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Diagnose und Fließdiagramm

scilla

Well-Known Member
Registriert
19. April 2003
Beiträge
6.923
wenn man mittels eines Fließdiagrammes eine Klassifikation baut,
dann gibt es immer einen Abfalleimer

alles, was nach Ende der Klassifikation übrig bleibt,
kommt in den Abfalleimer
(und heißt bspw. im Falle der Bodenkunde: Braunerde)

die Braunerde RAUSCHT
weil es keine typischen Eigenschaften einer Braunerde gibt,
mit deren Hilfe man eine Braunerde diagnostizieren könnte

das NICHTS hat nichts besonderes,
was seine Erhebung in den Stand des SEINS rechtfertigen würde
 
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AW: Diagnose und Fließdiagramm

im Zweifelsfall,
wenn man nach dem Bodentyp gefragt wird und die Antwort nicht weiss,
sagt man: Braunerde

im NICHTS wird gezweifelt
im SEIN wird diagnostiziert

die Diagnose erfolgt im JETZT
das Zweifeln äußert sich im Vergleich des Rauschens vorher und nachher
 
AW: Diagnose und Fließdiagramm

wenn man mittels eines Fließdiagrammes eine Klassifikation baut,
dann gibt es immer einen Abfalleimer

alles, was nach Ende der Klassifikation übrig bleibt,
kommt in den Abfalleimer
(und heißt bspw. im Falle der Bodenkunde: Braunerde)

die Braunerde RAUSCHT
weil es keine typischen Eigenschaften einer Braunerde gibt,
mit deren Hilfe man eine Braunerde diagnostizieren könnte

das NICHTS hat nichts besonderes,
was seine Erhebung in den Stand des SEINS rechtfertigen würde

Inwiefern hat Braunerde keine typischen Eigenschaften und kommt deswegen als rauschendes Etwas in den Abfalleimer?

Es gibt also Braunerde nicht?
 
AW: Diagnose und Fließdiagramm

jetzt habe ich Dich!

gerade hatte ich mir noch gedacht,
daß Du wohl keine Anhängerin einer Vorlesung über die wissenschaftstheoretischen Grundlagen Deines Studienfaches sein würdest ...

Es gibt also Braunerde nicht?

falsch rum gedacht!

erste die Methode liefert das Ergebnis,
was es gibt und was es nicht gibt

man geht von irgendetwas aus,
und überlegt sich,
was wohl dann die beste Methode ist,
um an Infos zu kommen

dieses Irgendetwas ist einer der vier Zustände eines SYSTEMS

1) actio - nichts
2) actio - reactio
3) actio - Katastrophe
4) actio - Durcheinander
 
AW: Diagnose und Fließdiagramm

ich denke, hier wird undefiniertes bzw ungenau beschriebenes mit "rauschen" gleich gesetzt

das halte ich für unzulässig

lg,
Muzmuz
 
AW: Diagnose und Fließdiagramm

jetzt habe ich Dich!

gerade hatte ich mir noch gedacht,
daß Du wohl keine Anhängerin einer Vorlesung über die wissenschaftstheoretischen Grundlagen Deines Studienfaches sein würdest ...



falsch rum gedacht!

erste die Methode liefert das Ergebnis,
was es gibt und was es nicht gibt

man geht von irgendetwas aus,
und überlegt sich,
was wohl dann die beste Methode ist,
um an Infos zu kommen

dieses Irgendetwas ist einer der vier Zustände eines SYSTEMS

1) actio - nichts
2) actio - reactio
3) actio - Katastrophe
4) actio - Durcheinander

Deine "vier Zustände" sagen mir ehrlich gesagt nichts.

Das sind künstliche Einteilungen, willkürliche Festlegungen, erinnert mich an Geschirrspülmittelwerbung...;)

Bis zu einem bestimmten Punkt sind wir uns ja einig, und das schon von Anfang an, dass nämlich Messung zielgerichtet ist, und das was außerhalb des Messbereichs liegt rausfällt.

Nur bezeichnest du diesen "Abfall" als "Rauschen", ich kann damit rein garnichts anfangen.

Ein Beispiel:

Ich "messe" in einer Familie, Kinder unter 15.

Maria, Ursula und Emil passen rein, weil unter 15.

Gustav ist 17, Papa und Mama auch volljährig, sie fallen also raus.

Und DU behauptest jetzt, Mama, Papa und Gustav rauschen.

Für mich rauschen sie nicht.

Rauschen ist für mich was ein Messgerät von sich gibt, wenn es in seinem Messbereich nichts empfängt.

Es verhält sich dann nicht ruhig, sondern rauscht, macht Schnee, je nachdem ob es Bild oder Ton überträgt.

Es rauscht nicht das Ungemessene oder Unmessbare, sondern das Messgerät, das darauf ausgerichtet ist, Daten zu liefern.

Hier liegt der Unterschied zwischen deiner und meiner Sichtweise.
 
AW: Diagnose und Fließdiagramm

Deine "vier Zustände" sagen mir ehrlich gesagt nichts.

Das sind künstliche Einteilungen, willkürliche Festlegungen, erinnert mich an Geschirrspülmittelwerbung...;)

Bis zu einem bestimmten Punkt sind wir uns ja einig, und das schon von Anfang an, dass nämlich Messung zielgerichtet ist, und das was außerhalb des Messbereichs liegt rausfällt.

Nur bezeichnest du diesen "Abfall" als "Rauschen", ich kann damit rein garnichts anfangen.

Ein Beispiel:

Ich "messe" in einer Familie, Kinder unter 15.

Maria, Ursula und Emil passen rein, weil unter 15.

Gustav ist 17, Papa und Mama auch volljährig, sie fallen also raus.

Und DU behauptest jetzt, Mama, Papa und Gustav rauschen.

Für mich rauschen sie nicht.

Rauschen ist für mich was ein Messgerät von sich gibt, wenn es in seinem Messbereich nichts empfängt.

Es verhält sich dann nicht ruhig, sondern rauscht, macht Schnee, je nachdem ob es Bild oder Ton überträgt.

Es rauscht nicht das Ungemessene oder Unmessbare, sondern das Messgerät, das darauf ausgerichtet ist, Daten zu liefern.

Hier liegt der Unterschied zwischen deiner und meiner Sichtweise.

Nachtrag:

Es würden im Fall der Familie nicht nur die älteren Familienmitglieder rauschen, sondern auch Hund und Telefon, Licht und Elektrizität, Temperatur und Jahreszeit, Mond, Gesundheitszustand und Fernsehprogramm, etc. etc.

Alles Nichtgemessene "rauscht" - meiner Meinung nach nicht.
 
AW: Diagnose und Fließdiagramm

muzmuz,

ich denke, hier wird undefiniertes bzw ungenau beschriebenes mit "rauschen" gleich gesetzt

stimmt!
versuche mal Rauschen zu definieren bzw. genau zu beschrieben

geht nicht,
sonst wäre das Rauschen ein Signal
 
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