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Deutsche Sprache im Netz

AW: Deutsche Sprache im Netz

Hallo Fritz,

wahrscheinlich wird es kaum mehr möglich sein, in diesem Forum ein Thema zur Diskussion zu stellen, ohne dass es gleich wieder auf die persönliche Ebene gezogen wird.

Ich selber bedaure den immer schludrigeren Umgang mit Sprache - für mich hat die Sorgfalt, mit der ein Text verfasst wird auch etwas mit der Wertschätzung des Gegenübers zu tun. Aber da liegt ja vielleicht gerade das Problem - vielen ist ihr Gegenüber schlicht egal - Hauptsache sie werden ihr Zeug los.

Freundliche Grüsse
Leonce
 
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AW: Deutsche Sprache im Netz

Hallo Fritz,

wahrscheinlich wird es kaum mehr möglich sein, in diesem Forum ein Thema zur Diskussion zu stellen, ohne dass es gleich wieder auf die persönliche Ebene gezogen wird.

Ich selber bedaure den immer schludrigeren Umgang mit Sprache - für mich hat die Sorgfalt, mit der ein Text verfasst wird auch etwas mit der Wertschätzung des Gegenübers zu tun. Aber da liegt ja vielleicht gerade das Problem - vielen ist ihr Gegenüber schlicht egal - Hauptsache sie werden ihr Zeug los.

Freundliche Grüsse
Leonce

...es sind immer die böÖösen anderen.....

So einfach ist die Welt.

Axl
 
AW: Deutsche Sprache im Netz

Hallo Fritz,

wahrscheinlich wird es kaum mehr möglich sein, in diesem Forum ein Thema zur Diskussion zu stellen, ohne dass es gleich wieder auf die persönliche Ebene gezogen wird.

Ich selber bedaure den immer schludrigeren Umgang mit Sprache - für mich hat die Sorgfalt, mit der ein Text verfasst wird auch etwas mit der Wertschätzung des Gegenübers zu tun. Aber da liegt ja vielleicht gerade das Problem - vielen ist ihr Gegenüber schlicht egal - Hauptsache sie werden ihr Zeug los.

Freundliche Grüsse
Leonce

Ein Text sollte verständlich geschrieben sein ... und keine Missverständnisse vorprogrammieren. Selbstverständlich kann man nichts gegen das absichtliche Nichtverstehenwollen machen ... ob nun ein Text irgendwelche Flüchtigkeitsfehler oder sonstige Dinge aufweist, die aber dem Verständnis nicht entgegenstehen ... ist meiner Ansicht nach völlig zweitrangig. Ich schreibe prinzipiell ohne nachträgliche Korrektur ... es sei denn, ein Wort zu wenig oder zu viel sorgt für besagte Missverständnisse...

Ganz anders ist ein Schreiben bei Printmedien und so weiter ... aber der virtuelle Raum lebt von der Schnelligkeit und sehr oft von der sprachlichen Spontaneität.

Hier passieren "Fehler" ... weil man keine Überprüfung nachschiebt.. jedenfalls gilt es für mich. Ich schreibe spontan ... schnell und lasse meine Gedanken laufen.... hier kommt es auf Schnelligkeit an ... ob ich irgendwo einen grammatikalischen oder orthografischen Fehler übersehe ... bringt mich nicht um ... bei einem Buch würde ich es dagegen als unverzeihlich empfinden.

Aber wie alle Dinge ... kann man sie von unterschiedlichen Seiten her betrachten ... die berühmte Kehrseite jener Medaille, die man so gerne als geflügeltes Wort ohne Leinenzwang als Entscheidung in die Luft wirft. Kopf oder Zahl ... was am Ende dabei herauskommt, kann man akzeptieren oder auch nicht.


Servus umananda
 
AW: Deutsche Sprache im Netz

Ein Text sollte verständlich geschrieben sein ...
und keine Missverständnisse vorprogrammieren.

So sehe ich das eigentlich auch, Umananda! :blume1:

Und Deinem weiteren Text würde ich mich wohl
auch "grundsätzlich" anschließen.

Aber: Ein wenig Zeug's (-> Leonce)
schiebe ich doch noch nach:

Jedes Missverständnis kann sich zu einem
Mistverständnis entwickeln.

Verständnis für Mist. - Konkret meine ich den "Mist",
der irgendwann sehr fruchtbar werden kann.

Mit freundlichsten Nachmittagsgrüßen
Reinhard70
 
AW: Deutsche Sprache im Netz

Hallo Fritz

Ist das bloß im Netz so?
Glaube ich nicht, eher überall wo kommuniziert wird.
Oder ein allgemeines Fänomen?
Denke schon!

Wer schert sich denn noch um sprachliche Korrektheit?
Ich bin bemüht, nur klappt das leider oft nicht. Ich habe nach der alten Rechtschreibung gelernt, kurz vor Schulabschluß kam dann die Rechtschreibreform. Uns würde dabei nur sehr kurz vermittelt, was denn nun die Neuerungen sind. Ich bin sozusagen ein Übergangsschüler gewesen und dass die Printmedien die neue Rechtschreibung lange ignorierten, machte das Einprägen dieser nicht einfacher. Von daher hat sich wohl ein Gemisch entwickelt und viele wissen gar nicht wie sich was nun schreibt, wie heutzutage die Regeln für´s Kommasetzen lauten und was man noch zusammen schreibt und was getrennt. Für E-Mails und berufliche Korrespondenz verlasse ich mich auf die Rechtschreibprüfprogramme. In Foren gibts m.W.n. keine, so dass man aufs Gefühl angewiesen ist und jedes mal aufs neue überlegt "Schreibt man das nun groß/klein, zusammen/auseinander, mit einem ß oder zwei s?" und wo genau das Komma nun hinkommt weiß man auch nicht immer.
Nur trennen darf man jetzt überall und nicht mehr nach Silben, das hab ich mir gemerkt und empfinde es bei so mancher Trennung als Wortverunstaltung.

Ist sprachliche Korrektheit überhaupt noch ein Wert?
Ich glaube die Bedeutsamkeit ist gesunken, weil so viel Unsicherheit herrscht.
Und wenn man sich manche Zeitungen und Zeitschriften mal anschaut, da hat man das Gefühl, es werden bewußt Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik eingebaut, damit der Text ins Format/Seitenlayout passt. Das ist keine gute Vorbildfunktion, wenn man schon als Übergangskrüppel im Stern lesen muss, dass etwas "offiziel" gemacht wurde, Herr "Schröde" (der Ex-Kanzler war gemeint) etwas kommentiert hat etc...
Das muss doch jemandem auffallen? Sowas (zus. o. getrennt?) wird in kauf (groß oder klein?) genommen, damit der Text nicht umgeschrieben werden muss, scheint mir...

Nachtrag: Nicht böse sein, aber den langen Eingangstext hab ich nicht gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Deutsche Sprache im Netz

Wirklich erhellend sind deine hiesigen Beiträge ja nun nicht.
Schade!
Fritz

Wirklich sehr schade, Fritz, dass Du Dich
(von mir) nicht erleuchten lässt. Aber ich denke
darüber nach, ob ich's noch etwas deutlicher
zum Ausdruck bringen kann. Mit mehr :geist:

Ostergruß
Reinhard70
 
AW: Deutsche Sprache im Netz

Hallo! Es gibt aber ganz offensichtlich auch eine zunehmende Nachlässigkeit und Gleichgültigkeit gegen die Sprachregeln und nicht nur gegen die der Orthografie.

Im Grunde gibt es bloß drei Möglichkeiten:

1. Man kanns nicht!
2. Man wills nicht!
3. Man wills nicht, weil mans nicht kann!

Und sich extra Mühe geben, kommt ja schon gar nicht in Frage.

Wobei es hier in diesem Forum noch recht passabel zugeht. Was ich daran merke, dass ich mich bisweilen noch zu Verbesserungsvorschlägen aufraffe.
An anderen Stellen habe ich längst die Flinte in Korn geworfen.

Achja: Froschtern!

Fritz
 
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AW: Deutsche Sprache im Netz

Ich bin bemüht, nur klappt das leider oft nicht. Ich habe nach der alten Rechtschreibung gelernt, kurz vor Schulabschluß kam dann die Rechtschreibreform. Uns würde dabei nur sehr kurz vermittelt, was denn nun die Neuerungen sind. ...
In Foren gibts m.W.n. keine, so dass man aufs Gefühl angewiesen ist und jedes mal aufs neue überlegt "Schreibt man das nun groß/klein, zusammen/auseinander, mit einem ß oder zwei s?" und wo genau das Komma nun hinkommt weiß man auch nicht immer.
Nur trennen darf man jetzt überall und nicht mehr nach Silben, das hab ich mir gemerkt und empfinde es bei so mancher Trennung als Wortverunstaltung.

Hallo, Salem,
es ist in der Tat so, dass die neue Rechtschreibung die Sache verkomplizierte. Ich selber schlage inzwischen häufiger nach. Weil die Zahl der Zweifelsfälle zunahm. Und dies darum, weil die Kommision auf zuviele Laien - und dazu gehören solche senilen Köpfe wie Reich-Ranizki, Grass, Walser etc., die vielleicht wissen, was Literatur ist, aber weit entfernt von Sprachwissenschaften sind - und auf Politiker, die noch inkompetenter sind, und deren Gefühle Rücksicht nehmen mussten.

Da wurde das "th" bei Thron wieder nicht gestrichen, weil Herr Zehentmaier, der jetzt auch noch die Kontrollkommission leitet, genau mit derselben Argumentation dies ablehnte, wie seinerzeit Willy zwei, der nicht auf einem Tron sitzen zu können glaubte.

Ich Nachtrag: Nicht böse sein, aber den langen Eingangstext hab ich nicht gelesen.

Das lässt sich bei Gelegenheit nachholen. Wichtig dabei sind ja eigentlich bloß die Fehlerbeispiele.

Gruß Fritz
 
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