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Die Entstehung des irdischen Seins

'Fast' richtig. Ich würde aber 'genauer' sagen: >> " Ein Gegenteil vom bewussten Sein ist sicher das unbewusste Sein." << Denn es muss auch 'Gegen-Teile' geben, die außerhalb vom Sein zu verorten wären und dabei 'zur Sicherheit' auch gerade dort von anderen 'Gegen-Teilen' beschützt werden (müssen)....
Kannst du mir ein Beispiel dafür nennen?
Das klingt für mich nämlich nicht logisch.
 
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Apropos Liebe…

Das irdische Sein kann zwar ohne Liebe entstehen,
aber kann es auch ohne sie auf der Welt bestehen?


Oder wird es ohne die Liebe langsam zugrunde gehen?
 
Liebe sorgt evtl. für gute Absichten. Leider macht Liebe nicht klug, vermittelt auch keine Kompetenzen und ersetzt keine vernünftigen Verfahren.

Zugrunde geht die Zivilisation durch massives Überbordwerfen kultureller Errungenschaften und deren Ersatz durch moderne Scheißideen.
 
Liebe sorgt evtl. für gute Absichten. Leider macht Liebe nicht klug, vermittelt auch keine Kompetenzen und ersetzt keine vernünftigen Verfahren.

Zugrunde geht die Zivilisation durch massives Überbordwerfen kultureller Errungenschaften und deren Ersatz durch moderne Scheißideen.
Klug macht Liebe wohl nicht, aber sie kann dazu beitragen, weise zu werden und vielleicht eine der wichtigsten Kompetenzen vermitteln, nämlich das Verzeihen. Ohne Liebe würde sich wohl auch niemand um andere kümmern und ihnen Gutes tun.

Bei der Frage nach dem Zugrundegehen dachte ich nicht an die ganze Zivilisation, sondern an den einzelnen Menschen. Denn m.E. kann ein Mensch daran zugrunde gehen, nicht lieben zu können und nicht geliebt zu werden. Ich glaube, man kann sogar an einem gebrochenen Herzen sterben, indem sich das seelische Leid auf die körperliche Gesundheit auswirkt.
 
Für Atheisten ist Liebe etwas Materielles.
Ja, für Atheisten scheinen bei dem Begriff "Liebe" nur die entsprechenden Austauschbedingungen von eher rationalem und zweckmäßigem Belang zu sein. - Erinnert mich irgendwie seltsam sofort an die Vielweiberei bei den Mormonen.

In meinen Organischen Weltenbildern wird "Liebe" den fünf höheren Sinnen (6-10.Sinn) in einer Art "Sammlung" den Kollektiven Sinnen zugeordnet.

Wobei ich aber den Begriff "Liebe" (sinn-)bildhaft einer Sprachfunktion zuweise und (nahe) zugleich von einer Gefühlslokomotive zu sprechen geneigt bin. - Habe hierzu in meinem Archiv folgendes zu einem möglichst feinsinnigen Zuordnungsmodus gefunden:

Liebe ist die Gefühlslokomotive
eines sich 'übervernünftig' zeigenden Verhältnisses.

Liebe ist eine Licht-Informations-Energie-Bezugs-Einheit
die sich zwischen Bedingungslosigkeit und Besinnungslosigkeit
in einem Einfall zeigt, der zugleich dem Ausfall zu widerstehen vermag.

Bernies Sage (Bernhard Layer)

Erstveröffentlichung im Denkforum zum 3.07.2015:
Schöne Grüße an alle, auch an diejenigen, die uns "alle machen" wollen und unsere eigene Individualität fürchten wie der Teufel das Weihwasser... :)

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Gott die Menschen erfunden hat, war das sein größter Fehler überhaupt, denn die Menschheit macht m.E. wirklich alles falsch, was sie nur falsch machen kann. Mit der Frage, was der Grund dafür ist, dass der Mensch so missraten ist, habe ich mich ausführlich in der Utopie befasst, zu der ich im ersten Beitrag dieses Treads verlinkt habe und bin inzwischen davon überzeugt, dass das Denken der Grund dafür ist, dass der Mensch sich derartig fehlentwickelt hat, - und nicht die Gefühle.
Warum sollte das ein Fehler gewesen sein?
Vielleicht hat Gott nicht die gleichen Kriterien
wie der Mensch, was richtig und was falsch ist?
 
Warum sollte das ein Fehler gewesen sein?
Vielleicht hat Gott nicht die gleichen Kriterien
wie der Mensch, was richtig und was falsch ist?
Das habe ich in meiner Utopie ausführlich beschrieben
und kann mir auch nicht vorstellen, dass Gott von dem
was die Menschen fabrizieren, begeistert sein könnte.

PS: Vielen Dank fürs Aufräumen lieber @Walter
 
An Soraya:
Auf diesem Wege kommst du nicht weiter. Du musst die Sache empirisch angehen. Wenn man die Welt unvoreingenommen betrachtet, also aus der Sicht eines Fremden, Außerirdischen, dann bleibt nichts von dem, was wir Menschen als wahr erachten. Wir sehen zwar mit unseren Augen in die Welt und sehen dennoch nichts. Wir glauben alles zu verstehen bzw. erforschen zu können, aber wirklich wissen tun wir nichts.
Wir Menschen sind gebunden an unsere begrenzten Sinnesorgane und Gehirnfunktionen und aus diesen entnehmen wir die Erklärung für die Ursachen und Hintergründe unseres Daseins. Das nenne ich Hybris. Wir gehen davon aus, dass wir mittels unseres Katzenverstandes alles erklären können. Aber das leistet unser Gehirn nicht. Was unser Gehirn leistet, entspricht eher dem eines höher entwickelten Tieres. Viel mehr kann unser Gehirn nicht leisten. Wir können zwar ganz gezielt die Gedanken steuern und Rückschlüsse und Schlussfolgerungen ziehen, aber das war's dann auch schon.
Was erwartest du vom Menschen?
Der Mensch befindet sich entwicklungsbedingt auf einer ganz niederen Stufe. Aus anthroposophischer Sicht stammen wir nicht wie Darwin meinte vom Affen ab, sondern der Mensch setzte den Affen ab wie auch alle anderen Tiere, und zwar noch bevor er die Stufe des Menschseins erreichte.
Alles, was ihm auf dem Wege zum Menschen hinderlich war, hat er "abgeworfen". So sind die Tiere entstanden.
Und jetzt steht der Mensch auf der untersten Stufe des Menschseins.
Wenn du die Welt aus dieser Perspektive betrachtest, dann stellt sich die Frage nach Gott nicht mehr, denn dann ist völlig klar, dass Gott und die Welt eins sind. Was wir denken (können), ist nicht mehr maßgebend. Maßgebend ist, dass wir uns eins fühlen mit dem Weltganzen.
Es geht auch nicht darum, Gott zu erklären, sondern uns aufgenommen zu fühlen in der Welt. Wir können noch so viel spekulieren darüber, wo der Grund allen Seins liegt, es wird uns nicht weiterhelfen. Einmal, weil wir es nicht fassen könnten mit unserem kleinen Verstand und einmal, weil es unsere Lage nicht verändern würde.
Gott aber zu leugnen, wäre unklug. Denn solange wir keine bessere Erklärung für unser Dasein haben, müssen wir von einer höheren Existenz ausgehen. Woher diese kommt, ob sie sich selbst erschaffen hat oder schon immer war - das zu wissen bringt uns nicht weiter. Vielleicht werden wir es einmal wissen, aber jetzt können wir es noch nicht.
Was wir aber können, das ist, an unserer Entwicklung gezielt zu arbeiten. In jedem Menschen liegt nämlich ein verkümmertes Organ brach, das uns, wenn wir es reaktivieren, zu höheren Erkenntnissen befähigt. Wir würden dann vielleicht erkennen, dass außer unserer irdischen Welt noch eine andere Welt existiert, die wir mit unserem schwach ausgeprägten Bewusstsein (noch) nicht wahr nehmen können.
 
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Vielen Dank für den interessanten Kommentar, @wiliwili

Ich werde ihn jetzt erst einmal nur kopieren und speichern,
mir aber dann später die Zeit nehmen, darauf einzugehen.
Denn wie du dir vielleicht denken kannst, sehe ich einiges
von dir Erwähntes anders, als du es tust, - aber darin dass
es eine "höhere Macht", wie Gott gibt, stimme ich dir zu.
 
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