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Die positive mentale Atmosphäre

AW: Die positive mentale Atmosphäre

Nur als Beispiel: wenn du dich selbst mit positiven Autosuggestionen fütterst und im Wohlgefühl, die sie erzeugen, badest, aber gegenüber deinen Mitmenschen kaltherzig und egoistisch bist oder sie verhöhnst und betrügst/belügst, dann entsteht eine sehr große Kluft zwischen der Selbst- und der Fremdwahrnehmung und du lügst dir einfach nur in den Sack, um dich besser zu fühlen und all das ist weit entfernt von Authenzität. Die Frage ist auch, wie lange es funktioniert, hängt wahrscheinlich davon ab, wie unempfänglich man für das Außen ist, bei echten Autistien sollte dies ja das geringste Problem sein.

Ja, meiner Erfahrung nach ist die ganze Angelegenheit komplexer, als viele Weisheitsratgeber vermuten lassen.
Schon in uns selbst gibt es mindestens zwei Instanzen mit jeweils eigener Meinung: Das unbewusste - und das bewusste Denken. Dazu kommen noch die ebenfalls vielschichtigen Mitmenschen und es gibt in allen Instanzen die Möglichkeit des fundamentalen Irrtums oder die Überbewertung von Nebensächlichkeiten, etc...
Was bleibt ist vermutlich die Achtsamkeit im Augenblick und die Bereitschaft zu geistiger Flexibilität oder auch Opportunismus.
 
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AW: Die positive mentale Atmosphäre

Ein Maß für "einigermaßen übereinstimmend" wäre die Intensität und Anzahl von zweifelnden Gedanken, die umgekehrt proportional zu dieser Harmonie stehen ;-)

Da ich kein Mathematiker oder Naturwissenschaftler bin, habe ich es nicht so mit den sog. "Maßen" - und kenne mich lediglich mit :bier: (= einer "Maß" Bier) aus ...​
 
AW: Die positive mentale Atmosphäre

Ja, meiner Erfahrung nach ist die ganze Angelegenheit komplexer, als viele Weisheitsratgeber vermuten lassen.
Schon in uns selbst gibt es mindestens zwei Instanzen mit jeweils eigener Meinung: Das unbewusste - und das bewusste Denken. Dazu kommen noch die ebenfalls vielschichtigen Mitmenschen und es gibt in allen Instanzen die Möglichkeit des fundamentalen Irrtums oder die Überbewertung von Nebensächlichkeiten, etc...
Was bleibt ist vermutlich die Achtsamkeit im Augenblick und die Bereitschaft zu geistiger Flexibilität oder auch Opportunismus.

Ich plädiere zusätzlich dafür sich selbst nicht übertrieben wichtig zu nehmen und es auch mal mit Leichtigkeit zu versuchen, wenn man mit seinem Latein am Ende ist. Das bringt einem zwar garantiert keine Erleuchtung, aber den einen und anderen Grinser.
 
AW: Die positive mentale Atmosphäre

Es wäre ja auch zu einfach, würden wir uns plötzlich im eigenen Dasein auskennen.

Ja, und ich vermute, dass es in der Tat einfach i s t, wenn sich jemand in seinem "eigenen Da-sein" auskennt ..., und zwar vor dem Hintergrund seiner je eigenen Biographie mit all ihren vielleicht widersprüchlichen Erfahrungen ....

Oder - um noch eine Scherzfrage zu formulieren, über die ja niemand zu lachen braucht:

Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht ...:dontknow:
 

Wertschätzung für Massenmörder ?

Johann Wilhelm schrieb:
Jeder hat das Recht wertgeschätzt zu werden,

weil er ein einzigartiges Individuum ist mit unverletzbarer Würde.
...
... da hast du aber so einiges durcheinandergeworfen.

Weil qua "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" ausnahmslos jedem Menschen

eine Menschenwürde zugesprochen wird
,

darf ich seine Menschenwürde nicht verletzen.

Das Nicht-Verletzen seiner Menschenwürde bedeutet aber noch lange nicht,
dass ich auch jeden Menschen wertschätzen muss.

Wenn dir dieser Unterschied nicht ohnehin schon klar ist,
dann überlege doch einmal, wie sehr du einen Massenmörder wertschätzt
(z.B. Josef Stalin, Adolf Hitler, G.W. Bush, etc.).


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Die positive mentale Atmosphäre


Wertschätzung für Massenmörder ?


... da hast du aber so einiges durcheinandergeworfen.

Weil qua "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" ausnahmslos jedem Menschen

eine Menschenwürde zugesprochen wird
,

darf ich seine Menschenwürde nicht verletzen.

Das Nicht-Verletzen seiner Menschenwürde bedeutet aber noch lange nicht,
dass ich auch jeden Menschen wertschätzen muss.

Wenn dir dieser Unterschied nicht ohnehin schon klar ist,
dann überlege doch einmal, wie sehr du einen Massenmörder wertschätzt
(z.B. Josef Stalin, Adolf Hitler, G.W. Bush, etc.).


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <


In diesem Zusammenhang verweise ich auf den thread "Tun wir (=allgemein alle Menschen einschließend) grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?"

https://www.denkforum.at/forum/showthread.php?t=15203

Bereits im Eingangsthread finden sich interessante Perspektiven zu diesem Thema.
 
Johann Wilhelm schrieb:
Wenn es so ist, wie in den Zitaten zum Ausdruck gebracht,
gibt es keinen Grund, jemandem böse zu sein,
Vorwürfe zu machen oder Ablehnung entgegenzubringen.

Auch Verbrechen werden so erklärbar.
Mit dieser Feststellung ist allerdings nicht erwiesen,
dass es tatsächlich so ist, wie in den Zitaten ausgesagt.


Wenn wir über Wertschätzung diskutieren,
dann müssen wir wohl auch eine Wertordnung zugrundelegen.

Und gemäß meiner Wertordnung genießen Massenmörder keine Wertschätzung.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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AW: Die positive mentale Atmosphäre

Mit dieser Feststellung ist allerdings nicht erwiesen,
dass es tatsächlich so ist, wie in den Zitaten ausgesagt.


Wenn wir über Wertschätzung diskutieren,
dann müssen wir wohl auch eine Wertordnung zugrundelegen.

Und gemäß meiner Wertordnung genießen Massenmörder keine Wertschätzung.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <


Möglicherweise basieren allzuschnelle Werturteile auf Vorurteilen.

Jeder Mensch ist mehr als die Summe seiner Taten, das begründet die Wertschätzung auch von Personen, die bestimmte Erwartungen nicht erfüllt haben oder erfüllen können.

Darüberhinaus finde ich den Gedanken interessant, dass ohnehin jeder nur nach seinen aktuellen Möglichkeiten, entsprechend seinem Wissens- und Verstehenshorizont und anderen Kräften, die auf ihn einwirken, handeln kann.
 
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