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Die positive mentale Atmosphäre

AW: Die positive mentale Atmosphäre

1. Möglicherweise basieren allzuschnelle Werturteile auf Vorurteilen.

2. Jeder Mensch ist mehr als die Summe seiner Taten, das begründet die Wertschätzung auch von Personen, die bestimmte Erwartungen nicht erfüllt haben oder erfüllen können.

3. Darüberhinaus finde ich den Gedanken interessant, dass ohnehin jeder nur nach seinen aktuellen Möglichkeiten, entsprechend seinem Wissens- und Verstehenshorizont und anderen Kräften, die auf ihn einwirken, handeln kann.

Zu 1.:
Bezüglich des sog. Massenmörders, unabhängig davon, ob er unter dem Deckmantel einer Ideologie gehandelt hat, wie z.B. der faschistischen, der sozialistischen oder der US-imperialistischen Ideologie, halte ich die Frage für sinnvoll: "Wie konnte beispielsweise aus dem kleinen Adolf Hitler, dem kleinen Josef Stalin und dem kleinen G.W. Bush junior derjenige politische Macht-Mensch werden, der er im Laufe seines Lebens geworden ist?"

Womit ich deren Verhalten keineswegs auf deren Kindheit reduzieren will, da die jeweiligen Ideologien nicht mit der Biographie ihrer jeweiligen Führer und Repräsentanten verstanden werden können ...

Diese Frage stelle ich mir auch bei weniger bekannten Personen, die viele Menschen selbst getötet haben bzw. in ihrem Auftrag haben töten lassen ...

Zu 2.:
Ja ...
Zu 3.:
Diesen Gedanken finde ich nicht nur interessant, sondern ich halte ihn sogar für wahr, wenn er nicht nur die von außen, z.B. einer Gesellschaft bzw. eines sozialen Umfeldes, wirkenden Kräfte beinhaltet ....​
 
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Ausufernde Relativiererei.

Johann Wilhelm schrieb:
Möglicherweise basieren allzuschnelle Werturteile auf Vorurteilen.

Jeder Mensch ist mehr als die Summe seiner Taten,
das begründet die Wertschätzung auch von Personen,
die bestimmte Erwartungen nicht erfüllt haben oder erfüllen können.
...
Ach ja!, natürlich ist es ein allzuschnelles Vorurteil,
dass ein Massenmörder keine Wertschätzung verdient.

Sag' einmal, tickst du noch richtig?

Willst du wirklich das Verhalten solcher skrupellosen Scheusale
mit einer ausufernden Relativiererei verharmlosen und zuletzt gar gutheißen?

Johann Wilhelm schrieb:
...
Darüberhinaus finde ich den Gedanken interessant,
dass ohnehin jeder nur nach seinen aktuellen Möglichkeiten,
entsprechend seinem Wissens- und Verstehenshorizont
und anderen Kräften, die auf ihn einwirken, handeln kann.
Das heißt mit anderen Worten:
Kein Mensch trägt für sein Verhalten irgendeine Verantwortung.

Na prima, das ist ja wirklich ganz toll!

Da kann man nur hoffen, dass du ganz allein auf einer abgeschiedenen Insel
im Pazifik lebst, weil für eine menschliche Gesellschaft bist du bei deinen
aktuellen Möglichkeiten, entsprechend deinem Wissens- und Verstehenshorizont
und anderen Kräften, die auf dich einwirken, schlichtweg nicht geeignet.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Die positive mentale Atmosphäre

Gut genug? Wozu gut genug?
Ich bin gut!

Zunächst einmal gut genug, um mich selbst lieben zu können? Ja bin ich, weil ich ein ganz besonderes Sein habe. Großartig und wundervoll und ich muss auf mein Sein Acht geben. Es pflegen und ihm Liebe entgegenbringen, damit es sich voll entfalten kann.

Ja, jetzt ist mir ein Licht aufgegangen: Ich bin wie eine Pflanze, um die ich mich kümmern muss.

Bist Du gut genug, um Dich lieben zu können und wenn ja, warum?
 
AW: Die positive mentale Atmosphäre


Bezüglich des sog. Massenmörders, unabhängig davon, ob er unter dem Deckmantel einer Ideologie gehandelt hat, wie z.B. der faschistischen, der sozialistischen oder der US-imperialistischen Ideologie, halte ich die Frage für sinnvoll: "Wie konnte beispielsweise aus dem kleinen Adolf Hitler, dem kleinen Josef Stalin und dem kleinen G.W. Bush junior derjenige politische Macht-Mensch werden, der er im Laufe seines Lebens geworden ist?"

Womit ich deren Verhalten keineswegs auf deren Kindheit reduzieren will, da die jeweiligen Ideologien nicht mit der Biographie ihrer jeweiligen Führer und Repräsentanten verstanden werden können ...

Diese Frage stelle ich mir auch bei weniger bekannten Personen, die viele Menschen selbst getötet haben bzw. in ihrem Auftrag haben töten lassen ...

Eine erste, vorläufige Annäherung:

Nach Macht zu streben, ist genetisch veranlagt, bei verschiedenen Menschen in unterschiedlichen Ausprägungen. Ich gehe davon aus, dass Stalin, Hitler usw. ihr Selbst nicht genug geliebt haben, womöglich nicht einmal gekannt haben. Sie haben es nicht gepflegt und so konnte es zu dem fähig werden, was sie getan haben, dabei haben sie (anzunehmenderweise) im Laufe ihres Lebens, schrittweise Grenzen, gesetzt durch moralische Skrupel, überschritten und so ihre sadistische Neigung ungehemmt ausgelebt.
 
AW: Die positive mentale Atmosphäre

Eine erste, vorläufige Annäherung:

1. Nach Macht zu streben, ist genetisch veranlagt, bei verschiedenen Menschen in unterschiedlichen Ausprägungen.
2. Ich gehe davon aus, dass Stalin, Hitler usw. ihr Selbst nicht genug geliebt haben, womöglich nicht einmal gekannt haben. Sie haben es nicht gepflegt und so konnte es zu dem fähig werden, was sie getan haben, dabei haben sie (anzunehmenderweise) im Laufe ihres Lebens, schrittweise Grenzen, gesetzt durch moralische Skrupel, überschritten und so ihre sadistische Neigung ungehemmt ausgelebt.

Eine erste, vorlaufige Annäherung meinerseits:

Zu 1.:
Haben denn die Genetiker und Molekularbiologen schon ein sog. "Macht-Gen" identifiziert ...:dontknow:

Zu 2.:
Okay, aber meine Fragen in diesem Zusammenhang sind:
a) Ist die mangelnde Selbst-Liebe von beispielsweise Stalin und Hitler auf genetische Strukturen zurückzuführen ...:dontknow:
b) Können der deutsche Faschismus und der sowjetische Sozialismus/Stalinismus mit der mangelnden Selbst-Liebe der im 20. Jahrhundert agierenden politischen "Führer" zureichend erklärt bzw. verstanden werden, wenn man beispielsweise berücksichtigt, daß sowohl Hitler als auch Stalin eine breite Zustimmung in ihren jeweiligen Bevölkerungen erfahren hatten ...:dontknow:
 
AW: Die positive mentale Atmosphäre

Ich plädiere zusätzlich dafür sich selbst nicht übertrieben wichtig zu nehmen und es auch mal mit Leichtigkeit zu versuchen, wenn man mit seinem Latein am Ende ist. Das bringt einem zwar garantiert keine Erleuchtung, aber den einen und anderen Grinser.

Möglicherweise ist das die Erleuchtung ;-)
 
AW: Die positive mentale Atmosphäre

b) Können der deutsche Faschismus und der sowjetische Sozialismus/Stalinismus mit der mangelnden Selbst-Liebe der im 20. Jahrhundert agierenden politischen "Führer" zureichend erklärt bzw. verstanden werden, wenn man beispielsweise berücksichtigt, daß sowohl Hitler als auch Stalin eine breite Zustimmung in ihren jeweiligen Bevölkerungen erfahren hatten ...:dontknow:

Es steht eben alles in Wechselwirkung.
Ein Zusammentreffen von Zeitgeist, Zufällen, Einzelpersonen eskaliert plötzlich im Bereich einer Person; interessant wären die Gesetzmäßigkeiten dahinter, ist ja schließlich kein Einzelfall.
 
AW: Die positive mentale Atmosphäre

Es steht eben alles in Wechselwirkung.
Ein Zusammentreffen von Zeitgeist, Zufällen, Einzelpersonen eskaliert plötzlich im Bereich einer Person; interessant wären die Gesetzmäßigkeiten dahinter, ist ja schließlich kein Einzelfall.

Okay, womit sich mir die Frage stellt, ob man an dieser Stelle noch von "Gesetzmäßigkeiten" sprechen bzw. schreiben kann ...:dontknow:

Aber vielleicht kannst Du ja mal ausführen, was Du unter "Gesetzmäßigkeit" verstehst ...:dontknow:

Z.B. "Gesetzmäßigkeit" im Sinne der klassischen Physik oder der Quantentheore, die vom Gesetz als einem Wahrscheinlichkeitsgesetz spricht/schreibt ...:dontknow:
 
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AW: Die positive mentale Atmosphäre


Okay, womit sich mir die Frage stellt, ob man an dieser Stelle noch von "Gesetzmäßigkeiten" sprechen bzw. schreiben kann ...:dontknow:

Aber vielleicht kannst Du ja mal ausführen, was Du unter "Gesetzmäßigkeit" verstehst ...:dontknow:

Z.B. "Gesetzmäßigkeit" im Sinne der klassischen Physik oder der Quantentheore, die vom Gesetz als einem Wahrscheinlichkeitsgesetz spricht/schreibt ...:dontknow:

Wir alle wechselwirken miteinander und stehen auch noch unter anderen Einflüssen. Ich hab mich zwar noch nie näher damit beschäftigt, aber soweit ich weiß, beschäftigt sich die Wissenschaft der Kybernetik mit solchen Wechselwirkungen und wohl auch immer vorhandenen Rückkoppelungen.
Ich persönlich hab da einen eher technischen Ansatz, für den Soziologie aber eher zu komplex ist und da kann man Regeln in dieser Wechselwirkung erkennen.
Auch Philosophen versuchen ja eine Regelmäßigkeit in der Geschichte zu erkennen, aber auch da weiß ich nicht wie praktikabel das ist.
Möglicherweise können in Zukunft auch Computer im Rahmen des Big Data-Hypes hilfreich sein, die aus unzählige Nebensächlichkeiten ein großes Bild liefern können.
 
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