklungen auch logisch nachvollziehen.

Wunder oder nicht: es ist faszinierend und kaum nachzuvollziehen – zumindest für mich.
 
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fusselhirn schrieb:
Hi Muzmuz,
hmm, ich denke die Entstehung des Universums widerspricht der Kausalität. Nichts kann für sich selber die Ursache sein., d h. es muss einen anderen Auslöser gegeben haben und ausserhalb der Universum gelten höchst wahrscheinlich die die gleichen "Gesetze" wie innerhalb, daraus habe ich gefolgert, das sie diesen widersprechen. Kann sein, dass ich da vielleicht einen Logikknick habe. Kläre mich auf. :)

hallo fusselhirn,

wenn alles einen kausal verknüpften auslöser haben muss, dann ist die kausale kette unendlich lang und nichts erklärt die existenz dieser kette
andererseits, wenn es eine erste ursache gäbe, würde die kausalität die existenz der ersten ursache nicht erklären
weder das eine noch das andere ist logisch sinnvoll
daher gibts auch diesbezüglich kein "gesetz", dem widersprochen werden könnte

lg,
Muzmuz
 
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